Publicat: 18.10.2023
Am Morgen fuhren wir in den Nordwesten Lollands, um dort eine ganz besondere Kunstinstallation zu sehen:
Zwölf mächtige steinerne Säulen stehen mitten im Nichts auf einem Feld am Meer im Kreis.
Dazu gibt es während der Sonnenstunden des Tages elektrische Musikklänge aus Lautsprechern. Die Klänge wurden eigens für die Installation komponiert und passen sich Wetter und Jahreszeit an.
Noch ist das Kunstwerk allerdings im Entstehen begriffen: Erst neun der zwölf Säulen haben Gesicht und endgültige Form erhalten.
Bis 2025 ist die Fertigstellung geplant, die sich laut Reiseführer allerdings noch einmal verzögern könnte.
Nach unserem Besuch im Steinkreis spazierten wir noch etwas weiter durch die umliegenden Felder und sahen uns die schöne Landschaft am Wasser an.
Nach so viel Natur führen wir dann in die größte Stadt Lollands: Nakskov mit immerhin etwa 13.000 Einwohnern.
In der Innenstadt sind noch einige schöne alte Häuser erhalten geblieben.
Ansonsten fiel unser Besuch in dem Städtchen allerdings eher kurz aus.
Danach ging es wieder in die Natur und ganz in den Westen Lollands.
Auf der Halbinsel Albuen (Ellbogen) führt ein schmaler Strandweg ca. 6 km weit.
Rechts und links ist der Weg von Wasser flankiert und so konnte man sich nicht verlaufen.
Am hinteren Ende der Halbinsel stehen auch noch einige Häuser, die heute allerdings nicht mehr bewohnt sind.
Zeitweise werden einige der Gebäude aber noch von Wissenschaftlern oder Naturfreunden bewohnt.
Bis zu der Siedlung gingen wir allerdings nicht, sondern kehrten vorher schon wieder um und fuhren weiter in den Südosten der Insel bis Nysted.
Eine Übernachtungsmöglichkeit fanden wir, nachdem der Stellplatz beim Campingplatz schon in die Winterpause gegangen war, am Jachthafen.
Am Ufer spazierten wir entlang und konnten dabei auf Schloss Aalholm blicken, das aber leider gerade für eine Renovierung eingerüstet war.
Früher war das Schloss für die Öffentlichkeit geöffnet, aber 2019 wurde es zusammen mit den 3900 Hektar großen Ländereien von einem dänischen Internet-Millionär erstanden, der sein Geld mit digitaler Essensbestellung gemacht hatte.
Nun ist das ganze Grundstück privat und so spazierten wir vorbei und bogen dann in die Adelgade ab, die parallel zur Wasserlinie verläuft.
Die Stadt wurde im Reiseführer als "perfekte Inkarnation des hyggeligen Dänemark" beschrieben. In der Tat säumten viele kleine Häuschen die Straßen. Insgesamt wirkte die Stadt aber eher etwas ausgestorben...
Zurück am Hafen sahen wir noch die letzten Strahlen des Sonnenuntergangs.