Wir sind nicht ganz dicht...

Noch vier Tage, langsam steigt wirklich der Puls. Neben all den Dingen, an die wir denken müssen einzupacken, muss auch die längere Abwesenheit zuhause geplant werden. Meine Blumen werden umziehen und von meiner Nachbarin betreut und auch die Post wird regelmäßig geleert. Soweit so gut.

Kurz bevor der Spaß beginnt, haben wir nun noch ein paar technische Herausforderungen (eigentlich schon ein Klassiker). Zum einen sind wir nicht ganz dicht, bei stärkeren Regenschauern tropft es im Bad, wo in der Wand ein neuer Plotter eingebaut wurde. (Plotter = Ipad-ähnlicher Bildschirm, auf dem die Messwerte von Wind, Wasser, Geschwindigkeit, Tiefe etc. zusammenlaufen). Dort muss noch abgedichtet werden.

Das zweite Problem betrifft die Kommunikation. Da ich gelernt habe, dass man auf offener See tatsächlich nicht unbedingt überall Handyempfang hat, haben Benny und Dirk extra noch einen Funkschein gemacht. Leider ist es jedoch schwieriger als gedacht, das neue Funkgerät nun anzuschließen. Unten scheint soweit mit der Elektrik alles ok zu sein, aber irgendwie funktioniert es nicht. Es kann eigentlich nur noch mit der Antenne bzw. dem Anschluss an die Antenne zutun haben, leider befindet sich die Antenne oben am Mast in ca. 12m Höhe... Bei allem, was sich oben am Mast befindet, hat man im Grunde genommen nur eine Chance Änderungen vorzunehmen: Wenn das Boot mit gelegtem Mast aus dem Winterlager kommt. Danach wird es... sagen wir mal... kompliziert. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen noch eine Lösung finden und nicht der ganze Aufwand hier umsonst war.

Meine Packliste hat inzwischen die 3. DIN A4 Seite erreicht. Inzwischen haben wir auch mal ein Auge auf den Wind der kommenden Tage geworfen. Es sieht momentan danach aus, dass wir am Freitag ganz gut durch die Schlei kommen, danach scheint es aber Ostwind zu geben, was suboptimal ist, wenn man nach Osten segeln will... Aber das der Wind aus der "falschen" Richtung kommt ist eigentlich auch schon wieder ein Klassiker :-)