Nəşr edilmişdir: 08.11.2016
Jojojojo was geht ab? Länger nix mehr geschrieben (naja eine Woche oder so) und jetzt steht morgen schon mein 10-Tage-Schweige-Meditations-Retreat bevor.
Ich bin schon etwas aufgeregt aber freue mich, ich glaub es ist grad DER perfekte Zeitpunkt um da rein zu gehen.
Ola und ich haben jetzt neun paar Tage in Penang gechillt, eine Insel in Malaysia (allerdings ohne Insel-Feeling, ist mehr wie ne Großstadt mit Hochhäusern oder so).
Vielhabe wir nicht gemacht außer gegessen, Street-Art angeschaut, neun Ausflug in den Supermarkt gemacht (ich steh dazu, ich bin immer noch ein Supermarkt Tourist).
Haben ein paar Mal Unterkunft und Zimmer gewechselt. Zum Schluss wollten wir uns ein Zimmer mit Klimaanlage gönnen, sind aber mit einer alten Frau zusammen drin gewesen. Diese Frau hat so unnormal bestialisch gesunken, das Zimmer war nicht mehr betretbar (ich unter treibe hier übrigends noch), haben und beschwert und dann ein Privatzimmer bekommen :)
Okay also morgen ist es nun so weit.
Ja kein Plan was ich denken soll, ich mach grad ne ziemlich ernste Phase durch, habe viel über Massentierhaltung und Syrien gelesen und angeschaut und verdauen das irgendwie. Wenn ich mir sowas ansehe, bedrückt mich das schon sehr und so ne leichte Verzweiflung steigt in mir auf. Verzweiflung dass so viele Menschen einfach wegsehen und dass die Menschen die Macht haben einfach nichts dagegen tun. Aber ich sage auch immer, ich helfe niemanden damit wenn ich mich davon runterziehen lasse oder rumheule. Ja, es passiert jede Menge scheiße in der Welt, Tier und Menschen leiden, die Umwelt wird zerstört, während sich junge Mädels oberflächliche Vorbilder wie so ne olle Kylie Jenner nehmen.
ABER wo Dunkel ist, ist auch Licht - Babys werden geboren, Menschen verlieben sich, Bäume wachsen, Menschen zeigen Solidarität gegenüber anderen Menschen denen es schlechter geht, es gibt so viel zu lachen und so viele wunderschöne Dinge in unserer Welt!
Das wichtige ist einfach, dass man sich irgendwo zwischen Realismus und Positivismus bewegt.
Ich für meinen Teil empfinde es so: ich bin so unglaublich privilegiert aufgewachsen, als Deutsche, mit einem Dach überm Kopf, einer Krankenversorgung die es so kaum woanders gibt, Bildung, Nahrung und jemandem der sich um mich kümmert. Ich habe gelernt kritisch zu hinterfragen, habe ein ausgeprägtes Empathie-Vermögen, die Möglichkeit die Welt kennzulernen und auch mich selbst tief zu erforschen. Mit all diesen unglaublichen Ressourcen sehe ich es als meine Pflicht mich für die Dinge einzusetzen, die in der Welt falsch laufen. .
Mit diesen Gedanken gehe ich in die Meditation, ich versuche keine Erwartungen und einen freien Geist zu haben.
So, mehr will ich gar nicht schreiben, denn insgeheim HaAB ich doch ein paar Erwartungen, die ich aber beiseite legen möchte.
Bis in 10 Tagen (20. November)!
PS. (Muss ich noch kurz loswerden) ich hab echt keinen Bock mehr auf Asien, und backpacken generell, ich brauche ne Aufgabe - werde ab dem 15. Dezember zurück nach Europa kommen!!! Nämlich ins Refugee Camp in Thessaloniki, Griechenland und dort arbeiten! :)
PPS.Fucking Internet zu lahm deswegen no photos