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Das Kakerlakencamp

Veröffentlicht: 20.02.2024

Voller Vorfreude fahren wir mit dem Uber zum Surhostel. Wir fahren aus der Stadt heraus, an Müllhalden vorbei, bis wir in einem kleinen Dorf ankommen. Hier gibt es wirklich gar nichts 😦. Im Hostel angekommen, stellen wir fest, dass die Fotos so gar nicht mir der Realität überein stimmen 😅 Aber egal, wir lassen uns mal vom Zimmer überraschen. Die Hostel Besitzer können leider nur spanisch. Asma und Lissi verstehen mas o menos, Scholle versteht einfach gar nichts. Wir bekommen einen Schlüssel und denken uns nichts dabei, als wir bei unserer Zimmertür den Knopf drücken und die Türe zu ziehen. Beim Versuch, die Tür wieder aufzuschließen, stellen wir fest, dass der Schlüssel nicht passt. Wir erfahren, dass der Schlüssel nicht für unsere Zimmertür, sondern für die Eingangstür zum Hostel ist. Für die Zimmer gibt es keine Schlüssel 😀 Zum Glück ist unser Zimmer im Ergeschoss und die Hostel Besitzer können das Fliegengitter unseres Fensters abschrauben, sodass Lissi hineinklettern kann.
Am Strand Chinchorro gönnen wir uns erstmal einen Erbeer Mojito und spielen Kniffel. Mit einem weiteren Mojito to go chillen wir uns unter eine Palme und essen Sandwiches. 

Am nächsten Morgen gehts zum surfen wuhuuu. Lissi steht auf und findet eine tote Kakerlake (die gar nicht wirklich tot ist) direkt vor unserer Zimmertür. Igitth wir müssen hier weg ... Wir haben uns von den schönen Fotos und den guten Bewertungen täuschen lassen. Außer uns ist auch irgendwie niemand im Hostel 🤣 Als wir nochmal nachschauen, sehen wir, dass die letzte Bewertung von Januar 2023 ist. Wir nehmen uns vor noch ein bis zwei Nächte zu bleiben und so schnell wie möglich weiter zu ziehen.

Wir lernen Max und Francesca kennen, die anscheinend 3 Wochen im Hostel gearbeitet haben und am Anfang genauso verstört waren wie wir. Wir machen noch Witze, dass ein Fluch auf dem Hostel liegt und man nie wieder von hier weg kommt. Alle lachen. Noch. 😳 Irgendwie fangen wir an die Hostel- Mitarbeiter ins Herz zu schließen. Max und Francesca verabschieden sich drei Mal von uns. Bleiben aus verschiedenen Gründen jedoch immer noch einen Tag länger. Hat der Fluch schon zugeschlagen? 

Als sie es dann doch irgendwann geschafft haben, sind wir alleine mit den Hostelleuten Pancho und Juan. Diese sind einfach so lieb zu uns. Wir verstehen langsam den Vibe und fühlen uns nach und nach immer wohler. DOMINO wird zum täglichen Programm. Obwohl unser Spanisch immer noch nicht wirklich vorangeschritten ist, verständigen wir uns mit Füßen und Händen und sind eigentlich pausenlos am Tränen lachen. Fun Fact: Juan ist der Meinung, dass Asma am besten Spanisch kann und Scholle gar nichts versteht. Pancho erzählt uns, dass Scholle am besten Spanisch kann und Asma gar nichts versteht. Wie unterschiedlich doch die Eindrücke sein können 🤣🤣

Wir lassen unserer Kreativität freien Lauf und malen ein Bild fürs Hostel. Das erweist sich als ein bisschen schwierig mit nur zwei Farben und ohne Pinsel. Aber es ist trotzdem ein Kunstwerk geworden 😄

Wir fassen es nicht, dass wir tatsächlich 7 Nächte durchgezogen haben. Wir dachten, 3 schaffen wir vielleicht, aber 7 - niemals. Irgendwann haben wir einfach die Situation akzeptiert. Nichts so genau anschauen, so wenig wie möglich, im Zimmer aufhalten - dann gehts voll. 😁

Irgendwie haben wir aber dann doch Angst, dass der Fluch uns nicht gehen lässt. Fun fact 2: Unser Bus nach Cusco ist an diesem Abend nicht abgefahren. 😶

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