lets go somewhere
lets go somewhere
vakantio.de/lets_go_somewhere

Aloah Okinawa oder was?

Veröffentlicht: 24.05.2017

Japaaannnnn!!! Angekommen im Land des Lächelns! Aber Moment mal – irgendwie ists hier gar nicht soooo japanisch wie wir uns das vorgestellt hatten ….und warum sieht man hier eigentlich ständig irgendwelche US-Soldaten rumlaufen??? Hm, Okinawa gilt als eine Art Malle Japans, mit einem kleinen, aber allgegenwertigen Hauch von Amerika. Kein Wunder, ist es doch USA’s größte Militärbasis in Asien. Ständig flog uns irgendein Militärgeschwader übern Kopf oder stand ein GI mit seinem Auto neben uns an der Ampel. Aber zurück zum Japaner….und uns:

Okinawa war also unsere erste Station in Japan. Ein paar letzte Tage mit Strand, Palmen und Meer. Vom Klima ist es wohl ähnlich wie Hawaii, liegt es auch ungefähr auf dem gleichen Breitengrad. Auch wenn Okinawa nach hören sagen anders sein soll als Japan ansich, fallen einem doch direkt die Dinge ins Auge, die es eben doch so schön japanisch machen. Da wäre zu aller erst die lustigen kleinen und eckigen Autos, die nicht immer schön aber dafür wahre Platzwunder sind. Eines davon haben wir gleich mal die Tage auf der Insel getestet und einen kleinen Roadtrip unternommen. Ach ja, da war auch noch die Sache mit dem Linksverkehr…was am Anfang immer das Problem mitsichbringt statt Blinken ungewollt den Scheibenwischer zu betätigen. -Das Erkennungsmerkmal unter rechts-fahrenden Ausländern 😉 „…ach guck mal der wischt auch seine Scheibe obwohl er abbiegen will!“

Das Nächste, was definitiv nicht japanischer sein könnte - das Klo! Ein high-end Gerät erster Klasse! Aber wie um alles in der Welt soll man das Ding benutzen? Also in erster Linie…hinsetzen! 😊….dann alle Knöpfe mal ausprobieren und gespannt sein was passiert! Das japanische Klo ist eine Art Mix aus Klo und Bidet. Heißt nach dem Geschäft kann man sich gleich sauber „spritzen“ lassen. Hierzu fährt aus dem hinteren Teil des Klo’s ein Stab mit einer Düse aus, die dann auf Kommando Wasser spritzt. Nach belieben kann samt Knopfdruck Wasserdruck, -temperatur und Position eingestellt werden. Auch gibt es Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein in der Strahlrichtung – hier ist Vorsicht geboten für den Herrn! 😉 Nach dem Waschgang wird trockengeföhnt. Für die Übertönung unangenehmer Geräusche während des „Geschäfts“ kann man Musik einspielen mitsamt Wasser-spülendem Geräusch. (In der Vergangenheit wurde zur Übertönung „DER Geräusche“ wohl soviel Wasser durch ständige Betätigung der Toilettenspülung verschwendet dass eine Lösung her musste.) Um es einem nun so richtig lauschig auf dem stillen Örtchen zu machen verfügen die meisten Toiletten auch über eine Sitzheizung – DAS wiederum fanden wir am gewöhnungsbedürftigsten! Aber das Non-Plus-Ultra….eine Geruchsabsaugfunktion! – Er hat einfach an alles gedacht, der Japaner! Wahnsinn! 😊

Was wir vom ersten Tag an ins Herz geschlossen haben sind die japanischen Schlafgemächer! Schlafen auf dem Tatamiboden (Reisstrohmatte) mit Futons als Matratze. Es sieht hart und ungemütlich aus (ist es aber ganz und gar nicht!!!) , wer es aber einmal ausprobiert hat und sowieso schlecht auf durchgelegenen und zu weichen Matratzen schläft, wird es lieben! Schon lange haben wir nicht mehr soooo gut geschlafen!!

Aber was hat denn Okinawa sonst eigentlich noch so zu bieten? Naja sagen wir mal so – es war überschaubar, aber durchaus ganz nett. Wir sind ein bisschen durch die Lande getingelt und haben hier und da mal Halt gemacht. Was als Highlight Okinawas zählt ist das größte Aquarium der Welt, mit Walhaien, Mantarochen , Haien und vielem mehr. Da wir es persönlich eher bevorzugen diese tollen Tiere beim tauchen in freier Wildbahn zu erleben haben wir uns gegen den Besuch des Aquariums entschieden und uns später darüber geärgert, denn es war, wie am Ende festgestellt, tatsächlich das einzig wahre Highlight Okinawas. Stattdessen wird uns nun ein überteuerter und skurriler Besuch eines Ananas-Parks in Erinnerung bleiben, wo wir in einem selbst fahrendem Ananas-Golfkart (gruselig!) durch eine Ananasplantage gefahren wurden und dabei immer und immer wieder das selbe furchteinflößend japanische Ananas-Kinderlied hören mussten. Wir hatten noch Tage danach einen Ohrwurm! Uuaahhh!

Die Strände, Riffe und Natur war jedoch sehr schön! Daher wohl auch ein beliebter Austragungsort von Hochzeiten, es gab unzählige Kapellen mit direkter Strandlage - Traumkulisse ala Hollywoodfilm! Die Natur hier verbirgt jedoch auch eine schleichende Gefahr…die Habu, eine giftige Schlangenart. Aber auch dafür hat sich eine Verwendung gefunden….eingelegt in Japans ältestem Schnaps, Awamori Reisschnaps, wird sie nun zur letzten Ruhe gebettet.

….Na, wer von euch möchte gern ein Mitbringsel haben??? 😉

Antworten

Japan
Reiseberichte Japan