Апублікавана: 25.09.2019
Montag 06.05.
Planung ist alles, und so haben wir am Vorabend noch eine Portion Reis vorgekocht. Gegen Mittag und nach fleißigem Packen und aussortieren unserer Rucksäcke ging es dann auf die große Wanderung, auf zum Schicksalsberg!
Auf unserem Weg zur ersten Hütte (Mangatepopo Hut) ging es durch die bewucherte Steppe am Vulkan entlang und ein wenig durch Dickicht und Wald. Kaum ein paar Höhenmeter mehr so kommt fast nur noch Ödlandschaft zum Vorschein.
Nach 11km Wanderung kamen wir an der ersten Hütte an.
Dort waren wir eine der ersten und bezogen unser Matratzenlager, bzw. reservierten unseren Schlafplatz.
Mit viel Zeit am Nachmittag und noch keinem Hunger genossen wir die Landschaft, lasen ein wenig und ich ging noch ein wenig spazieren, was sich redlich gelohnt hat.
Wir lernten ein Pärchen aus England und Conil de la Frontera (Spanien) kennen und hatten mit anderen Mitwanderern gute Unterhaltung. Auch eine Schulklasse aus Neuseeland traf am Abend ein und so wurde es ziemlich kuschlig und laut, wie im Schullandheim früher.
Nachts wurde es ziemlich kalt, da die Gasversorgung und somit die Heizung am 01.05. (Ende der Wandersaison) abgestellt wurde. Geschlafen wurde im Schlafsack mit 3 Lagen Kleidung und 2 Paar Socken.
Dienstag 07.05.
Aufstehen um 6 Uhr, Frühstucken bis 7 und dann geht es weiter. Vor den meisten Tagestouristen, die das Tongariro Crossing ( eine Tageswanderung) unternehmen brachen wir auf und hatten einen super Sonnenaufgang.
Entlang des Weges sahen wir einige Stellen, an denen Eisen aus dem Vulkangestein austritt.
Und nach nichtmal 2h Wandern waren wir da, am Ziel der Reise, "Hier, wo alles endet!" um "den Einen Ring" zu vernichten!!
Traumhaftes Wetter, nicht zu viele Touristen und eine wunderbare Vulkanlandschaft, wie ich sie noch nie gesehen habe.
Natürlich ist Trudi auch mit dabei.
Beim Mittagskaffee beobachteten wir die vielen Touris, die den kiesigen Weg runterstolperten, und amüsierten uns mit einer Gruppe Mädchen, die kurzweilen Blank zogen.
Vulkanabwärts ging es an Schwefelseen vorbei zu einem großen, mythischen See auf dem Hochplateu.
Und dann ab in Richtung nächster Hütte.
"Man kann nicht einfach nach Mordor spazieren. ..." (Zitat: Boromir)
Doch - Kann man !!
Durch eine scheinbar endlose Vulkanlandschaft, Vulkangestein und -sand kamen wir nach 14km an unserer nächsten Hütte an.
Wir snackten ein wenig und aßen später eine Wandermahlzeit, die sehr lecker war.
In der Hütte trafen wir auch einige Bekannte vom Vorabend und hatte interessante Unterhaltungen.
Ein tschechisches Mädchen, die Geologie studierte, machte sich bei Einbruch der Dunkelheit noch auf zur nächsten Hütte, und da ich Mitleid hatte, borgte ich Ihr meine Stirnlampe aus.
Mittwoch 08.05.
"Wenn früh am Morgen die Werkssirene dröhnt." - Auf auf gehts, um 7 Uhr starteten wir zur nächsten Hütte und waren begeistert. Diese Hütte war ein Luxushaus, mit ca 40 Betten.
Wir spazierten weiter, hatten noch ein Drama um meine Kopflampe, das sich aber dann erledigt hatte. Durch ein paar Wälder ging ich vorraus und fing für meine Freundin alle Spinnennetze ab, die sich über nacht gebildet hatten. Die letzten beschwerlichen Kilometer zogen sich noch sehr lange, aber nach den 25km haben wir unseren Van erreicht und waren sehr erleichtert. Dann konnten wir auch endlich jammern und unsere Füße entspannen.
Wir trafen auf dem Parkplatz noch 3 Münchner Frauen, gingen im Campingplatz duschen und dann fuhren wir in Richtung Norden zum Lake Taupo, einem See, 8x so groß wie der Chiemsee.