Cyhoeddwyd: 11.03.2018
Üsi Reis führt üs wiiter noch Búzios!
Bis döt hii het alles enard immer bestens klappt. Leider isch de Plan miteme Mietauto nöd ganz ufgange und mir hend üs - jo würkli - en Uber-Fahrer möse neh für die ca. 3-stündig Autofahrt. Es het sogar au tatsächlich zude kostegünstigere Variante ghört. D'Fahrt het sich sehr hiizoge und glich hemmer e wunderschöni Landschaft chöne bestuhne. E Wiili ischs fascht chli wie durs Toggenburg gsi und mir hend d'Chüeh gseh, wo die echt fein Milch herchunt. Wie bi üs de schlofend Ritter gits do en liegende Indianer. Mir fahred also 3 Stund und sind glich immer no in Rio, au Bùzios ghört dezue, scho fascht nöd zum vorstelle, wemmer noch dere Ziit bi üs scho fascht z'Talien isch.
Und denn Bùzios! Fascht wie zrugg uf San Andres im erste Moment. D'Hüser reihet sich am Strosserand verstreuut ii, viel Lüt uf de Stross, chlini Essensständ und glich ganz viel gfühlti Rueh. Wommer bide Unterkunft aachömed lueged d'Lüt scho komisch, wo mir mit Pullis und Schal usstieged (isch bide Taxis und Uber in Rio echt nötig). Die chömmer denn zum Glück bald ablegge. Üses Zimmer isch sehr eifach, eher e Hostel, aber da langet au für üsi Ziit do.
Mir gönd denn rasch los, üsi neu Nochberschaft go kennelerne. D'Strosse bestönd nur us grosse, unebne Pflastersteine, viel Grüe isch umenand. Mir laufed wiiter Richtig Meer und sind überwältigt vo dem schöne Ort. Unzähligi Fischerböötli sind ide Nöchi vom Haferand und eis Lokal reiht sich am andere. Überhaupt nöd überlade, weil sich jedes öpis eiges überleit und sich wunderschön is Gsamtbild iigliederet. Wiiter vorne hets denn viel meh Touriste und denn au viel meh Lädeli. Klar, do isch de Tourismus voll im Gang, aber irgendwie glich eifach sympathisch. Mir nehmed drum bime chline Resti platz und esset sehr fein, gueti Wahl also.
Am nögschte Tag mietemer en Buggy zum alles chli go aluege. D'Fahrt demit isch echt e Useforderig, und de Dani meisteret super. Als erschts findemer zuefällig de bekanntischt Strand „Geribà“, mir send no recht früeh und chönd de Strand mit wenig Lüüt gnüsse. Noch eme luschtige Wellebad trochnemer üs und fahred wiiter. De Plan wär e Resti aber plötzlich stümmer vorem nögschte Strand „Ferradurinha“. 10 Real fürs Parke mömer zahle, wenns üs nöd gfallt, chömmers wieder über. Es gfallt üs scho, aber sehr überlaufe und drum kehremer. Üsen Parkwärter probiert sich fascht chli vestecke, aber do send mir schneller gsi. 10 Real zrugg und wiiter gohts. Mir fahred ufen Ussichtspunkt wo atemberaubend isch: Natur pur, Gräser, Kakteen, veschiedeni Buchte und Felse. Überwältigt vom Usblick passiert üs denn voll de Fähler. Mit üs dobe send nur nomol en andere Buggy und so stieged mir us und mached üsi Fotos. Nochdem mir die Momänt iifange hend gömmers zrugg zum Buggy wo ez leer isch. Sprich ohni üsi Säcke. 1000 mol vorsichtig gsi in Kolumbie und Rio isch es de eint chli Augeblick gsi. Klar, selber schuld, und anscheinend glich nöd so normal do uf dem entspannte Fleckli Erde... viellicht jo aber au gnau drum. Noch öpe 20 x absueche fahred mir Richtig Hotel zrugg. Zuefälligerwiis chömmer amene Polizeiposte vorebi, wo mir die nögschte 2.5 Stund verbringet. Mit Händ und Füess, chli portugiesisch, chli spanisch und chli Google hend mir denn die Dokumänte in de Händ. Netterwiis lüted de Polizist denn au üsem Host a wegem Hotelschlüssel.
Mir hend viel Glück im Unglück gha und glücklicherwiis au nöd allzu viel Wichtiges debii und nur beklaut worde und nöd überfalle.
Hoffentli gsehmer morn nochli meh vom Ort, aber als erschts zahlemers morn e chlises Vermöge für de verlore Fährzüguswiis, wommer natürlich im Sack gha hend, umen sicher nöd z'verlüre.