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Vancouver - jetzt schau ich doch mal genauer hin

Foilsithe: 14.12.2023

Am 9.12. - kurz vor dem 2. Advent geht es ab aufs Festland. Nach 35! angeschriebenen Workawaykontakten und etwa 10 (eher negativen Antworten) hab ich mich bei Booking umgeschaut und bin schließlich in einer 8 Mio. CAD wertvollen (auch nur weil wir in Vancouver sind) Villa gelandet. Wendeltreppe, fancy Kristalllampen, nicht unbedingt einen Schlüssel fürs Haus, dafür aber einen Zahlencode (das ist echt ne überlegenswerte Veränderung für zu Hause).

Worauf ich mich schon gefreut habe, ist das Stadtleben - also als ersten Tanzen gehen - es ist ja schließlich Samstag. Also ab zur Salsanacht. 2,5 Stunden durchtanzen Salsa/Bachata als Anfängerin mit allerhand unterschiedlichen Tanzpartnern - ist empfehlenswert und gewöhnungsbedürftig zugleich.Der Sonntag wurde dann etwas ungemütlich draußen, aber egal - ich möchte ja Vancouver - oder soll ich lieber Raincouver sagen - sehen. Vormittag haben wir einen vorsichtigen Versuch gestartet, draußen Basketball spielen zu wollen - das ist wegen des Regens einfach mal flach gefallen - aber dafür sind wir auf ein Community Center gestoßen - Da gibt es von einer Eislaufbahn bis hin zum Fitnesscenter, Schwimmbad, TT Platten, Squash, Baseballplatz und einem Strickkurs einfach alles unter einem Dach. Das hab ich so noch nie gesehen. Hillcrest Centre | City of Vancouver. Nachmittag dann ab nach Downtown und entlang des Ufers Richtung Granville Island. Da angekommen auf den Food Market und das erste Mal Poutine gegessen. Hier ist nicht nur der Name uncool, sondern direkt auch das ganze Essen für mich kein besonderes Hocherlebnis.

Was ist also Poutine?

knackige Kartoffelwedges oder Pommes, die in Gravy (eine braune eingerührte Soße) ertränkt sind und dazu geschmolzener Käse. Ich bin der Meinung, das ist ein Gericht, was definitiv so mit den Resten an einem Sonntag entstanden sein muss. Der Familienkeim hat mich dann nochmal ganz müde und erledigt das Bett hüten lassen. Um in Kanada arbeiten zu dürfen, braucht man einen SIN Nummer und einen Bank Account - das zweite geht auch über Wise und das wiederum ist super praktisch für Leute die auch mal das Portmonee zu Hause liegen lassen, denn so lässt sich ja auch easy übers Handy zahlen. Wenn der Wetterbericht Sonnenstrahlen anzeigt - dann nichts wie raus - der Stanley Park ist soooo groß, da kann man sich locker einen Tag verlaufen! Locker! Überraschend ist auch hier wie entspannt diese Stadt ist. Hier wirkt alles so friedlich und ruhig (also die elektrischen Busse, die über die Oberleitungen versorgt werden, helfen auf jeden Fall dabei, dass nicht zu viel Lärm entsteht) und das genieß ich echt sehr.

Kulinarisch gibt es aber auch noch ein größeres Highlight - meine ersten Pancakes mit Butter (gesalzene Butter) und Ahornsirup - noch kann ich die unterschiedlichen Qualitäten hier nicht unterscheiden!

Kontomäßig möchte ich mich natürlich auch etwas auf Kanada eingrooven. Geld wird von potenziellen Arbeitgebern (die mich noch nicht kennen und ich die noch nicht) auf ein kanadisches Konto überwiesen.

5 große Banken gibt’s hier.

TD

CIBC

RBC Royal Bank

HSBC Bank

BMO

Es gibt unterschiedliche Konditionen – wie oft man die Karten zum Zahlen nutzt und so viel mehr und da ich noch keinen Arbeitgeber habe, habe ich mich erst mal für das zu Hause schon eingerichtete WISE Konto entschieden (Karten dafür sollte man am besten vor der Abreise mit ausreichend viel Vorlaufzeit bestellen! – hab ich nicht gemacht 😉)

Den WISE Account kann man aber auch digital nutzen und mit unterschiedlichen Währungen bezahlen.

