Foilsithe: 28.04.2024
Freunde der Sonne,
hier in Manapouri ist strahlender Sonnenschein und ich faule Socke habe den gesamten gestrigen Tag bei Regen im Auto verbracht und eigentlich hätte ich das Wetter heute nutzen können, um noch einmal eine Wanderung hier unten zu starten. Allerdings muss ich zugeben, dass meine Motivation sich in Grenzen hält, da die Gipfel hier schon voller Schnee liegen. Außerdem genieße ich das Nichts tun auch ein wenig, da mir der Schnee klar kommuniziert, dass ich hier auf der Südinsel nicht mehr allzu viel Zeit habe. Ich habe außerdem geplant am 22.Mai wieder in Christchurch zu sein und bis dahin möchte ich noch die Region um Queenstown, Wanaka und die Westküste abfahren bzw. abwandern.
Soviel zu der Zukunft und meinem faulen Hinter, der hier rumliegt. Mehr zu der Vergangenheit bzw. was ich hier in den Southlands noch so erlebt habe. Es gibt in den Fjorden zwei verschiedene Touren, um sich die Fjorde und das Wasser anzuschauen und diese unfassbar schöne Landschaft zu bestaunen. Eine dieser Touren befindet sich im Milford Sound und die andere im Doubtful Sound. Die Tour im Doubtful Sound ist 5 Stunden länger und führt nicht direkt durch den Fjord, da vorher noch eine Bootsfahrt und eine Busfahrt gemacht werden müssen, um überhaupt in diesen entlegenen Fjord zu kommen. Dafür befinden sich aber auch viel weniger Touristen hier da die Tour auch teurer ist als die i Milford Sound.
Die Tour zum Doubtful Sound startet im Hafen von Manapouri und von dort geht es ca. 1 Stunde über den Manapouri See.
Nach dem See geht es für 45 Minuten über den Percy Pass. Eine Straße, die komplett vom anderen Straßennetzwerk Neuseelands abgeschnitten ist und nur gebaut wurde, um die Einzelteile und allerhand Baumaterial vom Meer zu dem entlegenen Kraftwerk zu bringen, der sich am Ende des Manapouri Lake befindet. Dieser versorgt einen Großteil der Südinsel und ist ein wirklich imposanter Bau und ein tolles Projekt für die Nachhaltigkeit.
Nachdem es bis zum eigentlichen Tourstart bereits einiges zu sehen gab und ich die Ausblicke wirklich sehr genossen habe ging es dann endlich auf das Boot und auf das Abenteuer durch den Fjord.
Die Bilder sprechen auf jeden Fall für sich und in Natura war das alles sogar noch viel schöner und beeindruckender zu sehen. Einfach WOW!
Am Anfang dachte ich, dass ich viel zu viel an Snacks und Sachen mitgenommen habe aber ich habe alle Snacks gegessen und war über jede Schicht froh, die ich mitgenommen habe. Insbesondere meine Skitouren Hardshellhose ist für die regnerischen Tage wirklich perfekt geeignet. Nachdem wir 1,5 Stunden durch den Fjord getukkert sind, sind wir am Meer angekommen und das Wetter wurde auf jeden Fall schlechter. Hier konnten wir einer Seelöwenkolonie beim chillen zusehen. Ich war meist eine der wenigen, die draußen auf dem Schiff stand und dem Wind und Wetter standgehalten hat. Außerdem waren die Ausblicke von hier einfach viel viel schöner. Als der Entdecker James Cook das erste Mal durch diesen Fjord gefahren ist war er sich nicht sicher, ob er sein Segelschiff heil durch den Fjord bringen kann - er hat gezweifelt - daher kommt auch der Name dieses wundervollen Stückens Erde. Außerdem wird der Fjord auch gerne der Fjord of Silence genannt, da es hier so wundervoll ruhig ist.
Eine Traumlandschaft und ein wirklich schöner Ausflug. Mehr kann ich zu diesem Tag eigentlich nicht mehr sagen, denn es war einer meiner Höhepunkte auf meinen bisherigen Reisen. Die Landschaft hier erinnert ein wenig an eine andere Wetl und wer von euch den ersten Tei lvon Avatar gesehen hat (Aufbruch nach Pandora) und sich noch an die Hallelujah-Berge erinnert: So in ungefähr hat es sich angefühlt und auch ausgesehen. Als würde ich mit einem Schiff durch eine andere Welt fahren.
Einfach WOW!!!
Eure immer noch erstaunte Britta