„Welcome to Fairbanks and Interior Alaska, a fascinating land rich in gold mining history, outdoor wonders and friendly people.“
Dem kann ich nur zustimmen! Seit meiner Ankunft in Fairbanks, der zweitgrößten Stadt Alaskas, stand jeden Tag reichlich Programm auf dem Plan. Und das, obwohl ich vorab keine einzige Tour gebucht habe! Es ergab sich einfach alles wie von selbst. Generell ein Gefühl, dass mich während meiner Reise durch Alaska durchgehend begleitet: zur richtigen Zeit am richtigen Ortzu sein. Ein unbeschreibliches Gefühl, welches entsteht, wenn sich alles wie von selbst zusammenfügt, plötzlich einen Sinn ergibt. Wenn es einfach „läuft“. Trotz vieler Reisen, die ich bereits zuvor unternommen habe, habe ich noch nie einen Ort mit so vielen ehrlich netten Menschen erlebt. Es ist kaum in Worte zu fassen: die Menschen hier helfen einander, achten aufeinander. Man kennt einander. Man grüßt sich, auch wenn man sich nicht kennt. Lächeln. Offenheit. Freude. Glück. Nächstenliebe. Hilfsbereitschaft. Es gibt keinen Ort und keine Reise an die ich mich erinnern kann, bei der ich mich so gut aufgehoben gefühlt habe. Es ist ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Die Menschen schließen ihre Türen hier nicht ab - weder Haustüren noch Autos. Per Anhalter fahren- hier ganz normal! Es ist sogar gesetzlich festgelegt, dass man bei schlechten Witterungsbedingungen Menschen am Straßenrand mitnehmen MUSS. Schließlich könnte man bei den Temperaturen schnell den kürzeren ziehen. Doch dieses Gesetz ist garnicht nötig. Auch bei strahlendem Sonnenschein wird man bei Spaziergängen sogar ohne darum zu bitten gefragt, ob man mitfahren möchte. Ohne böse Absichten. Einfach aus reiner Freundlichkeit. Vielleicht auch, weil die Menschen sich gerne auf den langen Strecken unterhalten möchten. Weil sie offen sind, andere Menschen kennenzulernen.
Sicherlich gibt es auch andere Ecken und Menschen hier. Ein Beispiel dafür soll der Westen Alaskas (z.B. die Gegend rund um St.Mary‘s) sein. Dort, wohin ich von dem Paar eingeladen wurde, welches ich am Flughafen in Anchorage kennengelernt hatte. Dies ist wohl eine eher ärmere Gegend, in der die Kriminalitätsrate deutlich höher ist. Ein Geund mehr für mich, nicht zwingend dort hinzureisen. Wieso auch, wenn ich doch in Fairbanks sein und so viele wahnsinnige Abenteuer erleben kann. Hier ein paar Eindrücke:
Lecker Essen im Big Daddy's BBQ
Northern Lights Tour mit Sky - leider ohne Erfolg. Trotzdem ein schöner Abend!
Erster kleiner Blizzard...
... da kann das Warten auf den Bus schonmal unangenehm werden...:D
Das ist Otto
Billie's Backpackers Hostel - wirklich sehr empfehlenswert! Und schaut fast aus wie Santas Home :)
Mit Rehntieren spazieren gehen? In Alaska ist fast alles möglich!Heart Butt ButtercupDarf ich vorstellen: ToosweetDas erste Mal auf Cross Country Ski, das erste Mal Ski Jouring - und es wird nicht das letzte Mal bleiben!
Warten auf die Aurora...
