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Singapur, Singapur

Publicat: 04.01.2019

27.dec '18 - 02.jan '19

Der Trip nach Singapur hat schonmal wild angefangen, mit einer schlaflosen Nacht am Flughafen.


Um 7 Uhr morgens haben wir Koh Phangan mit der Fähre verlassen und sind dann noch etliche Stunden mit dem Bus nach Phuket gereist. So langsam gehen mir die Reisetabletten aus...ohje:// Nach frischen sechs Stunden am Flughafen, wo wir von einem Restaurant zum Nächsten gewandert sind, ist unser Flieger dann in Richtung Singapur gestartet. Esther hat aufgrund von Krankheit mit ihren Ohren gekämpft ansonsten sind wir heile um 1 Uhr morgens angekommen. Dann für die nächsten fünf Stunden in die Sessel geschmissen und anschließend mit der schicken Metro noch zum Hostel geschafft. In der ganzen Zeit habe ich kein Auge zugemacht. Da wir aber leider erst um 14 Uhr Einchecken konnten, waren wir quasi gezwungen direkt wieder umzudrehen und schonmal die Stadt zu erkunden.


Angelangt beim Marina Bay, ist uns schnell aufgefallen, wie wunderschön und sauber es hier ist, wie müde wir sind und wie KRASS HEISS es ist. Bis zwölf haben wir uns durchgekämpft, dann ist Esther zurück zum Hostel, damit sie so schnell wie möglich wieder top fit ist! Ich dachte mir, jetzt kann ich das auch noch bis abends durchziehen, damit mein Schlafrhythmus mal endlich wieder normal wird. Also hab ich mich durch die Tourimassen zu der bekannten Merlion Statue gewühlt. Von den ganzen Inderaugen beobachtet und vom Hunger getrieben bin ich dort schnell wieder weg.

Merlion Statue


Da Singapur ja bekanntermaßen sehr teuer ist, war ich fest entschlossen Streetfood Stände zu finden. Also habe ich Chinatown angesteuert und bin im Hawaiihemd, Leggings und Latschen durch die Business-Anzug Gegend (die eigentlich überall ist) zwischen den Hochhäusern herumgeirrt. 

Coole Architektur im Central Business District


Immerhin steht hier wieder alles auf Englisch und die Leute helfen gerne weiter. Nach zahlreichen Chanel, Gucci und Prada Läden bin ich zufällig auf einen Chinesischen Food Court gestoßen. Ungefähr 80 Chinesen und Singapurer (?) haben dort anscheinend ihre Mittagspause gemacht. Ausgerechnet hier habe ich eine Suppe mit Nudeln bestellt und die schlimmsten Stäbchen bisher gehabt. Also hab ich mich zwischen den ganzen Asiaten-Stäbchenpros ein bisschen blamiert. Bis ich gemerkt habe, dass man einfach den Kopf in die Suppenschüssel stecken und die Nudeln laut reinschlürfen muss, damit man nicht auffällt. Hat auf jeden Fall sehr gut geschmeckt!

Der chinesische food court


Danach war mir natürlich wieder extrem heiß, wie immer, und ich musste erstmal im klimatisierten Starbucks das Wlan ausnutzen. 3 Stunden später hab ich mich dann auch mal auf den Weg ins Hostel gemacht und bin nach 36 schlaflosen Stunden in ein tiefes Koma verfallen.

Am zweiten Tag haben wir die Orchard Street besucht. Allein in der einen Straße gibt es 22 Malls, wovon ich ca. 80% auf die Gucci-Prada Preisklasse schätzen würde. 


Wir sind ganz nach unserer Kanadatradition erstmal zu Victoria’s Secret rein, ein bisschen Unterwäsche gönnen. Bei dem Wäsche waschen hier zerfällt das ein oder andere Stück nämlich auch mal in Fetzen:) Danach hat es uns wieder zum Marina Bay verschlagen, wie eigentlich jeden Tag. Dort kann man quasi eine ganze Runde laufen und hat an jeder Stelle etwas zu gucken. Ob Merlion Park, Skyline, das Schiff oder das Durian Gebäude. 

Festival of Lights Berlin?


Abends haben wir noch mit den Kameraeinstellungen und den Lichtern herumgespielt. Um halb 12 waren wir wieder im Hostel 😴

Spass mit der Kamera


Am dritten Tag war es endlich Zeit für die berühmten Gardens by the Bay. Nachdem wir einen Riesen Umweg gefahren sind um die Tickets ein paar Dollar billiger zu kriegen (das ist das Backpacker life!), sind wir am Flower Dome angelangt. Diese riesige Halle mit Pflanzen aus aller Welt hat uns ein bisschen enttäuscht, da sie unter anderem sehr kitschig mit Weihnachtsdeko geschmückt war.

Flower Dome


 Allerdings hat der Cloud Forest, eine weitere Halle mit Botanischem Garten, Wasserfall und einer Brücke die um einen Berg führt, unsere Laune wieder zurechtgerückt. 


