Nach einer kurzen Busfahrt von Busan, kamen wir gegen Mittag an unserem nächsten Ziel - Daegu - an. Die viertgrößte Stadt Koreas soll eine sehr beliebte Stadt für internationale Student_innen sein und so mit einen "jungen" Flair haben. Um diesem gerecht zu werden oder besser gesagt, um unsere Finanzen zu schonen, checkten wir für die nächsten drei Nächte in ein Hostel ein. Bis auf die ungewöhnliche Badezimmer Situation, die wir so gut es ging vermieden, war das aber ganz okay. Durch viele Vorhänge hatten alle Privatsphäre und durch gute Holzkonstruktionen, gab es auch kein Bettgequietsche- und gewackle. Den ersten Nachmittag nutzten wir, um die Stadt und deren bekanntesten Markt zu erkunden, wo wir auch gleich die Stadteigene Version von Dumplings probierten.
Nach einer eher bescheidenen Nacht, das sowohl den Mücken als auch den anderen Menschen zu verdanken war, machten wir uns auf den Weg, den 40km entfernten Tempel Haeinsa zu besichtigen. Dieser Tempel beheimatet die berühmte Tripitaka Koreana - die größte und umfangreichste Niederschrift des buddhistischen Kanons, auf 81258 Holzplatten. Sie gelten als eine der ältesten noch existierenden buddhistischen Schriften. Kein Wunder also, dass wir nicht die einzigen waren, die an diesem wunderschönen Herbsttag diesen Tempel besichtigen wollten. Tripitaka Koreana An den wunderschönen Herbstfarben konnten wir uns kaum satt sehen. Leider bot uns dieser Ort keine geeignete Option, um am Mittag unsere Bäuche zu füllen. Und auch der auf dem Rückweg besuchte Markt, konnte die beginnende Not nicht lindern. Nach langer fast verzweifelten Suche fanden wir dann das Beste was uns passieren konnte. Ein All you can eat Buffet mit einer sehr tollen Auswahl. So toll, dass wir sogar am nächsten Tag nochmals dorthin gingen. Mit einem gefüllten Bauch ging es dann zurück zum Hostel wo wir uns erstmal zu zweit in ein Bett quetschten, um noch ein bisschen Fernzuschauen, bevor wir uns für die Nacht wieder trennten. Den nächsten Tag begannen gemütlich und beschlossen eine Tour durch die Märkte der Stadt zu machen. Gleich beim ersten fanden wir dann auch ein tolles Bibimbap Buffet, wo wir uns unter viel Beobachtung unser Mittagessen gönnten. Der Weg zum nächsten Markt führte uns an einer schönen Flusspromenade vorbei, die sehr zum Verweilen einlud. Auf einmal hörten wir ein klägliches Katzengeschrei und entdeckten an einer Wand voll Gestrüpp ein kleines Kätzchen, dass festzusitzen schien und doch wild entschlossen war die Wand hinauf zu kommen. Mathias versuchte so gut es ging zu helfen bzw. zumindest schützend die Hand darunter zu halten. Und so beobachteten wir gebannt, wie es schlussendlich schaffte bis nach oben zu kommen. Hoffentlich überlebt es auch sonst eine Weile. Den Rest des Tages schlenderten wir in verschiedenen Gassen umher, tranken seit langem mal wieder fancy und teure Getränke und entdeckten einen Auflauf, den wir uns nur durch einen 'Star' erklären können - vermutlich ein Blogger. War sehr amüsant zu sehen. Zu Abend aßen wir wie bereits erwähnt wieder bei dem großen Buffet, dass wir uns auch heute wieder vor allem mit Senior_innen teilten.