Das ist auf jeden Fall ausprobierenswert, auch wenn man nicht in der Weltgeschichte rumtingelt, denn wenn mal im Einkaufsladen steht und die Geldbörse vergessen hat, kann man durchaus mal mit Wise bezahlen (hat mir auf jeden Fall einen Weg gespart) und meist hat man ja das Handy dabei.

Schon bald fällt mir auf, dass das Leben in Vancouver schon eher teurer ist.

Ich stelle demnächst mal einen Warenkorb zusammen (das hätte ich in den anderen Ländern auch machen sollen).

Dinge die in meinen Einkaufskorb meistens landen, egal in welchem Land ich unterwegs bin:

Bananen

Äpfel

Möhre

Gurken

Mehl

Tim Tams

Miete: in Van(couver) – Mal min 1000 CAD im Monat und da hat man vielleicht die Abstellkammer, vielleicht aber auch ein shared house mit anderen Reisenden.

Ich habe 6 Nächte in einem Hotel verbracht – die Bilder sind großartig aber leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich hier Videos teile.

Kosten dafür – 450 CAD. - Ja, das war auch ne Villa neben dem Oakridge Park – der gerade neu gebaut wird (endlich highrising buildings!).

Auch in einem Hotel ist es schön auf andere Reisende zu treffen und Perser sind bekannt für Hospitality – und so hab ich allerlei Medikamente und einen lieb geschriebenen Brief gefunden, um schnell wieder auf die Beine zu kommen, denn der Familienkeim hat mich auch in der Woche im Hotel noch fest im Griff und ich schlafe mehr als das ich draußen rumstromer.

In dieser Zeit hat mich auch ein Jobangebot angelächelt – Online in der USA und das riecht verdächtig nach Scam. ACHTUNG: toxische Positivität. Für mich hat das den Weg in eine neue Krytowelt geebnet und ich bin froh um diese vielleicht eher überflüssige Erfahrung.

Beim Einkaufen hab ich so die wirklich spannenden Dinge wie Chips mit pickled Cucumber und super leckeres Sushi und Donuts entdeckt, die ich wohl in den kommenden Wochen noch öfter auf dem Tisch landen werden.

Am 15.12. heisst es dann auf nach Kerrisdale – einer eher verschlafenen aber doch Verkehrsmäßig gut angebundenen Neighbourhood. Mein erstes Catsitting steht auf dem Plan. à Checkt an der stelle gern mal https://www.trustedhousesitters.com/ aus – das geht überall in der Welt.

George der Kater und Maribeth, gerade 80 geworden und kurz vor ihrem Trip nach Italien haben mich aufgenommen in ihre großzügige Wohnung. Mit Blick auf dem Pool und nur 2h fußläufig von der UBC entfernt ist die Wohnung ein Sammelsorium auf antiken Möbeln und liebervoll abwechslungsreich bequemen Stühlen, auf denen es sich George gern auf dem Schoß der Benutzerin gemütlich macht.

Am Abend ging es für mich direkt zum Salsa - das soll mein neues Hobby werden – also auf geht’s und am kommenden Tag ab in die Natur - Lynn Creek im Norden von Vancouver soll total sein und natürlich wird diese Samstagnacht nicht zur Partynacht.

Sonntag aber ging es überteuert mit dem Leihfahrrad (geht alles über die mobi app) zum Stanley Park und am Abend noch über die Couchsurfer in der Stadt in eine „Legion“ (https://heros-welcome.com) zum Biertrinken, Schnattern und Tanzen und ersten Kontakten knüpfen.

Auch die Zukunft muss etwas geplant werden, daher habe ich unzähligen Leuten bei workaway (auch das kann man in überall auf der Welt erleben - https://www.workaway.info/) geschrieben, denn ab 5.1. soll es für mich auf eine Insel gehen oder in die schneebedeckten Berge zum Arbeiten (ich habe ja schließlich ein Arbeitsvisum!).