Nach einigen Stunden Warten in der Kälte (-30C) zeigten sie sich dann endlich, wenn auch nur recht schwach bei einer Aktivität Starke 2.Auf der Homepage auroraforecast.gi.alaska.edu/ kann man sich über die Chancen, die Nordlichter an einem bestimmten Tag zu sehen, informieren. Um die Lichter mit der Handykamera einfangen zu können, ist eine "NorthernLights"-App hilfreich, die die Kameraeinstellungen verändert. Sie kann auf die Stärke der Aurora angepasst werden. Ein Stativ ist immer empfehlenswert. Da meine Fotokamera leider wegen der Kälte den Geist aufgegeben hat und meine Finger abgefroren waren, bis ich die richtigen Einstellungen herausfinden konnte, waren diese Handyaufnahmen die besten Ergebnisse.Eine lange Nacht... auch für Hasi und Zoo :DKann sich das einer vorstellen?? Am 01.03.2018 startete die langersehnte Arctic Circle-Tour.Hier fuhren wir über den berühmt berüchtigten Dalton Highway (die einzige Straße, die von Fairbanks Richtung Norden fährt). Diese Straße ist hauptsächlich für Lastwagen vorgesehen und durch seine vielen uneinsehbaren Kurven sowie der spiegelglatten Straßen sehr gefährlich. Mit einem gemieteten Wagen ist es ausdrücklich untersagt, diesen Highway selbst zu befahren. Es passieren Täglich viele Unfälle auf dieser Strecke, denn die Straßen sind schmal und teilweise extrem steil. Die Trucks fahren meist in der Mitte der Fahrbahn (auch falls ein wildes Tier die Fahrbahn kreuzt) und können wegen der Witterungsbedingungen nicht zügig auf entgegenkommende Fahrzeuge reagieren. Daher haben sowohl Trucks als auch Fahrzeuge, die diesen Highway befahren, meist eine Art Funkgerät (Telefonnetz hat man dort draußen nämlich nirgends), mit welchem man sich an entsprechend gefährlichen Stellen vorab ankündigt. Hilltop - die letzte Tankstelle bevor es hinauf in den Norden geht...wird auch in der Serie "Ice Road Truckers" gezeigt Yukon River Camp - von hier sind es noch 45 Minuten bis zum Arctic Circle Ein Spaziergang auf dem Yukon River, mutterseelenallein. Wer kann das schon von sich sagen? Die Stille war atemberaubend.FINALLY!!! Nach 7 Std Fahrt in eine Richtung...
Skihaserl in Alaska - so happy!
Moose Mountain
Jan, den ich auf der Rehntierfarm kennengelernt habe, ist bereits seit ca. 6 Monaten hier in Alaska und hat mich sowohl zum Ski Jouring als auch zum Skifahren am Moose Mountain mitgenommen
College Town Pizza
Mein erster Dr. Pepper Float Walmart... huuuuuuge!In Amerika frei verkäuflich in jedem Supermarkt - für mich einfach unfassbar
Die Mücken müssen hier im Sommer schrecklich sein :D
Car Rental North Pole Dog Sledding RaceLennard aus TexasLennard (Texas) und Carole (Australien)Lunchtime im Pumphouse Chena - Ice MuseumAurora Ice Bar Appletini Ice-ArtProst!
Glücklicher geht kaum!
Am Christopher McCandless Magic Bus!!! Wer den Film "Into the wild" gesehen hat, wird mit diesem Bus direkt etwas anzufangen wissen. Die Geschichte von dem Anfang 20-jährigen Christopher McCandless ist ebenso spannend wie tragisch. Die letzten vier Monate seines Lebens verbrachte er in diesem Bus, bis er Mitte August 1992 im Alter von 24 Jahren starb. Er war auf der Suche nach Freiheit, der Wahrheit und dem Glück - in der Wildnis Alaskas.
Überwältigt. Beeindruckt. Gleichzeitig auch etwas unheimlich. "HAPPINESS ONLY REAL WHEN SHARED" - eines der letzten Statements von Christopher McCandless. So wahr. Leider bin ich inzwischen etwas angeschlagen und verweile daher heute mal im Bett, um mich schnell auszukurieren. Immerhin konnte ich so Zeit finden, diesen Beitrag zu schreiben. Grüße und Küsse nach Hause! Euer Alaska-Girl