Δημοσίευσε: 19.05.2018
Nach fünf Monaten extremer WG (wir haben wirklich alles zusammen gemacht, 24/7 aufeinander gehangen) bin ich jetzt wieder alleine unterwegs. Samstag habe ich Hannah morgens zum Flughafen gefahren und wusste ab dem Zeitpunkt nicht mehr viel mit mir anzufangen. Nicht nur hat es die folge Tage durchgehend geschüttet, ich hatte auch immer noch keinen Job in Aussicht und mein Konto ist immer weiter geschrumpft. Ich habe tatsächlich kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt mein Auto zu verkaufen und mit dem Geld nach Hause zu fliegen. Ich hatte einfach einen richtigen Tiefpunkt und die Luft war einfach raus.
Nach ein paar Tagen habe ich dann neben sämtlichen Bewerbungen nochmal bei der Zeitarbeitsfirma angefragt ob die nicht irgendwas für mich hätten die nächsten Tage und tatsächlich hat es diesmal auch geklappt. Trish hat mich an Emma weitergeleitet und die hat mich endlich bei Post Haste unterbringen können. Am gleichen Tag hat sie mich noch in den Register geschrieben, mir Stahlkappenschuhe und ne Warnweste gegeben und ich konnte anfangen zu arbeiten.
Post Haste ist direkt am Flughafen und alle Pakete und Briefe werden dort sortiert, nach Städtecode entsprechend in so riesen Boxen gepackt und dann in die entsprechenden Städte geflogen. Die Station an der ich arbeite ist für alle Pakete und Briefe auf der Nordinsel. An einer anderen Station werden alle Pakete auf ein Fließband gelegt, irgendein Gerät liest den Städtecode und schickt die Pakete an die entsprechenden Stationen wo dann Manuell wieder nach Flugzeug sortiert wird.
Ich arbeite dort die PM Schicht, also von 15.30 Uhr bis 1.00 Uhr morgens. Dadurch habe ich jetzt einen ziemlich beknackten Schlafrhythmus weil ich auch vor 2 oder 3 Uhr nicht müde werden und dann ewig schlafe am nächsten Tag, vorkoche, dusche und wieder arbeiten gehe. Immerhin spar ich mir so Geld haha. Inzwischen habe ich ziemlich Muskelkater in den Armen und meine Oberschenkel sind übersät mit blauen Flecken aber das Team ist nett, ich verdiene gut Geld und mir ist nicht mehr den ganzen Tag lang langweilig. Bei der Post bleibe ich jetzt bis Ende Juni und dann werde ich vermutlich wieder auf die Nordinsel fahren wo es deutlich wärmer ist. Nachts wird es hier richtig ungemütlich mittlerweile.