#8 - Reggae

Zerstmol möchtet mir üs fest bedanke, dass ihr üsi Biiträg leset, kommentieret und so au e bitzli mit üs debii sind. Es freut üs immer, wemmer öpis vo eu dörfet lese. Es isch schwer, zum alli die Iidrück i paar Wort zämäfasse, aber es git eu en chliine Iiblick und e bitzli möchtet mir eu jo au no mündlich chöne vezelle...

Mir hend die letschte Täg wiiter demit vebrocht, d Insle nöcher kennezlerne. Mittlerwiil wüssemer au, wenn überall SAI stoht, isches kei kreolischs Insiderwort, sondern eifach nur San Andres Island. Mängmol gseht me de Wald halt vor luuter Bäum nöd... 

Mir fahred jede Tag mitem Bus und vewütschet sogar fäng au de richtig. Und wenn nöd, denn hemmer jo Ziit zum chli en Umweg fahre. De Umweg goht nämli statt ufem direkte Weg id Stadt, über de Hügel uf die ander Siite. Me cha sich denn genau so wenig sattluege. Wo ufem direkte Weg s wunderschöne Meer mit de Palme besticht, isch bim andere Weg dFahrt dur dWohngebiet. Überall hets chlini Lädeli, wo spezialisiert sind und dur da die ganz Umgebig binenand goht go iichaufe. So wies leider bi üs oft dur die grosse Kette nüme gang und gäb isch... da isch au e Thema, wo de Albert fest beschäftigt. Wo sin Vater no glebt het, hets chum e Gschäft mit Geld geh, sondern de gfischet Fang vom Morge isch ufteilt worde ide Gmeinschaft und defür het me bi öper anderem dFrücht und sBrot gholt. So isches au bi dem Huus gsi, wo mir dörfet drin wohne. De Albert het da selber baue und eifach Fründe um Hilf bette. Viel so Theme vearbeitet er i sine Lieder, wo er spöter mit sinere Band iistudiert. Scho am erste Obet hetter üs zume Konzert iiglade und dere Iiladig gömmer natürli no. Es isch kei öffentlichs Konzert, aber wie immer chömmer glich debii sii. Mir sind begeisteret vo sinere Show und dem Gfühl wonner het bim uftrette. Natürlich hetter dem Gfühl au chli vorab uf dSprüng gholfe ;-). Reggae isch sehr präsent do und gad dur en, chömed mir viel demit in Kontakt und au ide Büs lauft entweder Reggae oder südamerikanischi Rhythme.

Hüt obet hemmer denn no ane wiiters Konzert chöne. Ihr erinneret eu an Job Saas, üsen Fahrer, wo üs am Flughafe abgholt het? De langjöhrig Fründ vom Albert het ebefalls sini eige Band und isch sehr bekannt do. Mit dem hemmer bi üsere Taxifahrt au nöd gad grechnet gha... au a den Obet chömed mir in Gnuss vo super Livemusig, usdruckvollem Gsang und eifach enere guete Stimmig. 

Obwohl mir ez no ame andere Ort wohnet, gömmer täglich bim Albert vebii, wo mittlerwiil au immer e Umarmig uf üs wartet. De Ustusch mit em isch e grossi Bericherig und oft chunt denn au d“Mama“ übere, wenn sie üs gseht. Sie möcht umbedingt nomol für üs choche, bevor mir gönd und drum gits denn am Suntig e grosses Choche, wo mir chönd mithelfe. I seg drum nomol, weil sie eifach schomol spontan en Fisch übere brocht het. Eifach so - und besser wie i mängem Restaurant.

I dene Täg gsehmer nüme soviel Neus, defür isch de Ustusch mit de „Natives“ no viel Iidrücklicher.