Wie man im Bild oben schön sehen kann hatte ich eine Menge Spaß auf dem Flug. Es gab überall schlechte Sprüche wie diesen. Ansonsten habe ich den Flug so überstanden wie die meisten meiner A nach B-Fahrten bis jetzt: schlafend (Nico kann ein Lied davon singen). Für meinen Zwischenstopp in Reykjavik musste ich allerdings kurz aufwachen. Angekommen in Toronto musste ich zum "Immigration" Schalter im Flughafen, den ich auf Anhieb natürlich nicht gefunden habe, aber wenn man ständig de falschen Zettel bei den Kontrollen hat, wird man irgendwann automatisch in die richtige Richtung verwiesen. Irgendwann hatte ich also tatsächlich mein Arbeitsvisum und wurde von dem freundlichen, flüsternden kanadischen Officer weggeschickt mit den Worten: "I will just write on this 'renewable', I mean it's probably not going to happen, but you know,everything's possible". Yeeaaahh. Positivity...Während ich mit dem Bürokratiekram beschäftigt war, hat das Flugzeug Personal sich um mein Gepäck gekümmert, dass ich ja noch nicht abgeholt hatte. Mit "gekümmert" meine ich versteckt. Keiner wusste dann wo es war. Wie Ostern, nur dass ich schon wusste was ich bekommen will!
Mehr Kanada geht nicht Joey und Joey's Appartement mit Blick aus dem 17. Stock Die letzte Woche habe ich im Norden Torontos bei Joey verbracht. Joey ist Couchsurfer und so beschäftigt, dass ich ihn erst kennengelernt hatte, nachdem ich schon 1 Nacht in seiner Wohnung übernachtet hatte. Empfangen wurde ich von Leo, Leo ist auch couchsurfer und schon ein paar Nächte bei Joey. Erst außerdem Deutscher und kommt aus Connewitz...What are the odds??? Außerdem ist da noch Karen aus Mexiko, die habe ich aber erst nachts um 5 "kennengelernt". Karen spricht schnell und verliert viele Haare. Das letzte Mitglied ist Skylar,die Katze, die unter der Couch lebt und nur nachts rauskommt, um sich streicheln zu lassen, zu essen und natürlich krach zu machen. Ja, ich verbrauche viele Allergietabletten und ja, vielleicht bin ich auch deshalb am Wochenende krank gewesen. Ich bin noch immer bei Tag 1. Mittwoch habe ich mich dann mit einem andere couchsurfer getroffen und wir haben eine kleine literarische Reise durch Toronto gemacht. Wir haben eine "Rare Book Collection" besucht, haben etwas über die "Beats-Bewegung" gelernt und eine Ausstellung über "Rotkäppchen" gesehen. Poetry book shop "Knife|Fork|Book", der Laden teilt sich den Platz mit einem Tanzstudio Aus der Rotkäppchen Ausstellung :) Roald Dahl ist super! Die Nachmittage habe ich bis jetzt immer mit schönen Dingen verbracht und die Vormittage damit eine kanadische Sim Karte und ein Bankkonto zu bekommen, beides eher semierfolgreich. Das Bankkonto habe ich seit Freitag, nachdem mir Peters Cousine ihre Adresse gegeben hat, damit meine Ec-Karte irgendwohin geschickt werden kann und ich sie abholen kann. Auch der Hauptgrund, warum ich vermutlich noch eine weitere Woche in Toronto bleibe. Eine kanadische Telefonnummer habe ich mittlerweile, auch wenn die Preise dafür hier einfach nur zum weinen sind, Der Verkäufer hat versucht mich ein wenig zu trösten. Zum Vergleich: 500 Freiminuten + SMS + 1GB sind 35€. Yeah -.-. Abends habe ich dann endlich Joey getroffen. Joey arbeitet als Accoutent und unterrichtet chinesisch am Wochenende und spielt Baseball. Dazwischen schläft er manchmal und hört gerne 'Celtic woman'. Boot fahren :) Donnerstag war ich mit Leo auf Centre Island. Die Insel ist nur 10 Minuten mit der Fähre entfernt und da noch nicht Saisons ist, sah alles eher verlassen und ein bisschen nach Herbst aus. Aber es war wesentlich entspannter als die hektische Großstadt. Abends waren wir noch beim "Multi language exchange" in downtown Toronto. Am Eingang haben wir alle Aufkleber mit Fahnen drauf bekommen, damit andere sehen konnten, welche Sprachen wir sprechen. Hat leider nicht immer funktioniert. Einer wollte die Fahnen von Catalonien haben, hat aber stattdessen die für Mazedonien bekommen. Neben kanadischen flaggen, gab es viele koreanische, chinesische und natürlich deutsche Aufkleber. Gab eine Menge spannender Leute. Zum Beispiel Cole, dessen Eltern aus Ghana kommen und der in der Schule zum "weißesten Schwarzen" gewäht. Als gebürtiger Kanadier trägt er gern Holzfällerhemden und hat als Teenager Deutsch gelernt durch "Call of duty". Da er mich gern verbessert hat, hab ich ihm noch das Wort "Klugscheißer" beigebracht. Ich bin super darin neue Freunde zu finden :) US-Amerikaner die in blauen Müllsäcken in einen Wasserfall fahren So Freitag. Freitag bin ich mit der U-Bahn zur Endhaltestelle Kipling gefahren, um mich dort mit Allen zu treffen, dem bulgarisch-kanadischen cousin von dily. Wer all diese Leute sind? Ja, keine Ahnung. Hatte keinen von beiden vorher kennen gesehen und es war schon lustig Leute vom Flughafen abzuholen, die man nie vorher gesehen hatte. Dily und ihre Freundin Ina kommen beide aus Bulgarien und Dily hat ihren Cousin Alen auch noch nie vorher gesehen, waren also viele erste Treffen an diesem Tag. Vom Flughafen aus sind wir dann zusammen mit Alens Auto zu den Niagara Fällen gefahren. Außer viel Wasser gab es dort noch: sehr viele Casinos, Touristen, Selfiesticks und die Grenze zu den USA ohne erkennbaren Zaun. An Marieke: ich habe die Aufgabe erfüllt und bin ausversehen in ein paar Selfies reingelaufen ;) (Es wurde niemand verletzt) Abends waren wir dann noch alle zusammen essen und ich habe Dily und Ina Joey's Appartement gezeigt, denn seit Leo nicht mehr da warm war ich nun Senior-Couchsurfer. Das beinhaltete: Erklären warum die Katze unter der Couch lebt, wo der Ersatzschlüssel ist und das man unten an der Tür warten muss, damit einen irgendjemand reinlässt , weil wir für die Tür keinen Schlüssel hatten. Ja, dass wars eigentlich auch schon soweit, denn Gestern und Heute hatte ich hauptsächlich Erkältung und hab nicht so viel getan. Ich entschuldige mich an dieser Stelle noch für meine Rechtschreibung und Grammatik, wird vermutlich auch nicht besser ;) Hier noch Bonusmaterial: Graffity Avenue Graffity Avenue Graffity Avenue Graffity Avenue