Bei so vielen Anfragen gibt es natürlich auch entsprechend viele Absagen und so darf ich auch wieder Mal erfahren, wie sich Absagen anfühlen und hinterfragen, warum ich das eigentlich so schlimm finde. Wahrscheinlich hat mich meine letzte Reise mit der doch sehr wenig Organisation im Vorhinein etwas das Fürchten gelehrt? In der letzten langen Reise wusste ich teilweise morgens beim Auschecken noch nicht, wo ich am Abend schlafen werde.

Unterbewusst hat das vielleicht dazu geführt, dass ich jetzt nach mehr Sicherheit suche.

Auch spannend wie mein Gehirn mit den Absagen umgeht und ich direkt nach mindestens drei weiteren Optionen Ausschau halte.

Vor Weihnachten finden ja immer wieder die schönsten Partys statt. Zur Sommersonnenwende gibt es Umzüge und Treffen in den Community Centern der Stadt.

So auch am 21.12.2023 im False Creek Community Center. Inklusive der Vorstellung von Tänzen einiger First Nations und schon fliegt mir die Realität um die Ohren. Was und wie war das jetzt nochmal mit der Kolonialisierung – es sind ja offensichtlich die Franzosen (Französisch ist ja schließlich zweite Amtssprache) und die Briten (das ist offensichtlich im Stadtbild und auf den Münzen ist aktuell noch die Königin Elizabeth). Eine Übersicht zur Historie von Canada gibt in Posterform auf dem Commercial Drive.

Zu Trinken gibt es Weihnachten meist Egg Nog und so hole ich dieses sooo süße Getränk nach Hause und dann geht’s zum Sporteln! Yeah.

Zumba im Community Center mit der Lehre von einer schon sehr alten Dame, die täglich Sport treibt und sie das (und das ist keine Überraschung) gesund hält.

Weitere vorweihnachtliche Köstlichkeiten – Nanaimo Bars und Montreal Meat Burgers ganz klassisch in der Tourifall auf Granville Island.

Ein klein wenig Wandern darf auch nicht fehlen. Wir haben das Auto geschnappt und auf geht’s zum Whytelake, nördlich von Vancouver. Die Party darf natürlich auch nicht zu kurz kommen und deshalb geht’s noch vor Weihnachten in den Red Room – Downtown.

Crokinole – Erfunden 1876 in Ontario ist ein Brettspiel, bei dem die Chips in die Mitte des Bretts geschnipst werden. Man braucht also etwas Gefühl dafür.

Ein kleines Vorweinachtsgeschenk gab es dann doch noch – ich habe einen Couchsurfingplatz. Yeah. Gabriola Island und auf ein Kind aufpassen und im Yogastudio mithelfen. Ich mag die Idee und bin zufrieden, denn schon am 5.1. soll es losgehen.

Bei einem weiteren Salsaabend in Vancouver waren nicht genügend führende Personen auf dem Parkett und somit hab ich das doch direkt mal übernommen. Der Unterschied zwischen führender und folgender Rolle ist wirklich rießig – probiere es einfach Mal aus.

Kulinarisch gehört seit 2023 auch eine neue Tradition dazu – Sushi und Tacos als Festmahl.

Nach Weihnachten hab ich mich dann an die erste Comedyshow getraut – wenn man die Witze versteht, dann kann man auch in Canada leben. Soviel die Theorie und ich werde mir dann sicher noch etwas Zeit geben um alle Jokes zu verstehen.

Am 28.12. heisst es dann – jetzt löse ich mein Geburtstagsgeschenk ein – Cirque de Soleil – Kooza hat mich zum Staunen gebracht und meine Hände wurden ganz schwitzig! Nico und Sina, das deutsche Pärchen, die ich auf dem Flug von FaM nach Toronto kennengelernt habe, zelebrieren zeitgleich noch ihren 2. Jahrestag.

Silvester ist recht ruhig und das neue Jahr startet mit eine ColdPlunge in einer der fancy Küstenregionen „Deep Cove“.

Am 03.01. (Bitcoins 15ter Geburtstag) hab ich mich dafür entschieden nochmal in die Stadt zu fahren, um Kryptowährung zu kaufen (für meinen Scamjob in der USA) und in Robsen Square Downtown gibt es eine Eislaufbahn.

