Publicat: 13.09.2017
Nachdem die Ankunft in Jasper etwas holprig war und ich schlussendlich auch nicht mehr in mein Zimmer konnte und die Nacht dann auf einer Holzbank im Gemeinschaftsbereich des Hostels verbracht habe ... konnte ich mein Glück kaum fassen als ich in der früh eine kleine Bäckerei direkt neben dem Hostel entdeckt habe 😃. Und ein Schokocrossaint kann einiges wieder gut machen 🥐😉.
Den ersten Tag habe ich dann dazu genutzt die kommenden Tage zu planen und entsprechende Touren zu buchen. Abends gab es dann eine kleine Wanderung um Jasper, leider war es sehr rauchig aufgrund der Feuer weiter südlich und dadurch gab es nur eine sehr eingeschränkte Sicht.
Im Hostel bin ich dann auf zwei deutsche Mädels gestoßen und habe mich den beiden für Wanderungen in den nächsten Tagen angeschlossen. Zunächst haben wir eine 18 km Wanderung am Mt. Robson (höchster Berg der kanadischen Rocky Mountains mit 3.954 m und vollständig in British Columbia gelegen) bewältigt und am nächsten Tag den Sulphur Skyline Trail mit anschließenden Besuch der Hot Springs (Wassertemperatur 40 Grad). Beide Wanderungen waren wirklich sehr schön 😍 auch wenn es leider noch immer rauchig war ...
An meinem letzten Tag in Banff gabs vor der Rückfahrt nach Jasper noch einen kleinen Spaziergang zu den Bow River Falls.
Zugfahrt Jasper / Prince George
Leider überhaupt kein schönes Wetter und dadurch keine Sicht auf die Rocky Mountains, diesmal ist nicht der Rauch sondern Regen schuld. Und dann kam es, das eigentliche Highlight des Tages: Nach 38 Tagen die zweite Nacht in einem kleinen Motel, d. h. eigenes Bad und kein Stockbett 👍
Zugfahrt Prince George / Prince Rupert
Schönste Strecke der Zugfahrt 😃und nach insgesamt knapp 100 Stunden im Zug kann ich durchaus Auskunft geben 😅
Um dem Motto hier auch gerecht zu werden habe ich mich kurzfristig dazu entschieden mich einer Französin und einem Tschechen anzuschließen 😉 also haben wir ein Auto gemietet und sind im strömenden Regen Richtung Alaska aufgebrochen, nach einer malerischen Fahrt wurden wir auch mit einem Blick auf einen Grizzlybären belohnt. Schlussendlich haben wir auch nicht im Auto geschlafen sondern sind im örtlichen Pub auf einen gastfreundlichen Kanadier gestoßen 😎. Es hat aufgehört zu regnen und wir sind sehr früh aufgebrochen um mehr Grizzlybären zu sehen und das Salmon Icefield zu erkunden, das fünftgrößte Kanadas, leider war es sehr neblig sodass uns ein Blick auf den kompletten Gletscher verweigert blieb aber wir hatten Glück genug ab und an ein kurzen Blick zu erhaschen und haben mehr Bären gesehen. Nach 1000 Kilometern Fahrt waren wir abends um neun zurück im Hostel, schnell Zeit um meinen Klamotten mal wieder eine Wäsche zu verpassen, damit ich am nächsten morgen früh um fünf in Richtung Vancouver Island mit der Fähre starten kann.