Foilsithe: 22.03.2024
Kia Ora,
ich melde mich mit einem weiteren Post zu meiner Tour auf der Halbinsel im Süden von Christchurch. Hier habe ich nach meiner Wanderung auf den Mount Vernon in der Okains Bay halt gemacht. Der Weg dorthin war auf jeden Fall schon etwas besonderes und die Aussichten von der Straße spektakulär.
Am Anfang hatte ich mir eigentlich überlegt, dass ich von der Okains Bay einen Tagestrip nach Akaroa mache und dort wandern gehe. Da der Weg aber sehr kurvig und nicht ganz so kurz wie gedacht war habe ich mich dazu entschieden einfach einen Tag am Campingplatz zu verbringen und dort ein wenig zu lese und meine eingekaufte Klamotte zu waschen.
Das Wetter war gut (wenn auch windig (wie in Neuseeland gefühlt immer)) und ich bin daher ein wenig spazieren gewesen und habe mir den Strand und die Umgebung angeschaut während meine Wäsche in der Sonne zum trocknen hing.
Auf dem Campingplatz hat die Waschmaschine leider meine ersten 4 Dollar gefressen und der Campingplatzwart hat mir statt dem Geld für die Waschmaschine einen selbst gesammelten und polierten Stein geschenkt. Generell war der Typ sehr sehr lustig und wir haben uns eine gute Stunde unterhalten. Er hat mir auch sein Kajak angeboten. Gefahren bin ich damit allerdings nicht, da ich weder die Bucht noch ihre Strömungen irgendwie kannte noch einschätzen konnte.
Da mich die Idee vom fahren auf Wasser aber sehr begeistert hat habe ich mir spontan für den nächsten Tag eine Segeltour bei Akaroa gebucht. Die Tour findet auf einem der ältesten Segelboote Neuseelands statt. Während der Wintermonate verwendet der Inhaber das Boot, um Kindern (insbesondere mit schweren Geschichten) auf Spendenbasis das segeln beizubringen. Ziemlich ziemlich cool! Außerdem gab es einige super spannende Fakten und Geschichten zu der Umgebung und auch zu den Hector-Delphinen.
Und dann haben wir die kleinsten Delphine der Welt auch in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten können. Eine tolle Erfahrung! Mitten im Trouble des Segelns habe ich dann meinen guten Freud Stuard kennengelernt. Der ist auf meinem Arm schwarz auf der Tour mitgefahren. Ich habe ihn nicht verpetzt obwohl ich fand, dass er ein wenig geklammert hat.
Außerdem haben wir noch einen Pinguin und auch ein paar Robben gesehen.
Die gesamte Küstenlinie ist wirklich toll gewesen!
Eine wundervolle Begegnung auf dem Boot war nicht nur Stuart - ich habe auf dem Boot ein älteres Kiwi-Pärchen kennengelernt, welches von der Nordinsel kommt und mit dem ich mich die gesamte Bootsfahrt über sehr sehr nett unterhalten habe. Victoria hat mir dann auch direkt ihre Nummer gegeben und meinte, dass ich sobald ich auf der Nordinsel bin auf jeden Fall ein paar Tage / Wochen bei Ihnen auf der Ranch unterkommen kann. Die Kiwis sind einfach sooooo tolle und nette Leute. Sogar in der Innenstadt von Christchurch (also einer "Großstadt") lächeln einen die Menschen an bzw. zurück, wenn sie angelächelt werden.
Nach der Tour habe ich beim Skipper nachgefragt, wo es den in der Stadt die besten Fish & Chips gibt und bin danach direkt dorthin gewatschelt, um mir eine Portion Fish & (Süßkartoffel-)Chips zu gönnen.
Bei einem der Souvenirshops bin ich dann erstmal lautstark in einen Lachkrampf geraten, da ich einen wundervollen Spruch auf einem Handtuch gelesen habe. Nachdem ich mich gestärkt hatte wollte ich die kleine französische Walfängerstadt zu Fuß erkunden und bin ein wenig durch die Gegend gestapft.
Dabei habe ich ein wunderschönes kleines Naturparadies in der Innenstadt gefunden und bin dort herumgewandert. Hier gab es wundervoll viele große Bäume und egal wohin ich geschaut habe war es grün.
Der Park bzw. all die Wege im Park haben am Leuchtturm von Akaora geendet.
Akaora ist ein kleines Städchen, welches von den Franzosen gegründet wurde und insbesondere für den Walfang berühmt war. Überall in der Stadt finden sich auch noch alte Zeitzeugen, die darauf hinweisen.
Nach dem Aufenthalt in Akaora bin ich zu meinem nächsten Campingplatz gefahren und habe dort 2 Nächte verbracht. Hier habe ich den Te Oka Track gemacht. Dazu aber im nächsten Beitrag mehr.
Eure Britta