Schuhe ausleihen und ab aufs Eis. Vorwärts und Rückwärtsfahrskills kommen aus der Versenkung wieder ans Licht und mein Vertrauen wächst und wächst und schon komme ich ins Schlingern und plumps ich lande auf dem Hintern – stütze mich vorher noch mit meinen Händen ab, wie man das eben so macht, und höre ein Knacken. Der erste Gedanke: Das wird wohl nicht das Eis gewesen sein ;-(.

Im „Erste-Hilfe-Raum“ ist schon was los – eine Frau, die ich später im Krankenhaus wiedersehen werde, wird dort gerade versorgt.

Mit einem Eispack am Arm geht’s zum Supermarkt – Notfallbananen besorgen - und dann ab ins KH „St. Pauls Hospital“. Der Zugang zum Emergency Room ist aktuell erlaubt mit Maske und im Eingang gibt es einen Hinweis, dass Waffen verboten sind. Nachdem all meine Personalien aufgenommen wurden und ich informiert wurde, dass die Rechnung später an meine Mailadresse geschickt wird, ging es entlang eines mit einem Farbigen Klebestreifens am Boden ins Wartezimmer. Dabei sind mir überdurchschnittlich viele Drogenopfer begegnet.

Kleiner Ausflug in die Nordamerikamische Fentanylkrise, die Vancouver – vor allem auf der Hastingsstreet an jeder Ecke zu sehen ist und zu täglich 6 bis 7 Drogentoten führt.

Traurig zu sehen und zeitgleich spannend, dass seit Feb 2023 der Besitz von unterschiedlichen Drogen legalisiert wurde.

Interessante Doku von strg+f à (587) Fentanyl-Krise: Wie konnte es in den USA so eskalieren? | STRG_F - YouTube

Drogen, für mich als im Dorf aufgewachsene Person, die mit Alkohol, der wohl am meisten gesellschaftlich akzeptierten Drogen schon zeitig in Kontakt gekommen bin und neben dem Rauchen echt wirklich in einer Art „rosa bubble“ groß geworden, sind für mich immer wieder ein Mysterium.

Fetanyl – ein Schmerzmittel, welches in Deutschland dem Betäubungsmittel unterliegen und in den Apotheken im Save weggeschlossen werden – ist ein Opioid und so etwa 3 mg sind bereits tödlich ist. Somit Obacht bei Pulverkonsum jeglicher Art. Jetzt verstehe ich auch langsam die immer sehr besorgten und für mich teilweise nervigen Hinweise von ehemaligen Erziehungsberechtigten 😉 (Kuss geht raus an euch!), dass man nie das Getränk anderer annimmt, die Gläser immer abdeckt und nie aus den Augen lässt.

Neben den Drogenopfern, vielen offensichtlichen homeless people und Security Personal war das Wartezimmer gut gefüllt aber die Wartezeit verging recht schnell und schon wurde ich in einen Raum gebeten – ab zum Röntgen (ich wurde von der Ärztin hingebracht, da es recht schlecht ausgeschildert ist) und dann ohne Auswertung des Radiologen aber in eine nette Geschichte gebettet haben wir die Röntgenbilder gemeinsam angeschaut. Resultat: Handgelenk darf in den kommenden 6 Wochen zusammenwachsen! Die Speiche hat da einen kleinen Bruch. Einmal ne Schiene und ab mit Schmerzmittel und noch in der Schockbubble zum Bitcoinfest.

Zum Thema Hygiene ist auffällig, dass Schmuck jeglicher Art, Fingernagellack auf sehr langen Fingernägeln beim Krankenhauspersonal durchaus erlaubt ist – unvorstellbar – wenn ich das mit deutschen Erfahrungen vergleiche.

Die Pläne für die nächsten Wochen sind somit wieder komplett offen und die Unsicherheit bei zeitgleich Abhängigkeit und teilweiser Hilflosigkeit größer denn je. Da ich bereits leider auf einige Unfälle und Knochenbrüche zurückschaue (und gern herausfinden möchte, warum genau das passiert) und schon viele Situationen außerhalb meiner Komfortzone gemeistert habe, weiss ich auch dieses Mal gibt es einen Weg durch diese Zeit und mit meinem Mindset kann ich diese Zeit so wertvoll wie möglich machen.