Nach gefühlten 1000 Pflanzen Bildern sind wir nach draußen um die abendliche Lichtershow bei den „Supertree Groves“ zu bewundern. Die Ansage berichtet, dass heute ein Weihnachtsspecial läuft und Esther und ich verdrehen die Augen. Dafür, dass die hier in Asien kein Weihnachten feiern, wird ziemlich exzessiv dekoriert und damit geworben. Die Show war aber auf jeden Fall beeindruckend und es sind auch echt viele Leute da gewesen. Das haben wir dann auf dem Rückweg bemerkt als alle Wege komplett verstopft waren. 

Gardens by the Bay

Dann natürlich zurück zum Marina Bay, das gleich daneben ist und die Stimmung genießen. An jeder Ecke gibt es Musik und Lichtershows, einen Vergnügungspark, ein Foodtruckfest und so einiges anderes. Von dem Anblick der Skyline konnte ich auch nicht genug kriegen. Generell hat mich die Architektur in der ganzen Stadt total zum Fotografieren und Zeichnen inspiriert.


Der nächste Tag war auch schon der 31.12.18! Morgens haben wir uns die bekannte Haji Lane besucht. Dort gibt es viele süße handmade Läden mit Kleidung, Taschen und Krims Krams. Im Café noch einen exzellenten Lime Juice getrunken, das ist hier sehr beliebt. 

Haji Lane

Nach einer Pause im Hostel haben wir uns auf den Weg zum Marina Bay gemacht, wo das große Feuerwerk um 12 stattfand. Auf dem Weg natürlich noch Snacks und ein Radler zum anstoßen gegönnt. Der Alkohol ist hier SO teuer, mehr als ein Radler war nicht drin. Pünktlich um halb neun saßen wir also auf einem relativ guten Platz. Die verbleibenden 3,5 Stunden haben wir Findet Nemo geguckt und über die Reise gequatscht. Dann ist uns ziemlich spät aufgefallen, dass da genau ein Baum in unserem Sichtfeld ist und wir sind durch die Massen weitergezogen. Dann waren wir alles andere als in der ersten Reihe aber hatten einen besseren Platz. Ich sag euch ich hab an Silvester noch nie so doll geschwitzt, wie dort bei 28 Grad zwischen Hunderten von Menschen. Das Feuerwerk hat irgendwie schon um 11 angefangen und ging nur bis 12:30. Allerdings wurde volle Kanne abgeliefert. Es war wahrlich verrückt und ich kann es nur jedem weiter empfehlen hier einmal Silvester zu verbringen. In diesem Sinne wünsche ich auch allen, die das hier lesen ein fröhliches 2019.




Das neue Jahr habe ich im riesigen Botanischen Garten Singapurs begonnen. Denn ich habe für mich Pflanzenfotografie entdeckt, wie ihr auch an den Fotos sehen könnt. Dort habe ich mir im Café einen Zuckerrohrsaft geholt, auch sehr beliebt hier. Da werden tatsächlich zwei Stangen durch die Saftpresse gejagt und das wars. Sehr interessant, so ganz mein Geschmack war es aber nicht. 

Botanischer Garten




Nach guten 3 Stunden bin ich zur Orchard Road und habe erfolglos nach Flip Flops gesucht. Aber noch mehr Bilder sind entstanden und ich habe ein Eis in Regenbogentoast gegessen. Ja, so etwas gibt es tatsächlich.


Als nächstes nach Chinatown, wo ich mich mit Esther getroffen hab. 


Außerdem zum Central Business District und dann nochmal zu den Gardens by the Bay. Also 20km an einem Tag und noch so einiges von meiner Liste abgehakt. Ein super Tag.


Was ich an Singapur echt interessant fand, war dass es keine einzige Amtssprache gibt, sondern 4. Alle Schilder sind in vier Sprachen geschrieben, Englisch, Mandarin, Tamil (Indien) und Malay. Alle 4 Kulturen leben friedlich nebeneinander. Die Inder tragen ihre Kleidung, essen mit den Händen und daneben sitzen die Chinesen und essen mit Stäbchen. Das kann man besonders in den vielen Hawker Centers beobachten. Das sind solche Food Courts mit kleinen Restaurants aneinander gereiht.

Wir haben uns in der Woche durch Little India, Chinatown, Arab Street und unzählige Hawker Centers gegessen. Das Essen hier ist wirklich super interessant, man möchte am liebsten alles probieren.

Kopi C, der local coffee hier
Prawn noodle soup, typisch singapur
Chicken Masala, Arabisch style
Wantan soup
Karottenkuchen mal anders
Bathura mit curry dip


Die einzige Sache auf die wir verzichten mussten war das Nationalgericht Chili Crab, weil eine 70 Dollar Krabbe einfach nicht ins Budget gepasst hat. Aber das ist doch ein Grund um wieder zu kommen!

Wir lieben Singapur und freuen uns jetzt auf Malaysia.

Bis dann🤙🏽


PS: Es gibt in Singapur so viele Schilder und Verbote mit Bußgeldern, das Esther eine Fotoserie damit angefangen hat. Man nennt die Stadt auch „Fine City“. Hier ein Beispiel:

Bloß keine Durian essen!


Respon (1)

Hanna
Die bilder sind so krass aestetisch wowowow

Singapur
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