Pu‘uhonua O Hōnaunau

Heute müssen wir unser Gelumpe zusammen raffen und Punaluu verlassen, Richtung Kona unserer letzten Station in Hawaii. Entlang der Küste, 

durch Lavafelder, 

durch unendlich scheinende Plantagen von Macadamia Nüssen. 

Sonne und Schauer sind, im steten Wechsel, unsere Begleiter.

Fakten

Die Macadamia Nuss wird im Bundesstaat Hawaii auf einer Fläche von über 20.000 Hektar angebaut und ist damit größte Produzent der köstlichen Nuss in den Vereinigten Staaten. Die größte Fläche (17000 ha) befinden sich auf Big I. Zwei große Nussverarbeiter erheben Anspruch auf einen Großteil der fruchtbaren Anbaugebiete, doch in den letzten Jahren sind immer mehr unabhängige Erzeuger und kleinere Produzenten aufgetaucht. In den 1920er-Jahren, in einem kommerziellen Rahmen nach Big I gebracht, erreichte die Produktion in den 80er-Jahren den Höhepunkt ihrer Macnut-Manie. Auch unterstützt durch die Werbespots mit Superstar John Hillerman (Higgins aus der Serie Magnum PI mit Tom Selleck). Seitdem ist die Ernte ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Kona-Kaffee, dem wertvollsten landwirtschaftlichen Exportgut der Insel.

Aus gesundheitlicher Sicht: Der Großteil der Fette in den Nüssen wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und unterstützt eine gesunde Herzfunktion. Darüber hinaus deuten Studien darauf hin, das sie den Gesamtcholesterinspiegel senken und dringend benötigte Ballaststoffe liefern.

Wir erreichen den National historical Park Pu‘uhonua O Honaunau

Fakten

Pu‘uhonuas (Zufluchtsorte die beschützt werden durch den Gott des Lebens, der Fruchtbarkeit, der Landwirtschaft, des Regens, der Musik und des Friedens „Lono“) wurde mehrere Jahrhunderte lang von Hawaiianern bis zum Ende des Kapu-Systems im Jahr 1819 genutzt. Der Aufstieg des Christentums und die Unterdrückung der hawaiianischen Religion führten dazu, dass die Tempel zerstört wurden oder verfielen. Die Mauer rund um die Royal Grounds stammt aus dem 16. Jahrhundert und der ursprüngliche Hale o Keawe-Tempel wurde im 17. Jahrhundert erbaut.

 Andere Überreste von Heiaus (Tempeln) auf dem Gelände stammen vermutlich aus einer früheren Zeit.

Im alten Hawaii bildete das Kapu-System, ein Kodex strenger Gesetze, die Grundlage der hawaiianischen Gesellschaft und Kultur. Es wurde angenommen, dass die Aliʻi, die herrschende Klasse der Häuptlinge, die von Tahiti nach Hawaii einwanderten, über eine göttliche Macht oder „Mana“ verfügten, die ihnen das Recht gab, die Gesellschaft zu regieren.

Viele der Kapu-Gesetze sollten den Zugang zu bestimmten Orten kontrollieren, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen regeln und soziale Klassen aufrechterhalten. Bürger durften einem Ali’i nicht ansehen und mussten sich bäuchlängs auf den Boden legen, wenn er sich näherte. Männer und Frauen durften nicht zusammen essen, und Frauen durften bestimmte Nahrungsmittel, die Götter symbolisierten, wie Bananen, Kokosnüsse oder Schweine, nicht essen. Das Angeln während der Laichzeit war verboten. Die Strafe für Gesetzesverstöße war die Todesstrafe. Gefängnisses gab es nicht. Die einzige Möglichkeit, einer Bestrafung zu entgehen, bestand darin, das nächstgelegene Puʻuhonua zu erreichen. Innerhalb der Mauern waren Sie in Sicherheit. Nachdem Sie einige Zeit im Puʻuhonua verbracht hatten, wurden Sie von Kahuna (Priester) begnadigt und durften nach Hause zurückkehren.

Eigentlich wollte wir auch zum Cook Monument, dem Ort wo Cook umgekommen sein soll, aber auf die 2 Stunden Fußmarsch, bei der schwülen Hitze, hatten wir keine Lust.

Fakten

James Cook, ein Seefahrer und Entdecker (Euch schon bekannt von unserer Auszeit 2018 nach Australien und Neuseeland) entdeckt auch Hawaii. Als Captain Cook auf Big I an Land ging, hielten ihn die Einheimischen für den Gott Lono. Denn durch Zufall ankerte Cook genau in der Bucht, wo gerade die heiligste und größte Zeremonie zu ehren des Gottes Lono stattfand. Und nach den Legenden sah der Gott aus wir Cook und kam mit solchen Schiffen. 3 Wochen wurde mit einem rauschenden Fest seine Ankunft gefeiert und Cook und seine Mannschaft mit Geschenken überhäuft. Als Cook 9 Tage nach seiner Abreise, aufgrund von Schäden an seinem Schiff (durch ein Unwetter) wieder hier anlegte, wurden die Einwohner misstrauisch. Das konnte kein Gott sein, wenn ihm Wind und Wellen was anhaben konnten. Durch das Fest hatten sie fast all ihre Vorräte verbrauchten, die sie sich nun teilweise zurückholen wollten. Es kam zum Kampf.

Wie Cook ums Leben kam, ob erschlagen oder erstochen, darüber streiten sich die Geister. Fakt ist, er ist tot und wurde nach damaliger hawaiianischer Tradition geteilt und an die Priester und Häuptlinge verteilt. Einige im Erdofen gebratene und vom Knochen gelöste Leichenteile entsandten man an die, vor Anker liegende Schiffe der Weißen, die daraufhin die Dörfer und Tempel gnadenlos mit Kanonen beschossen. Die Überreste Cooks wurden seiner Mannschaft übergeben und er fand seine letzte Ruhe im Meer.

Wir erreichen unser neues zu Hause für die nächsten 4 Tage. 

Ein richtiger Palast. 

Blöd nur das man nicht mit dem Auto zum Bungalow fahren kann. Man muss telefonisch einen Shuttle bestellen, der einen dann, samt Gepäck oder Einkauf, mit einem Golfcart, zur Unterkunft bringt.

Jetzt noch schnell zum Supermarkt, denn Wasser und Steaks sind alle. Und auf der Suche nach einem Souvenir finden wir einen Hornbach - ach neh hier heißt der The home depot. 

Ist das nicht cool.

Auf dem Weg zum Supermarkt sind wir den Hwy gefahren (um die Stadt rum) und haben beide gesagt uns gefällt das hier nicht. Zurück dann durch die Stadt, wo das Leben tobt, waren wir ein bisschen neidisch, das wir so weit draußen wohnen. Na wir machen das Beste draus. Dafür können wir hier Steaks grillen. 😃😃😃

Unser Grillabend endet damit das wir unverrichteter Dinge (Grill kommt, warum auch immer, nicht auf Temperatur und ein anderer Grill hat kein Dach) im Platzregen unser Grillgut wieder rein schleppen und alles in der Pfanne braten. 😩😩Schahaatz meinte die Würstchen würden gebraten viel besser schmecken😋