Foilsithe: 10.06.2019
06/06/2019
1 Uhr nachts sind wir mit dem Flieger von Kuala Lumpur in Denpasar auf der indonesischen Insel Bali gelandet. Nach allen Einreiseformalitäten und der Fahrt zum Hotel in Sanur, lagen wir gegen 3 Uhr nachts im Bett und haben erst einmal ausgeschlafen. Wir frühstückten entspannt, mieteten uns einen Roller und fuhren nach Ubud. Im Hochland von Bali gelegen ist die Stadt als Zentrum für traditionelles Handwerk und Tanz bekannt. Umgeben ist sie von Regenwald, Reisterrassen, Wasserfällen und Unmengen an Hindutempeln. Bali ist die touristische Hochburg Indonesiens. Noch ist keine Hochsaison, jedoch verbringen jetzt schon viele Touristen aus aller Welt ihre Ferien in der Kleinstadt Ubud und ein Durchkommen durch die Straßen ist selbst mit einem Roller manchmal herausfordernd. Wir bezogen unser riesiges Zimmer im Hotel Radha Phala Resort & Spa, liefen etwas durch die Straßen von Ubud und fanden unser erstes leckeres Abendessen. In Ubud finden sich nämlich alle Möglichkeiten dem asiatischen Essen aus dem Weg zu gehen. Das wollten wir in den nächsten Tagen nach fast 2 Monaten doch auch mal ausnutzen.
Abendessen im Seasoned – Käse-Tapas-Vorspeise, Thunfisch Sashimi mit gebratenem Gemüse, Tagliatelle mit Brokkoli & Blauschimmelkäse, Knoblauchgarnelen, Apfelkuchen
07/06/2019
Sehr früh morgens sind wir bereits an den Königsgräbern Gunung Kawi gewesen. Zu diesem Tempel- und Bestattungskomplex führen circa 300 Treppenstufen herunter. Gesäumt von vielen kleinen Souvenirläden, die zu dieser Uhrzeit aber noch nicht geöffnet hatten. Die Anlage liegt im fruchtbaren, von Reisterrassen durchzogenen Tal des Pakerisan-Flusses und besteht aus 10 in den Fels geschliffenen Gedenksteinen. Es heißt, dass die einst der Riese Kebo Iwo mit seinen Fingernägeln in den Fels gekratzt haben soll. Im Sarong gekleidet, wanderten wir durch die Reisterrassen, vorbei an einem kleinen Wasserfall und besichtigten jeden Bereich der Anlage ausgiebig. Nach circa einer Stunde machten wir uns auf den Rückweg und die 300 Treppenstufen wieder nach oben. Nun kamen uns schon einige Touristen entgegen und die Souvenirstände boten ihre Masken, Drachen und erfrischenden Getränke an.
Weiter ging es zum hinduistischen Wassertempel Pura Tirta Empul. Im Tempel ist es Pflicht einen Sarong zu tragen, lange Haare sollten zusammengebunden werden und Frauen ist es untersagt während der Menstruation den Tempel zu betreten. Wir beherzigten alle Vorschriften und betraten den Tempel, denn wir wollten gerne ein Bad in den heiligen Quellen des Tempels nehmen. Nach hinduistischem Glauben bringt das Ritual unter den Quell-Krügen eine geistige und seelische Reinigung. Heute waren viele Touristen da und noch mehr Einheimische. Unser Reinigungsritual im ziemlich kalten Wasser brauchte also etwas Zeit. Direkt im Anschluss konnten wir noch ein Tempelfest in Tirta Empul miterleben. Eine angemessene Kleidung ist dabei selbstverständlich. Frauen tragen bunte Blusen aus Spitze und einen Sarong inklusive Schärpe. Männer tragen einen Sarong mit Schärpe und einem darüber liegenden weißen Hemd und einer nach vorn geknoteten Kopfbedeckung. Alle Opfergaben wurden im Tempelinneren platziert und die Gläubigen nahmen drumherum Platz. Begleitet wurde die Zeremonie von einem Gamelan-Orchester. Eine sehr spirituelle Kraft, die dieser Tempel versprüht.