Somit bin ich Hals über Kopf bei einem Freund eingezogen und bin in die Bitcoinwelt eingetaucht.

KH Kosten: 1700 CAD. Kann ich mit Kreditkarte bezahlen, wenn ich im KH anrufe (Zahlungsziel: 90 Tage) und da Kreditkarte Nummer 1 nicht funktioniert, muss ich Kreditkarte 2 zücken. Der ganze Prozess ist auch nach 6 Wochen noch nicht abgeschlossen. Spannend, ist der Grund dafür: Wenn man mit der VISA Karte bezahlt und es in Deutschland Nacht ist, dann funktioniert die Transaktion nicht zwangsläufig und außerdem ist wichtig, wie hoch der Bargeldabheberahmen ist!

Weiterhin geht es Mitte Januar - am verschneitesten Tag seit wahrscheinlich 2 Jahren - zur orthopädischen Privatklinik im Keefer Square. Die Klinik habe ich mir nicht selbst gesucht, das Krankhaus hat meinen Fall an die Klinik rausgeschickt und ich wurde für einen Termin angerufen (auch das ist unvorstellbar in Deutschland).

Es lief nette Hintergrundmusik und an den Wänden hängen japanische Weisheiten. Das Behandlungszimmer besteht aus 6 Liegen getrennt durch Vorhänge und von Privatsphäre ist somit keine Spur. Kosten: 750 CAD + 44 CAD für eine Bandage, die ab sofort die Schiene ersetzt.

Auf dem Heimweg im T&T Supermarkt – ein asiatischer Supermarkt mit wirklich viel Auswahl bin ich über einige kulinarische Highlights gestolpert. Nicht zuletzt Chips mit Gurkengeschmack, Bao Buns und Sesame Sticks.

Die Situation mit dem Arm erfordert wieder Kreativität im Alltag und glücklicherweise bin ich Rechtshänderin.

In der ScienceWorld – einem Ausprobierparadies für klein und groß – kann man sogar auf einem Skisimulator die Pisten runterrodeln und Wissenschaft spielerisch begreifen – auf jeden Fall einen Ausflug Wert, wenn es wieder mal einen verregneten Tag gibt.

Dann gibt es hier einige Konzerte, Livemusic, MeetUps (schaut mal auf die App) zu Themen wie AI oder auch KI und Bitcoin, einem Samstag als ehrenamtlichem Helferin bei der Foodbank Greater Vancouver Food Bank | Providing fresh food to those in need und Kongresse, wie die VRIC (Vancouver Resource Investment Conference), bei der Goldminen nach Investoren suchen und Hauskonzerte von Nico, ein Genie, der ein Lied einmal kurz hört und es dann auf seinem Keyboard spielen kann.

Zu dem Thema Bitcoin - das ist kompliziert aber aktuell bin ich wirklich der Meinung, das hat Zukunft und Eigenverantwortung für die Geldangelegenheiten zu übernehmen ist immer gut. (wenngleich das auch einiges an Recherche benötigt)

Kulinarisch gibts neben der einen oder anderen heimischen Teezeromie auch Dosas am Montagabend im indischen Resstaurant des Vertrauens, Pizza in einem Spielehaus und selbst gekochtes Pad Thai (canadian/german style)

Die Recherche zu Coworkingplätzen hier in Vancouver Mt. Pleasent ergibt, dass es mal mindestens 5 unterschiedliche, aber eher preisintensive Möglichkeiten in 15 Minuten Laufdistanz gibt.

Großartig ist tatsächlich ist das Arbeiten in einem (in der Nacht lehrstehendem) Büro. Braucht ihr eine "Telefonbox", einen schallgeschützten Meetingraum für euer Großraumbüro, wo es an der ein oder anderen Stelle mal etwas laut und trubelig sein kann --- iHier die Lösung! Soundproof Phone Booths & Modular Meeting Rooms | Inbox Booths. Schreibt mich einfach an. Ich stelle den Kontakt her.

