Foilsithe: 03.12.2019
Washington
DC ist die Hauptstadt und mit den 3 staatlichen Gewalten: Kapitol,
Weißem Haus und Oberstem Gerichtshof die Zentrale der Macht der
Vereinigten Staaten von Amerika. Der District of Columbia wie die
Stadt eigentlich heißt ist ein Bundesdistrikt, aber kein Bundesstaat
und gehört auch zu keinem. Das Gebiet ist vielmehr dem Kongress der
Vereinigten Staaten direkt unterstellt. Für Washington haben wir uns
2 komplette Tage Zeit genommen, denn die Stadt hat viel Sehenswertes
zu bieten. Das Weiße Haus stand auf der Prioritätenliste natürlich
auf Platz 1. Leider konnten wir vom Wohn- und Amtssitz des
Präsidenten gar nicht so viel sehen. Der Zaun wird gerade erneuert,
weiträumig war alles abgesperrt und mit schwer bewaffnetem
Sicherheitspersonal bewacht. Unser Spaziergang führte uns nun zu
verschiedenen Denkmälern und Gedenkstätten. Erster Anlaufpunkt war
das World War II Memorial. Das Projekt dieses Denkmals startete
bereits in den 1980er Jahren. Eingeweiht wurde die Gedenkstätte für
die gefallenen US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg jedoch erst 2004.
Nicht weit entfernt befindet sich das Washington Monument. Ein weißer
Marmorturm in Form eines Obelisken, der zu Ehren des ersten
Präsidenten der USA, George Washington, errichtet wurde. Vorbei am
Lincoln Memorial Reflecting Pool liefen wir direkt auf das Lincoln
Memorial zu. Ein im griechischen Stil geprägtes Monument mit 36
dorischen Säulen. Sie symbolisieren die 36 Staaten, die zur Amtszeit
Lincolns die Vereinigten Staaten bildeten. Im Inneren befindet sich
eine 5.80 Meter hohe weiße Marmorstatue von Abraham Lincoln. Weiter
ging es zum Korean War Veterans Memorial. Das Kriegerdenkmal stellt
19 übergroße Edelstahl-Statuen dar. Die Figuren zeigen eine Gruppe
von Streitkräften der Vereinigten Staaten, die sich gerade auf
Patrouille befinden. Idyllisch am Ufer des Tidal Basin gelegen
befindet sich das Martin Luther King Jr. National Memorial. Das
Denkmal erinnert an den 1986 ermordeten Baptistenpastor,
Bürgerrechtler, Friedensnobelpreisträger und die Geschichte der
Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner. Nach langen Fußwegen und
vielen Eindrücken, hatten wir genug für den Tag. Am darauffolgenden
Tag hatte sich das Wetter leider verschlechtert. Wir versteckten uns
unter dem Regenschirm und besuchten zwei Museen. Die Häuser die zum
Smithsonian Institut, einer Forschungseinrichtung und dem größten
Museumskomplex der Welt, gehören sind sogar kostenfrei zu
besichtigen. Punkt Eins für den Tag war das National Air and Space
Museum. Wir besuchten Ausstellungen zur Zeit und Navigation, des
Universums, der Menschen im Weltraum, entdeckten wie die Brüder
Wright fliegen lernten und konnten sogar ein Stückchen Mond
anfassen. Es war ganz spannend, aber Punkt Zwei des Tages, das
National Museum of Natural History, war für uns doch wesentlich
interessanter. Es ist ein Museum für Naturgeschichte und wurde
bereits 1910 eröffnet. Die Sammlungen sind dementsprechend riesig.
Etwa 500 Millionen Exemplare von Pflanzen, Tieren, Fossilien,
Mineralien, Steinen und Meteoriten sind ausgestellt. Wir haben im
Museum wirklich viel Zeit verbracht, ich bin aber sicher, wir haben
nicht alles gesehen. Auf dem Weg zum Parkplatz sind wir an einem
kleinen Weihnachtsmarkt vorbeigekommen. Der war wirklich nicht mit
einem „richtigen“ Weihnachtsmarkt zu vergleichen, der Glühwein
und die vielen Leckereien fehlten total. Beim
nächsten Besuch in der wohl wichtigsten Stadt der USA werden wir die
Erkundungstour bei hoffentlich besserem Wetter fortsetzen.