Publicat: 28.07.2024
Beim Frühstück soll der Himmel entscheiden was wir heute machen.
Wolkenlos = Pool
Wolkig = was besichtigen
Seht selbst wie die Entscheidung ausgeht.
Super 11:00 Uhr Wassergym (hoffentlich überlegt sich der Animateur für morgen neue Übungen - sonst wirds langweilig)
Langsam ziehen Wolken auf und der Wind legt zu. Man könnte auch sagen, es ist kalt 🥶.
Wir entscheiden uns spontan einen kurzen Ausflug zu machen.
Ziel: Discover Mauritius Iconic Geopark
Und Michas erste Fahrstunde im Linksverkehr. Eine halbe Parkplatz-Übungsfahrt und dann geht’s los, raus ins wahre Leben und immer schön links.
Und ihr könnt raten, wo unser Navi uns lang führt?
Richtig - dieser Feldweg ist unser.
Also zurück auf die Strasse. Der Geopark liegt in einer Vulkansenke, das heißt wir müssen zuerst über Serpentinen die Krater-Flanken überwinden. Und auch hier gibt es, wie auf Reunion, am Fahrbahnrand diese tiefen Regenrinnen. Da braucht der Beifahrer Nerven wie Drahtseile.
Für die erste Fahrstunde eine echte Herausforderung.
Der Geopark hat 27 Stationspunkte mit Infotafeln. Vorbei an Arabica-Kaffeepflanzen
kommen wir zur ersten Attraktion
Cascade de Chamarel
Es ist ein Zwillings-Wasserfall und höchste seiner Art in Mauritius.
Das Wasser fällt ca. 100 Meter tief.
Nur 1,5 km entfernt, befindet sich ein weiteren Höhepunkt:
Ein einzigartiges, ungewöhnliches geologisches Phänomen:
die siebenfarbige Erde
Fakten
Auf einer Fläche von etwa einem Hektar präsentiert sich der kahle, hügelige Boden in verschiedenen Farbschattierungen. Der Hauptton ist rostrot, aber es lassen sich insgesamt sieben verschiedene Farben unterscheiden – das Spektrum reicht von Ocker, Braun und Rot über Gelb und Orange bis hin zu Blau und Violett.
Der Hügel ist wahrscheinlich vulkanischen Ursprungs. Eine eindeutige Erklärung für die Farbvielfalt ist jedoch noch nicht gefunden worden. Eine Theorie besagt, dass sich dort Vulkanasche abgelagert hat, die bei unterschiedlichen Temperaturen abgekühlt ist und dadurch ihre jeweilige Farbe angenommen hat.
Andere Wissenschaftler vermuten, dass die Sandschichten durch die Oxidation von Mineralien unterschiedlich gefärbt worden sind.
Die tief stehende Sonne bringt die Farben richtig hervor.
Nur ein paar Schritte entfernt, können wir uns, in einem kleinen Gehege, Landschildkröten anschauen.
Solche die die Seefahrer früher als Lebendproviant mitgenommen haben. Das Männchen hatte bestimmt eine Gesamtlänge von knapp einem Meter und eine Höhe von vielleicht 60 cm.
Die waren schon beeindruckend.
2 Attraktionen stehen jetzt noch zur Auswahl: der Adventure Park oder der Ebony Forest.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit entscheiden wir uns für den Ebony Forest
Der Ebony Forest ist ein 50 ha großes Schutzgebiet für mauritische endemische Arten (z.B. Ebenholz) wo ein heimischen Wald angelegt wird. Hier kann man einen Love-Tree pflanzen (so stehts zumindest im Reiseführer).
…… wenn die Station noch auf gehabt hätte. Um noch im Hellen nach Hause zu kommen,
beschließen wir zurück zu fahren. Noch ein kurzer Halt am Supermarkt (die Rum, Cola, Bier und Wasservorräte gehen zur Neige), dann noch 3x verfahren und schwupp ist es auch schon dunkel.
Pünktlich zum Abendessen erreichen wir, mit einem Bärenhunger wir unser Hotel.