Großartige Menschen kreuzen hier meinen Weg und so treffe ich die Gründerin von resuables.com (reusable.com Reusables.com | Zero Waste Packaging Platform) Da geht mir gleich das Herz auf und ich hinterfrage mein Plastikverbrauch beim Reisen erneut. Der Kontakt zum deutschen Vytal besteht (schaut auch hier gern mal auf die Internetseite Vytal - Das nachhaltige Mehrwegsystem) und installiert die App und macht die Welt ein bissl besser, wenn ihr wiederverwendbares Geschirr nutzt.

Neben so vielen Höhepunkten traf mich dann die Realität einmal härter. Mein manchmal doch sehr ungeduldiger Persönlichkeitsanteil hatte mit dieser Abhängigkeit und der Eingeschränktheit, die so ein inaktiver linker Arm nun mal so mit bringt, den einen Tag mal mehr und mal weniger zu kämpfen.

Dosen öffnen, Jacke alleine zuzippern, mit der rechten Hand auf der Tastaturtippeln und die Arbeit erledigen und so ziemlich alle Aktivitäten dauern einfach viel länger und sind umständlich und wenn ich meine toxische Positivität (oder auch sonniges Gemüt genannt) mal außen vorlasse, ist die Situation einfach manchmal zum Verzweifeln und wird nicht zuletzt auch durch einen schwankenden Hormonhaushalt verstärkt.

Aber hey, ich weiss, dass ich schon ganz andere Sachen im Ausland gemeistert habe und daher halten die absoluten Tiefpunkte nur kurz an.

Das der Winter in Vancouver zur absoluten Nebensaison gehört, der Schnee hier gerade auch nicht so üppig liegenbleibt bzw, vom Regen weggewaschen wurde, bemerken nicht nur die Backpacker, die ne lange Zeit nach Arbeit suchen sondern auch die Restaurants die wirklich nur rar besucht werden, nachdem am Boxing Day (26.12. und verkaufsoffen) alle ihr Weihnachtsgeld verbraten haben.

Trotzdem finden seeehr viele Veranstaltungen in Vancouver statt - wie beispielsweise das "Creative Mornings" (CreativeMornings | Breakfast lecture series for the creative community - Die gibt es übrigens weltweit) und so hat sich Joleen Mitton vorgestellt.

Sie ist Erfinderin der Indigenous Vancouver Fashion Week und passionierte Basketballspielerin mit einem eigenen Team!

So kommt auch hier wieder das Thema indigenious people/Kolonalisierung aufs Tablett und das benötigt nochmal eine extra Recherche.


Auch der Besuch der Finn Slough im Süden von Richmond gibt einen Einblick in längst vergangene Zeiten. Die Siedlung ist so semioffiziell und von British Columbia geduldet, Ursprünglich haben sich hier Finnische Siedler am Fraser River Holzhäuser gebaut, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und das Völkchen sehr gern in Ruhe lebt und über Besuch auch nicht sooo glücklich ist.

Am ersten Freitag im Monat gibt es freien Eintritt in die Vancouver Art Gallery (die definitiv einen Besuch Wert ist). Das hat viele Menschen angezogen und man benötigt auch mal locker 2 Stunden. Wir hatten nur eine.


Um noch etwas Gutes zu tun, war ich Blutspenden, obwohl ich mich vielleicht erst mal auf meinen Arm konzentrieren sollte? Funfact - ich musste meine Bandage abnehmen und wurde auf Spritzeneinstiche überprüft. Einer von vielen Hinweisen, dass es in Nordamerika/Canada echt ein Drogenproblem gibt.


