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13. - 17. Nov 2016: Cottesloe Beach

Foilsithe: 23.11.2016

Nachdem ich meine ursprünglichen Pläne für die Arbeit während des Fluges vom Gebiet nördlich von Perth auf die Südküste Westaustraliens geändert habe, sollte es also in die Gegend von Esperance gehen. Dieser Ort hat in etwa 10.000 Einwohner und kann kaum abgeschiedener sein. Mein Vorhaben war über die Goldgräberstadt Kalgoorlie über 2-3 Tage mit dem Zug bzw. Bus dorthin zu fahren. Allerdings telefonierte ich mit einem Farmer, der diese Woche sowieso in Perth unterwegs sein wird und mich dann mitnehmen könnte. Da die Lust auf weitere 4 Tage Innenstadt aber nicht mehr wirklich vorhanden war, schaute ich dann nach einer Unterkunft direkt am Strand. Die Wahl fiel auf das Backpackerhostel im Stadteil Cottesloe...und das war ein Volltreffer. Das Hostel liegt direkt am Strand und untergebracht war man in einem Schlafsaal für maximal 8 Personen. Dort traf ich zuallererst einen Deutschen (hab mich echt gefreut, Deutsch sprechen zu können), der momentan als Barkeeper arbeitet und sich in dem Hostel schon seit 8 Wochen aufhält. Im Aufenthaltsbereich fiel dann auf, dass es überhaupt nichts Besonderes ist, Deutsche zu treffen. Geschätzt war locker über die Hälfte der Gäste aus Germania. Zuerst ging es allerdings mit dem ebenfalls neu angekommenen Holländer auf Tour. Leider war der kein Fußballfan, sonst hätte ich ein paar Witze zum Besten geben können. Für das Abendessen und Frühstück wollten wir einkaufen gehen. Da es Sonntag war, haben dort aber nur gewisse Supermärkte offen. Und die waren dermaßen teuer. Mir hat es echt die Schuhe ausgezogen. Wenn die Preise überall so wären, könnte ich schon Anfang Dezember wieder heimreisen. Allerdings ist das quasi ein Aufschlag für die großzügigen Öffnungszeiten. Es gibt aber auch genügend Discounter (sogar Aldi), bei denen die Lebensmittel zwar etwas teurer als in Deutschland, aber bezahlbar sind. Ausgenommen Alkohol...der ist durch die Steuer ein Wucher (was aber die Leute anscheinend auch nicht am Trinken hindert). Danach ging es an den Strand, wo erst mal eine Runde schwimmen angesagt war. Da mein Handy auch eine Abkühlung wollte, hab ich es dazu mitgenommen. Nach einer Viertelstunde im Wasser war es allerdings danach nicht mehr nutzbar. Um den Frust darüber zu beseitigen, gab es erst mal eine Bierpongsession im Aufenthaltsbereich. Dabei wurde erzählt, dass in der Bar unterhalb des Hostels jeden Sonntag eine Party ist. Die musste mitgenommen werden. Und ich war echt etwas erstaunt. Der ganze Spaß beginnt bereits um ca. 17:00 Uhr und endet gegen 22:00 Uhr. Am nächsten Tag ruft ja die Arbeit. Und ich muss sagen: Ein dermaßen heftiges Besäufnis an einem "normalen" Sonntag kenne ich eigentlich nur von Sportheimen nach einem Kreisligaspieltag. Wo man hinschaut sieht man rotzbesoffene Australier. Auf der Toilette traf ich so einen an, der der Meinung war, anstelle der Pissrinne sein Bierglas wieder zu füllen.


Einmal voll bitte!!!


Da einige Backpacker aber nicht arbeiten mussten, ging die Party im Hostel weiter. Eine große Erkenntnis war, dass es am schwierigsten ist, mit Australiern Englisch zu sprechen. Die haben einen Slang drauf, das ist echt hart. Ein Gast hat eine Jim Beam-Flasche angeschleppt, die er unbedingt teilen wollte. Das ist bei den Preisen echt nicht selbstverständlich. Die Flasche wurde dann soweit geleert, dass die Erinnerungen (zumindest meine) an die letzten Minuten des Abends ebenfalls geleert wurden. Das war der erste Tag. Und der war echt gut.


England meets Germany
Besoffene australische Brüder...
...einer davon beim Paarungsversuch
Der Spender!

Am nächsten Tag ging es etwas gemächlicher zu. Allerdings wurde ich beim an der Rezeption Vorbeigehen darauf angesprochen, ob mir diese Person auf dem Video der Überwachungskamera bekannt ist. Anscheinend habe ich beim ins Bett gehen eine etwas teurere Trinkflasche von "ideell hohem Wert" geklaut. Das hat dann zumindest erklärt, woher das Ding kommt, das auf meinem Bett liegt. Ich denke, ich wollte mir einfach noch einen Schlummertrunk gönnen.


Erwischt

Der dazugehörige Strohhalm, der anscheinend auch special war, ist aber verschwunden. Nach zähen Verhandlungen mit der Besitzerin kamen wir dann zu dem Entschluss, dass ich meine Cap als Strafe zahle.


Übergabe der Strafe


Der "Supermondabend" wurde mit einem Lagerfeuer am Strand zelebriert. Dort mal wieder versackt, endete der Abend noch später als am Tag zuvor bei einer Runde gutem Whisky vom Duty Free...allerdings endete er etwas nüchterner. Die restlichen zwei Tage verliefen nach ähnlichem Schema. Egal ob Fifaturnier oder wieder Strandsession, früh ins Bett ging es jedenfalls nie. Insgesamt waren es dort echt coole Tage. Ich war trotzdem froh, dass erst mal wieder Normalität einkehrt. Nun sollte es auf eine Farm im australischen Busch in der Nähe von Esperance gehen. Für den Fall, dass es mir gefällt, über die nächsten 5 Wochen. Quasi bis ich dann Besuch aus dem Spessart vom Basti bekomme und wir den Roadtrip starten.

Freagra

Astráil
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