Am Nachmittag fuhren wir an der grünen Landschaft rund um Ubud vorbei und durch kleine Ortschaften hindurch, bis wir am Wasserfall Tukad Cepung angekommen waren. Es ging einige Treppenstufen nach unten, wir durchquerten ein Flussbett und einen Canyon und schon standen wir direkt vorm, naja fast im Wasserfall. Wir genossen die Natur noch etwas und pünktlich zum Abendessen waren wir wieder in Ubud ;-).
Abendessen im Famous – Thunfisch Sashimi, Pizza mit Ruccola und Entenbrust, Spaghetti Carbonara
08/06/2019
Heute haben wir uns etwas vom traditionellen Kunsthandwerk angesehen. Als erstes sind wir zu einer Silberschmiede gefahren. Ohrringe, Ketten, Ringe, Armreifen, Bilderrahmen, Schiffe und sogar Toraja-Häuser - so viele schöne Dinge, die hier hergestellt werden. Wir fuhren weiter durch die Straßen und kamen nach Mas. Der kleine Ort, etwas südlich von Ubud, ist ganz bekannt für Holzarbeiten - wunderschöne Tische und Stühle, Holzbrettchen, Trinkbecher, Tiere, Masken und vieles mehr. Wir schlenderten durch verschiedene Verkaufsläden und fanden viele interessante Dinge. Leider haben wir nicht genügend Platz im Gepäck. Dann kamen wir zu einer riesigen Werkstatt. Zehn Frauen arbeiteten fleißig an verschiedenen Tieren, dabei erzählten und lachten sie laut. Wir liefen durch die Gänge und fanden Tiere, die gar nicht auf Bali leben. Erdmännchen, Löwen, Eichhörnchen und sogar Pferde für Jamaica werden hergestellt. Hier kommen Bestellungen aus der ganzen Welt an.
Am späten Nachmittag fuhren wir zur Elefantenhöhle Goa Gajah. Warum genau die Höhle diesen Namen trägt, ist nicht ganz klar. Vielleicht, weil Forscher das Relief als Elefantenkopf gesehen haben oder weil sich im Inneren der Höhle eine Statue des indischen Elefantengott Ganesha befindet. Auf jeden Fall lebten zur damaligen Zeit keine Elefanten auf Bali. Wir sahen noch einige Tempel, Wasserbecken und Buddhastatuen. Eingebettet ist die ganze Anlage in eine wunderschöne Natur.
Mittagessen im Twist – Pilzburger, Ei-Avocadoburger
Abendessen im Famous – Bruschetta, Thunfisch Sashimi, Ceasars Salat, Pizza mit Ruccola & Schinken
09/06/2019
Ausschlafen war heute angesagt – es war ja schließlich Sonntag. Wir schlenderten durch die Straßen von Ubud. Hunderte von kleinen Läden, die ihre Postkarten, Kleidungsstücke und Souvenirs an die unzähligen Touristen verkaufen, aber auch viele kleine Restaurants und Cafes. Am Nachmittag habe ich mir eine traditionelle-balinesische-Massage gegönnt. 90 Minuten pure Entspannung.
Mittagessen im Melting Wok – Hähnchen mit Zitronengras, Curry mit Kokosmilch, Schokoladenfondue
Abendessen im Seasoned – Tagliatelle mit Brokkoli & Blauschimmelkäse, Austernpilze mit Roter Beete und gebratenem Gemüse, Espresso-Schokladenkuchen
10/06/2019
An einem Montag kann man auch noch mal ausschlafen ;-), aber wir haben aus diesem Montag auch einen Arbeitstag gemacht. Wir haben uns in einer kleinen Kaffeerösterei eingenistet und weitere Urlaubspläne geschmiedet.
Mittagessen im Who's Who – Erbsensuppe, Kürbissuppe, Penne Salat, Black Tiger Shrimps, Chocolate Mousse
Wie zu lesen ist, haben wir sämtliche kulinarische Möglichkeiten in Ubud ausgeschöpft. Hier kann man einfach für wenig Geld sehr gut essen.