Wie schon im vergangenen Jahr immer wieder erfahren, ist der 1.1. nicht für alle der Start ins neue Jahr und so gab es am 10.02. bei regnerischem Wetterchen in Chinatown in Vancouver einen super langen Neujahrsumzug zum "Lunar New Year". Zum Neujahr werden rote Umschläge mit Neujahrsgrüßen übergeben und abgenommen sollte diese immer mit zwei Händen werden. Somit nutzen die Politiker der Stadt, der Provinz oder auch des Landes die Möglichkeit Umschläge zu verteilen. Auch die Konservativen in einem Land voller Einwanderer verteilen fleißig ihre Umschläge. Man muss ja nicht alles annehmen ;-)

Um hier neben dieser verführerisch leckeren crunchy Erdnussbutter trotzdem den Gewichtsrahmen nicht zu überschreiten, ging es dann direkt mal zum Frisör und schnipp schnapp, schon habe ich einen Bob und mal locker Kilo weniger :-)


Von der Idee meine Haare aufzuheben und ein Kissen damit zu füllen, hab ich schon berichtet? Früher hat man Stühle mit Pferdehaar gepolstert und wenn ich mein ganzes Leben sammle, dann kann ich sicher auch ein Kissen daraus herstellen.


In der nahen Umgebung von Vancouver gibt es einige Ausflugziele: Squamish und Whistler liegen Richtung Norden zwischen und in den Bergen. Auf jeden Fall ein Ausflugsziel und bei bestem Wetterchen einen Ausflug wert. Skifahren in Whistler funktioniert grundsätzlich, ist richtig preisintensiv und für mich in dieser Saison durch meinen kaputten arm leider nicht drin. Skischuhe kann ich mir an die Schuhe klemmen, aber dafür gibt es nicht genug Schnee. Daher hab ich es einfach und wandere einfach auf den Loipen/Schneeschuhwegen umher.


Ich habe ja schon von MeetUp geschwärmt, hier gibt es auch eine Veranstaltung "Likeminded" am Freitagmorgen in einem Cafe und hier trifft man Menschen und kann einfach mal ins Gespräch kommen. Das ist ja genau das richtige für mich und bei dieser Veranstaltung habe ich eine Frau getroffen, die sensibel, wenn nicht sogar allergisch auf Parfüm reagiert. In Canada hat Sie somit einen guten Aufenthaltsort - hier sind ein Großteil der Gebäude tatsächlich "frangrance free". An der UBC bekommen die Mitarbeiten sogar regelmäßige Erinnerungsmails zu diesem Thema.

Stellt euch doch aber mal bitte vor, wie das das Leben beeinflusst. Öffies, Meetings oder öffentliche Veranstaltungen können echt kompliziert werden.


Dann sind auch schon meine letzten zwei Wochen im Februar angebrochen. - Nachtschicht in einer fancy Inbox mit rießigem Bildschirm, super bequemen Bürostuhl. Volltreffer! Die Arbeitszeit ist trotzdem echt gewöhnungsbedürftig. Shout out an Ellen und alle anderen Nachtschichtarbeitenden auf dieser Welt. Die Umstellungsphase ist nicht ohne.


Zum Thema Physiotherapie - hier wurde mir von der auf einem Onlineportal ein Überblick von allen Übungen inclusive Videos zur Verfügung gestellt. Sehr fortschrittlich und auch hier ist wieder die Selbstverantwortung bei der Umsetzung der Übungen gefordert.

Landschaftlich liegt Vancouver ja direkt am Wasser und neben der Uni (UBC) mit einem immens großem Area liegen die unterschiedlichen Strände. Der Wreck Beach ist super bekannt und auf jeden Fall einen Besuch Wert und übrigens einer der berühmtesten FKK Strände der Welt :-)


Grundsätzlich ist das kanadische Essen hier ja eher wenig nährstoffdicht - wie beispielsweise Poutine oder Burger oder Chicken Wings und allerlei weitere Convenienceprodukte.


Daher war es ein Gaumenschmaus mal die indigenous cuisine auszuprobieren. Im Restaurant Salmon n' Bannock auf dem Boulevard gab es zum ersten Mal in meinem Leben - salmon mouse, bannock und bannock crackers, salmon savage (Savage Lemon, Smoked Salmon And Basil Pasta | LovinDublin), candied salmon (schmeckt eher hart wie Fleisch) und Wurst mit Blaubeeren.

Kleine Frage am Rande:

Wer hat die Toiletten erfunden, deren Toilettensitze vorn in der Mitte nicht geschlossen ist und was bringt das genau?

Großartig ist allerdings, dass die Toiletten grundsätzlich mit Wasser gefüllt sind und damit das Geruchserlebnis etwas minimiert wird!

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