Tag 3 - Shete Boka NP & Playas mit Schildkröten!

Tag 3 (8.8.23)

Heute ist etwas mehr Action angesagt. Nach dem Frühstück fahren wir in den Norden zum Shete Boka NP. Unser erster Stopp ist BOCA PISTOL, wo die Wellen gegen den Felsen klatschen und wie ein riesiger Geysir in die Luft schießen. Sehr beeindruckend! Gut übrigens, dass wir einen SUV haben. Zwar sind die Sandpisten auch mit normalen Autos gut befahrbar, aber so ein SUV macht da doch erheblich mehr Laune 😊

Weiter geht’s zur Bucht BOKA KALKI, wo wir Einsiedlerkrebse finden und Steintürmchen bewundern. Die Bucht ist steinig und riesige Wellen rollen an den Strand. Man kann auf den Felsen oberhalb der Bucht entlanglaufen oder unten an den Strand gehen. Wir machen beides – trotz Hitze! Es ist unfassbar heiß heute. Das Autothermometer zeigte vorhin +35 Grad. Nach einem kurzen Stopp bei BOKA WANDOMI – die „Natural Bridge“ schauen wir uns aufgrund der Hitze nur von Weitem an, geht’s zum letzten Stopp BOKA TABLA, vorbei an einem großen (unechten) Iguana zur Bucht mit einer Unterwasserhöhle. Hier kann es immer mal passieren, dass eine große Welle die Aussichtsplattform flutet. Wir sind also vorsichtig – das Wasser steht gerade niedrig und die großen Wellen sind weit draußen. Über glitschige Stufen geht es zur Aussichtsplattform nach unten in die Höhle, von wo wir direkt auf die Wellen vor uns blicken. Abenteuerlich – und gruselig zugleich. Schnell wieder raus hier 😊

Während Gatte und Tochter sich das ganze Spektakel noch vom Felsenrand über der Bucht anschauen wollen, laufen Sohnemann und ich den Pfad zurück zum Visitor Center und suchen Schatten. Wir sind nun alle durchgeschwitzt, das schreit nach Schwimmen!

Wir fahren zur Playa Piskadó / Playa Grandi, Sabana Westpunt, wo es einen Steg geben soll, von dem aus Fischer ihre „Angelabfälle“ ins Meer werfen und so Pelikane und Schildkröten anlocken. Die Parkplätze sind gut besucht, die kleine Anlegerstraße zum Hafen ist komplett zugeparkt. Wir haben Glück, es fährt gerade ein Auto weg und wir schnappen uns den einzigen freien Parkplatz. Bevor wir schnorcheln gehen, gönnen wir uns in der kleinen Bar am Steg eine Portion Pommes und einen Ice-Strawberry-Smoothie. Außerdem wollen wir die 12 Uhr Mittagshitze meiden und bleiben noch etwas im Schatten vor dem Ventilator sitzen.

Nach dem Essen schaue ich mir vom Steg aus an, was es zu sehen gibt. Das Wasser ist der absolute Wahnsinn! Ich habe noch nie so klares und türkisblaues Meer gesehen – nicht mal auf den Malediven war es so klar und türkis!

Direkt am Steg schnorcheln schon einige Touristen und ich kann von oben mehrere Schildkrötensilhouetten im Meer erkennen. Cool! Auch ein Pelikan sitzt am Rand und wartet auf ein Stück Fisch. Also schnell die Schnorchelsachen aus dem Auto holen und rein ins Vergnügen!

Wir schnorcheln eine knappe Stunde rund um den Steg und etwas weiter in der Bucht und sehen unzählige Schildkröten – zwischendurch die nicht so attraktiven Fischreste wie Rückenflossen vom Großfisch, „Fischskelette“ und andere „Reste“, die auf dem weißen Sandboden liegen und alle möglichen Tierchen anlocken.

Aber die Schildkröten sind der Hammer!!!

Wir verlassen das Meer gerade rechtzeitig, als eine Busladung mit ca 50 Personengruppe mit Schwimmwesten auftaucht. Jetzt wird’s voll! Schnell weg hier.

Wir fahren zur Playa Kalki, wo wir uns 4 Liegen samt Schirm mieten (ca. 10 € / Set) und den Rest Nachittags chillen und schnorcheln. Highlight sind die Badeplattformen mit Stühlen samt Tisch in der Bucht, von denen an hervorragend ins glasklare Wasser springen kann.

Zum Schnorcheln ist es auch toll. Man muss gar nicht weit schnorcheln, rechts am Strand/Fels entlang und man ist mitten im Korallengarten. Zwischen Badeplattform und Strand tummeln sich Fische, ich sehe am Nachmittag besonders viele Trompetenfische.

Den Abend lassen wir mit Kartensielen auf der Terrasse ausklingen – aber nur mit aureichend Mückenspray! Die Biester haben mich zum Fressen gern…