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Sawadii „Krabi“ und Khop khun kha ☺️🙏🏼🏝️

Veröffentlicht: 06.03.2024

Am Ende unserer Woche verabreden wir uns mit Anais, einem alleinreisenden und hübschen jungem Mädchen.

Sie kommt aus dem Elsass und spricht sehr gut deutsch.

Wir treffen uns bei „Then“ ( ausgesprochen Teeen) einem überaus freundlichen jungen Mann vom anderen Ufer. 😉

Es gibt steamed fish, 🐟Papayasalad 🍍🍉und natürlich wieder Pinacolada🍹

Wir erfahren viel über Paris und Anais, die Jura studiert und wie wir das erste Mal in Thailand ist.  Morgen ist unser aller Abreisetag. Bis dahin verbringen wir aber noch schöne Stunden zu dritt und erzählen ihr was wir die Tage, besonders jedoch am gestrigen Abend erlebt haben.

So fuhren wir noch mal nach Klong Muang, um Essen zu gehen und um das bunte Leben der Kleinstadt aufzusaugen.

Rückblickend betrachtet erwies sich die Wahl des Strandrestaurants allerdings als nicht so gut. Wir mussten lange auf unser Essen warten, der Pinacolada enthielt mehr Alkohol als uns lieb war und zu guter Letzt verlor Sabine noch ihr Inlay. Besser noch, sie schluckte es runter. Es gab also Hoffnung, dass sie es beim nächsten Toilettengang wieder fand. Es war schließlich reines Gold. Wie viel Karat kann ich nicht sagen. Das Loch war aber ziemlich groß. Es musste morgen früh also nur noch „kling“ machen, dann wäre ihr Tag gerettet.

Jetzt saßen wir beide etwas lädiert nebeneinander und schauten in die Nacht auf das Wasser vor uns. Ich hatte nämlich seit ein paar Tagen mit einer Sonnenallergie an meiner unteren Lippe zu kämpfen. Sie war quasi explodiert und das ganz ohne Botox. Wir hatten jede Menge Spaß und ich hoffte, dass die Allergie  auch meine obere Lippe nicht verschonen würde. So wäre wenigstens die Symetrie meiner Lippen wieder hergestellt.🤣

Ja, manchmal ist es ist so verdammt einfach, die Welt blöd zu finden. 

Dann regen wir uns über Kleinigkeiten auf:

Die öffentlichen Verkehrsmittel streiken schon wieder, der Himmel ist total bewölkt, der Kaffee im Büro ist heute  besonders ungenießbar (was ausnahmsweise meistens der Fall ist ) und der Autofahrer vor mir trägt sein Auto um die Kurve. 🙄

Wir Deutschen finden es herrlich uns über viele Dinge aufzuregen und versauen uns so richtig den Tag damit. Wir leben in einer Kritikgesellschaft, einer ausgesprochenen Meckerkultur. Da macht uns keiner etwas vor.

Das es auch anders geht, erfährt man, wenn man seine Komfortzone verlässt. Meistens dann aber im Ausland. Dort gibt es Sie, die Meister des beiläufigen Lobens. „ I like your Shirt“, höre ich near by und als ich etwas erwidern  möchte, ist sie schon verschwunden.

Warum machen die Leute das? 

Weil es allen Beteiligten ein Lächeln ins Gesicht zaubert und gute Laune verbreitet. 😀

In Deutschland dagegen, haben Komplimente fast immer den Beigeschmack manipulativen Unehrlichkeit. Lob scheint hier lediglich Mittel zum Zweck zu sein-und grundsätzlich nur von oben nach unten zu erfolgen. 

Nicht das Gelingen wird belohnt, sondern das Scheitern bestraft. Das fängt schon in der Schule an und zieht sich wie ein roter knubbliger Faden durch unser Leben. Auf der Arbeit ist es am deutlichsten spürbar.

Man spricht dann vom Prinzip der „Milka Kühe“- 🐄schließlich geben glückliche Kühe mehr Milch. Und bitte immer nur die Leistung und nicht die Person loben. Das Ganze läuft dann auch noch unter dem Namen „Feedback“.

Vielleicht ist das auch die Erklärung dafür, dass wir Deutschen ein so verkrampftes Verhältnis zum Loben haben. Dabei begegnen einem am Tag doch so viele Menschen , denen man und sich selbst natürlich auch,  mit einem einfachen Kompliment den Tag versüßen kann. Einer Supermarktkassieren habe ich letztens gesagt:“ Sie sind so unglaublich schnell, wow.“ und tatsächlich lächelte sie mich an und ein angenehmes, warmes Gefühl durchströmte meinen Körper.

Danke übrigen, dass ihr bis hier meinen Blog gelesen habt. 😃

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