到达 (Dàodá) Angekommen

Uñt’ayata: 08.01.2019

Oktober 2018

Seit dem 04.10. Leben wir jetzt schon ein halbes Jahr in China. Die Zeit verging mal wieder wie Fluge. Eigenartig ist aber wenn das was so neu und anders als zu hause in Deutschland ist auf einamal vertraut wird. 

Plötzlich ist es ganz normal, dass alle um einen herum ein Kauderwelsch aus s, x und z Lauten sprechen welches man nur rudimentär versteht oder man ohne Brieftasche aus dem Haus geht weil man sowieso alles mit dem Handy bezahlt. Überhaupt sind alle über "wechat" (Telefon APP ähnlich WhatsApp) verknüpft. Teilweise werden sogar dienstliche Dinge darüber geregelt.

Im Verkehr bleibt man als Fußgänger am Zebrastreifen stehen und die Autos brausen hupend drüber anstatt umgekehrt. Elektroroller die geräuschlos und ohne Licht in der Nacht die Straßen unsicher machen? Schaut man jetzt halt nach. Wir bewegen uns nur noch mit Taxi ( Kinder meistens ohne Kindersitz), Bus und Bahn wenn wir irgendwo hin wollen. Ich fahre jeden Tag 3h zur Arbeit und zurück und verbringe die Zeit mit schreiben, Chinesisch lernen und den Kollegen quatschen. Es gibt unzählige Automarken die man vielleicht vom Aussehen aber nicht vom Namen her kennt. 

Geschäfte und Dienstleistungen sind 24/7 verfügbar, selbst an Feiertagen. Es gibt unendlich viele Restaurants und täglich kommen neue hinzu. Der Geruch von gebratenem Tofu ist zwar immer noch nicht schön aber vertraut. Bei bestimmten Wetterlage riecht es einfach nach China!  Es wird gekocht und der Duft der chinesischen Küche liegt in der Luft. 

Luft und deren Qualität ist auch ständig Thema, welchen AQI (Air Quality Index) haben wir heute? Ist das nur Nebel oder Smog?

Wir sind gespannt wie es sein wird das erste Mal nach Deutschland zurück zu kehren.


Jaysawi