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Ausgrabungsstätten und Hippie-Höhlen auf Kreta - Festos, Górtys und Mátala

Veröffentlicht: 16.04.2024

Durch das Gebirge fuhren wir vom Norden der Insel in den Süden. Die Straße von Heraklion gen Süden war aber gut ausgebaut, so dass wir bequem fahren konnten, ohne Abgründe oder Serpentinen.


Agía Triáda

Zuerst fuhren wir nach Agía Triáda, der sogenannten königlichen Villa, die 2 Kilometer von der großen Ausgrabungsstätte Festós liegt.


Agía Triáda

Leider stand weder im Reiseführer noch im Internet, dass diese an Dienstagen geschlossen ist, so dass wir vor einem Zaun und einem verschlossenen Tor standen.


Agía Triáda

Also warfen wir von außen einen Blick auf das gar nicht mal so kleine Ausgrabungsgelände.


Agía Triáda
Als nächstes steuerten wir dann aber die heute geöffnete Ausgrabungsstätte Festós an. Auf dem Weg wurden wir etwas ausgebremst, weil vor uns ein Reiter auf der recht engen Straße unterwegs war.


Reiter auf der Straße

Dieser nach Knossós zweitbedeutendste minoische Palast Kretas soll vom sagenhaften König Minos gegründet worden sein.


Ausblick bei Festos

Die meisten heute sichtbaren Gebäude stammen aus der Zeit von 1700 bis 1450 vor Christus.


Festos

Dann wurde die Anlage durch einen Brand zerstört.


Festos

In diesem Palast wurde auch der “Diskos von Festós” gefunden, den wir schon im Archäologischen Museum von Iráklion gesehen hatten.


Festos

Unsere Fahrt führte uns weiter bis an die Küste nach Mátala.


Mátala

In die Felswände an der Hafenbucht wurden in frühchristlicher Zeit Höhlen gegraben, die als Gräber dienten.
Mátala
In den 1960er Jahren fanden diese Höhlen eine andere Verwendung: Mátala wurde wegen der Hippies bekannt, die in ihnen hausten.


Mátala

Heute kann man (gegen Eintritt) auf den Felsen zu den Höhlen klettern und wir fragten uns, wie man es erstrebenswert finden kann, hier zu wohnen. Die Höhlen waren sehr klein und sahen aus wie antike Gräber…


Mátala

Dafür hat man aber natürlich eine schöne Aussicht.


Mátala

Wir spazierten noch durch den Ort zu einem Wanderweg, der zum “roten Strand” führen sollte.


Wanderung zum Red Beach

Leider musste man dafür über einen Berg und so ging es erst einmal hinauf.


Wanderung zum Red Beach

Oben angekommen genossen wir die schöne Aussicht und entschieden, hier unsere Picknickpause einzulegen.


Blick auf den Red Beach

Zum Strand hätte man ebenso weit wieder hinunter steigen (und damit auf dem Rückweg wieder hinauf), so dass wir entschieden, dass uns der Blick von oben auf den Strand genügte.


Mátala

Zurück in Mátala verschnauften wir noch kurz auf dem zentralen Platz. 


Kaffeepause in Mátala

Im ganzen Ort wurde gerade fleißig renoviert. Viele Lokale und Hotels hatten noch nicht geöffnet, aber es war überall Baulärm zu hören und roch nach Farbe.


Mátala

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Umweg, um zum antiken Górtys zu gelangen. 


Górtys

Sie war die bedeutendste Antike Stadt Kretas und unter römischer Herrschaft die Inselhauptstadt.


Odeon Górtys


Der Apostel Paulus soll hier Titus als Bischof eingesetzt haben. Unter ihm wurde die Insel christianisiert. Auf dem Ausgrabungsgelände liegen noch die imposanten Reste der Titus-Basilika aus dem 6. Jahrhundert.


Titus Basilika Górtys

Im römischen Odeon aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. sind noch 12 griechische Gesetzestafeln des Stadtrecht von Górtys erhalten.


Gesetzestafeln Górtys

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es ein frei zugängliches Ausgrabungsfeld, auf dem wir jedoch nur viele Steinhaufen erkennen konnten.


Górtys

Diese lagen allerdings sehr malerisch zwischen alten Olivenbäumen.


Górtys

Mit der Rückfahrt zum Hotel ging unser letzter Urlaubstag zu Ende und wir mussten am nächsten Tag die Sonne Griechenlands wieder gegen den norddeutschen Regen eintauschen.
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