Pakxé hat fast 200'000 Einwohner und ist die drittgrösste Stadt in Laos. Am Sonntagmorgen, als wir in Pakxé ankommen, merkt man allerdings nicht viel von der Grösse dieser Stadt. Alles schläft noch und die meisten Geschäfte sind geschlossen (was ich persönlich ja gut finde. Am Sonntag sollte nicht gearbeitet werden müssen). Wir haben uns für das Pakxé Hotel & Restaurant entschieden, welches fünf Gehminuten vom Busbahnhof in der Street No. 5, Ban Vat Luang befindet. Es ist ein 4-Sterne Hotel und hat eine Dachterrasse, auf welcher man beim Abendessen den Sonnenuntergang geniessen kann. Nach dem Einchecken und einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf, eine Rollervermietung zu suchen. Mittlerweile ist es morgens um 10.00 Uhr und die Aussentemperatur beträgt bereits 32°. Es ist heiss und stickig zwischen den Gassen und wir sind froh, als wir nach einer Dreiviertelstunde eine Vermietung finden, die uns für fünf Tage eine Vespa zu einem sehr anständigen Preis vermietet. Wir fahren los zum Tad Pasuam Wasserfall und erhoffen uns, dort ein erfrischendes Bad nehmen zu können. Es sind ungefähr 35km, die wir zurück legen müssen. Wir bezahlen 20'000 Kip / Person für den Eintritt. Wir stellen das Motorrad an einem schattigen Platz ab und machen uns auf den Weg Richtung Wasser. Wir finden tatsächlich eine Stelle oberhalb des Wasserfalls, wo man gut baden kann. Auch die Kinder, die umliegend wohnen, geniessen das kalte Nass. Nach dem Baden lassen wir es uns nicht nehmen, die komplett aus Bambus bestehende Brücke zu überqueren. Mittlerweile ist es Abend geworden und der Hunger treibt uns wieder in die Stadt zurück. Bei einem leckeren Essen in einem Restaurant nahe des Mekongs, lassen wir den Tag ausklingen.
22.1.18 Morgens um Acht sind wir bereits wach, angezogen und im Frühstücksraum. Wir geniessen den Kaffee und das grosse Buffet, welches uns angeboten wird. Dankend nehmen wir wieder den Waschservice an und bringen all unsere Kleider runter zur Rezeption. Dann machen wir uns auf den Weg Richtung Tempel Vat Phu Khong Xang. Wir fahren etwa eine halbe Stunde umher und landen schliesslich bei einem Gefängnis irgendwo im Nirgendwo. Es ist sozusagen ein Gefängnisdorf, wo die Häftlinge hinter Stacheldraht arbeiten und uns anstarren, als wir merken, dass wir falsch sind und umkehren müssen. Nach einer weiteren halben Stunde finden wir etwas, das die Tempelanlage hätte sein können, jedoch sind wir uns nicht sicher, da nicht mal mehr irgendwelche Grundmauern vorhanden sind. Stattdessen finden wir einen Mann, der in seinem Garten arbeitet, aber nicht mit uns reden will. So fahren wir wieder zurück ins Hotel. Wir sind müde und legen uns hin. Da ich (Nina) bereits die zweite Blase am Fuss habe, von meinen alten FlipFlops, suchen wir das grösste Einkaufszentrum auf, das wir finden können und werden zum Glück fündig. Es ist nicht viel los in diesem Einkaufszentrum. Ausser ein paar Kindern und deren Mütter, ist es leer und wir, die Farangs (üblicher Begriff für Ausländer mit weisser Hautfarbe), sind die Hauptattraktion Nummer eins. Wir finden was wir suchen und ich bin jetzt stolze Besitzerin von ein paar neuen FlipFlops :-) Am Abend essen wir an der Ecke unserer Strasse Nudelsuppe mit Huhn und Frühlingsrollen.