Argitaratu: 13.06.2017
Nachdem wir mit dem Bus La Quiaca erreichten, sind wir direkt über die Grenze nach Villazon, Bolivien. Hier haben wir eine Nacht verbracht und uns den Grenzort etwas angeschaut.
Am nächsten Tag wollten wir mal mit dem Zug fahren statt mit dem Bus. Außerdem ist es super günstig. Für 3h 1. Klasse haben wir jeder 6€ bezahlt. Es war sogar ein kleiner Snack inklusive.
In Villazon ist nicht viel los. Es gab eine Markthalle, wo wir Mittag gegessen haben für wenig Geld. Auf der Straße davor wurde Kuchen und Tiramisu verkauft. Ein Stück für 50ct - das sind Schulkuchenbasarpreise!
Da gönnt man sich mal ein Stück Tiramisu. Auch frisch gepressten Orangensaft gab es an der Ecke. Da ich den im Glas bekommen habe, musste ich den etwas runter stürzen. Auch der hat nur 50ct.
Unsere Unterkunft war direkt gegenüber des Bahnhofs, so dass wir am nächsten Tag einen kurzen Weg hatten.
Aber davor stand noch die Nacht an. Wir hatten ein extrem hartes Bett, 3 oder 4 dünne Decken, nur zwei Einzelbetten und von den nächtlichen Minusgraden trennte uns nur eine Holztür. Mit anderen Worten, wir haben ziemlich gefroren und nur schlecht geschlafen. Dieses Hostel ist im Winter nicht zu empfehlen :P
Da der Zug erst 15:30 Uhr abfuhr, verbrachten wir die letzten 2,5h auf dem Bahnhof und haben am Handy gespielt. Wir hatten morgens noch bolivianische SIM Karten gekauft, so dass wir jetzt auch Internet haben.
Gegen 15 Uhr fuhr der Zug ein und allgemeines Gewusel begann um auf den Bahnsteig zu kommen. Als erstes fanden wir unsere Wagonnummer nicht (da es die nicht gab). Nach vielem Fragen sagte man uns dann die richtige Nummer. Aber das große Gepäck kommt in einen extra Wagon wie uns dann mitgeteilt wurde. Als wir alles erledigt hatten, fing der Zug an sich zu bewegen. Alle Touris - wir eingeschlossen - erstmal leicht panisch, da die meisten noch auf dem Bahnsteig standen. Aber zum Glück rollte er nur 10m vor.
Unser 1. Klasse Wagon war super. Wir konnten sogar die Sitze etwas nach hinten lehnen.
Nach einer halben Stunde gingen wir in den Speisewagen und haben uns ein Mittag gegönnt für 12€.
Der Weile bummelte und schaukelte der Zug Tupiza mit einer Geschwindigkeit von 40km/h entgegen.
18:30 Uhr fuhren wir in Tupiza ein und machten uns direkt zum Hostel, dass wir noch nicht gebucht hatten. Das Hostel La Torre ist wirklich schick. Dazu sprechen die Leute Englisch, bieten Touren an und ein Frühstück ist bei 20€ pro Nacht inklusive.
Und das Frühstück ist vergleichsweise gut: frisch gepresster Orangensaft, Spiegelei, Banane und Brötchen mit Marmelade. Und Kaffe und Kakao kann man sich auch noch bringen lassen. :)
Wir buchten noch am Ankunftsabend unsere Uyuni Tour über 3 Nächte für 170€ mit einem englischen Guide. Es sind noch zwei andere Englisch sprechende dabei, so dass alle damit zufrieden sind und etwas verstehen werden.
Mittwoch früh geht es los!