Mount Cook - 🚁

Cook da - ein Helikopter!

Am nächsten Morgen habe ich ausgeschlafen, da der Helikopterflug erst um 16:30 stattfinden sollte und ich erst 1 h früher da sein sollte. In Aoraki (dem Dorf am Campingplatz) gibt es auch öffentliche Heißwasserduschen, die ich genutzt habe um für den Flug frisch zu sein und mir auch ein wnig die Knochen aufzuwärmen. Nach der Dusche war es trotzdem erst 12 Uhr und ich hatte noch ganze 3 Stunden Zeit. Diese habe ich genutzt um mir das Visitor Center in Aoraki anzuschauen, in dem die Gletscher-Geschichte und die Geschichte dessen Erforschung näher beschrieben wird. Außerdem finden Interessierte auch allerhand Informationen über Flora und Fauna in der Region. Insbesondere über den Kea ist hier einiges zu finden. Einer der letzten wildlebenden Alpin-Papageien. Diese Frechdachse habe ungefähr die gleiche Intelligenz, wie ein 4 jähriges Kind und zerlegen und erforschen wirklich alles, was ihnen vor den Schnabel bzw. in die Krallen kommt. Durch Corona sind die Vögel wieder in ihren natürlichen Lebensraum zurückgekehrt und haben sich wieder daran gewöhnt ihr Futter selbst zu besorgen und zu jagen. Das freut alle Anwesenden, denn die Tiere können wirklich erheblichen Schaden hinterlassen und zerlegen auch gerne Kabel, Windschutzgummies, Kabel und eben alles was nicht Niet und Nagel fest ist. Außerdem ist im Zentrum auch vieles über die Ausrüstung von Bergwanderungen bzw. Gletscherwanderungen ausgestellt. Das hat mich insbesondere interessiert, da der Vergleich zu der heutigen Ausrüstung einfach immens ist. Krass, womit die Leute früher einfach ihre Abenteuer erlebt haben. 

Danach gab es noch eine fixe Kaffeepause mit Ausblick und obwohl ich viel zu früh dran war, bin ich trotzdem zum Flugplatz gefahren. Dort konnten mich die Verantwortlichen auf einen früheren Flug umbuchen und so ging es unerwartet früh in den Himmel. 

Nach ca. 20 Minuten Flug hatten wir den Gletscher-Landeplatz erreicht. Meine Fluggruppe bestand aus 4 Chinesen (2 Pärchen), dem Piloten und mir. Der Guide bei der Sicherheitsunterweisung hat den Pärchen gesagt, dass sie bitte ein paar Fotos machen sollen und das ist ab sofort mein Trick 17. Wenn ich ein gutes Bild haben möchte, dann werden ab sofort nur noch Chinesische Reisende darum gebeten, denn die machen einfach einen Top-Job! Die Lady hat mir mein Telefon schon fast aus der Hand gezogen und mich dann angewiesen, wohin und wie ich mich stellen soll damit sie Fotos von mir machen kann. 

Sagen wir manche Fotos sind besser geworden als andere und in einigen Posen habe ich mich wohler gefühlt als in anderen. Bei manchen musste ich auch wirklich herzhaft lachen und habe auch die Gruppe damit erheitert. Nach dem ersten Fotoshooting habe ich noch einen kleinen Mini-Gletscher-Olaf gebaut. 

Nach 15 Minuten auf dem Gletscher ging es zurück in den Heli und zurück zum Flugplatz. Geflogen sind wir entlang des Mount Cook Hanges. Ich will auch Heli fliegen können! 

Was für ein Erlebnis! Einfach atemberaubend schön und ich bin so dankbar, dass ich das erleben durfte!

Nach dem Flug ging es zurück zum Campingplatz und nach einem super netten Gespräch mit meinen Platznachbarn habe ich meine sieben Sachen für meine Wanderung auf die Mueller Hut zusammen gepackt. Zu dieser Wanderung aber im nächsten Post mehr. 

Bis dahin träume ich weiterhin vom fliegen, 
Eure Britta