Publicat: 19.07.2023
Am Morgen machten wir uns auf den Weg Richtung Tschechien.
Unser erstes Ziel war die Talstation der Schwebebahn am Jeschken (Jested), einem 1012 m hohen Berg am Rande der Stadt Liberec.
Wir hatten sowieso geplant, den Berg zu Fuß zu erklimmen. Allerdings fuhr die Seilbahn auch gerade nicht. Dafür gab es Schilder, die für eine "Challenge" im Juli warben.
Wir verstanden zwar nicht viel von dem Text, vermuteten aber, dass es darum ging, die Skipiste am Jeschken zu Fuß hinaufzusteigen. Alle 100 m stand ein Schild mit der Angabe, wie weit man schon gekommen war.
Da der Weg wirklich steil war (bis zu 38% Steigung) und der Aufstieg deshalb sehr lange dauerte, waren die Schilder allerdings nicht allzu motivierend...
Schließlich erreichten wir aber doch den Gipfel. Kurz vor dem Ende des Weges kamen wir auch noch an einem Parkplatz vorbei, von dem aus die meisten Besucher ganz frisch und munter die letzten Meter zum Gipfel spazierten. Wir sahen wohl nicht mehr ganz so erholt aus, da wir uns auch noch die Mittagshitze für unseren Aufstieg ausgesucht hatten.
Auf dem Gipfel gibt es ein Hotel und Restaurant. Wer dort übernachtet, darf sogar bis ganz nach oben mit dem Auto fahren und spart sich den Fußmarsch ganz.
Wir kehrten im Panorama-Restaurant ein und stärkten uns dort mit einem sehr leckeren Mittagessen.
Der Abstieg ging durch den Wald und war weniger steil, so dass wir schließlich nicht ganz so kaputt im Tal ankamen.
Mit unserem Wohnmobil fuhren wir weiter in das Zentrum von Liberec, wo wir einige Mühe hatten, einen Weg zum Parkplatz zu finden, der nicht durch allzu enge Straßen führte.
Schließlich fanden wir aber eine Lücke direkt beim Rathaus und konnten unseren Stadtrundgang im Zentrum beginnen.
Das Stadtbild weist noch einige sehr schöne Häuser aus der Zeit der Jahrhundertwende auf.
Der Rundgang gestaltete sich allerdings recht kurz, da diese vor allem im Zentrum schön und renoviert waren.
Einen Abstecher machten wir noch zu den so genannten Wallensteinhäusern, drei Fachwerk-Laubhäuser, die zwischen 1678 und 1681 entstanden.
Nach einem Bummel durch die Fußgängerzone gönnten wir uns noch einen leckeren Eisbecher im Hotel Praha direkt am Rathaus mit Blick auf den Marktplatz.
Einem Tipp aus dem Reiseführer folgend umrundeten wir noch das Theater, um die kuriose Bushaltestelle "Gastmahl der Riesen" anzusehen.
Dann ging es weitere zum Campingplatz "Sedmi Horky", wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen wollten.