Publicat: 18.10.2018
Angekommen in Kairo haben wir uns direkt auf die Suche nach einem Taxifahrer gemacht. Da es schon 1 Uhr durch war haben wir zwar verhandelt, aber natürlich dennoch zu viel bezahlt. Im Hotel angekommen haben wir uns zunächst in die Lobby gesetzt und gewartet. Nach 1 1/2 Stunden wurde uns gesagt, dass das Hotel voll sei, aber "no problem", wir finden ein anderes. Ähhh und das hat jetzt 1 1/2 std. gedauert?!
So bekamen wir nachts um halb vier eine Führung durch Kairo. Vorbei an mit Maschinengewehren bewaffneten Sicherheitsleuten (was auch immer da bewacht wurde), dutzenden heruntergekommenen, leerstehenden Häusern und ausgebrannten Autos, nette Begrüßung. Im zweiten Hotel auch alles voll. Im dritten hatten wir um 4 Uhr dann Glück. Nachdem wir mit dem Besitzer noch bis 5 Uhr Tee getrunken haben und unsere nächsten Tage geplant haben, ging es dann ins Bett.
Um kurz vor zehn haben wir uns das Frühstück bringen lassen. Dann ging es auf den Kairo Tower (~160 Meter), nette Aussicht aber den 4 fachen Preis für Touristen war es nur bedingt wert. Dann haben wir uns durch die Stadt treiben lassen, sind zum Bahnhof und haben gecheckt wie wir weiter kommen. Nachtzüge nur für Einheimische, bis auf ein privater Zug, der kostet jedoch 90€, nein danke!
Zurück im Hotel haben wir erneut Pläne mit unserem host geschmiedet und wurden direkt zum Essen in einem anderen Hotel eingeladen. Tisch leer geräumt, großflächig Zeitung ausgelegt und dann alles was geht mit den Händen essen. Hähnchen rupfen, Reis zusammen matschen, und teilweise gefüttert werden, toll!
Danach wieder unendlich süßen Tee und weitere Tagesplanung. Erst mal buchen wir für morgen Gizeh und andere Städte.
Abends dann ganz kurz Wasser holen und erst 4 Stunden später zurück kommen da wir uns haben anquatschen lassen. Ein pensionierter Lehrer der perfekt Englisch spricht und uns die Stadt zeigt. Die Taxifahrt hat er bezahlt, bzw. dem Fahrer gesagt das wir ausgeraubt wurden und er uns hilft. Dann hat er uns diverse Spezialitäten gekauft und gezeigt und uns wie erwähnt nach vier Stunden zurück gebracht. Zwischendurch hat er uns beiläufig von seiner erkrankten Frau erzählt und wir ahnten schon was kommt. Naja im Endeffekt haben wir ihm zehn Euro in die Hand gedrückt und lagen dann erst wieder um 5 im Bett.
Um 10 ging es los mit privatem Fahrer und Guide. Vor den Pyramiden wurden alle durchsucht und die Insassen der Wagen notiert, vorbei an der Militärpolizei. Das letzte der noch bestehenden Weltwunder sollte man gesehen haben, interessant und beeindruckend, mehr aber auch nicht.
Gut das wir einen Fahrer hatten, die Abstände zwischen den Pyramiden und den anderen historischen Städten ist doch recht groß.
Da wir schon genug von alten Steinen hatten, entscheiden wir uns am nächsten Tag für einen Trip in die Wüste. 5 Stunden Fahrt in die "Oasenstadt" Bawiti. Es erwartete uns keine klassische Oase, wie man es sich vorstellt. Die Stadt glich eher einem Ort aus der Nachkriegszeit, mit ein paar Bäumen und Müll. Die Geldautomaten wurden von der Polizei oder Sicherheitsleuten mit Schrotflinte bewacht.
Wir haben unser Ziel bei Talaat gefunden der ein paar neue Bungalows, eine heiße Quelle und einen Pool zu bieten hatte.
Dort haben wir eine 3-tägige Wüstentour gebucht. Wir haben mehrere verschiedene Wüsten einen großen Canyon und einen Salzsee gesehen. Ein nettes Erlebnis, aber die Bilder sprechen da für sich. Nach 5 wirklich entspannten Tagen in der Wüste geht es nun zurück nach Kairo und dann 12 Stunden nach Marsa Alam zum Tauchen.