Publikováno: 20.07.2021
Am Samstag waren wir also in Vilhelmina, einer von 3 Städten/Orten, die zu Ehren einer badischen Prinzessin / Gattin eines Königs umbenannt wurden (Vilhelmina, Dorotea und Federika) und haben dort den Tag u.a. mit einem längeren Spaziergang verbracht. Netterweise sind wir damit dem Regen in Östersund entgangen. Insgesamt ist es recht kalt und windig geworden.
Den Sonntag haben wir gemütlich angehen lassen, mal wieder unseren Gottesdienst auf YouTube verfolgt, Wäsche gewaschen und bei dem heftigen Wind auch ohne Sonne recht gut rocken bekommen (auch die Baumwolle!) Nachmittags waren wir bei heftigem Wind noch ein wenig in der Stadt bzw. am Seeufer.
Am Montag hieß es nach einer übel kalten Nacht im Zelt wieder früh aufstehen, denn die ,Inlandsbanan‘ fährt nur 1x täglich, Abfahrt 7:40 h. Diesmal die ganze Strecke von 746 km nach Norden. Hier hat man noch das regelmäßige Schlagen von den Fugen zwischen den Schienen, sieht viel in Wälder, Moore und Berg. Und manchmal kann man den Anblick von dem einen oder anderen Tier erhaschen. Immer mal wieder eine Art Kranich, selten einen Elch, nach Norden zu aber öfter mal ein oder mehrere Rentiere.
Die Zugbegleiterin ist gleichzeitig Touristenführer und macht auf interessante Punkte aufmerksam oder erklärt Hintergründe. Es gibt Stopps mit Catering und Möglichkeit, einzukaufen. An einer Brücke, die von Zug und Auto gemeinsam genutzt wird, muss der Lokführer selber den Knopf drücken, damit die Schranke für die Autos schließt. Und am Polarkreis wird angehalten, anschließend gibt es dazu sogar noch eine Urkunde 😂
Den heutigen Tag haben wir in Galliväre verbracht. Hier wird stark Erzabbau betrieben, aus diesem Grund wird der Ort Malmberget an den nächsten Hang umgesiedelt. Im Bahnhof gibt es eine Ausstellung über das Weltkulturerbe der Sami / Lappland und auch das Museum in der Stadt ist recht interessant.