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21.02.23

Veröffentlicht: 18.03.2023

Haferflocken und Schwarztee und Feuer machen - die morgendliche Konstante. Heute darf ich zum ersten mal nach Valle Norte. Ich soll den Wanderweg, der kurz vor der Eröffnung steht, testen (ob Stege intakt sind, Pfeile sichtbar und nachvollziehbar angebracht sind etc.).

Während dem Pfad anfangs noch leicht zu folgen ist, wird es nach Überquerung von mehreren Flüsschen und deutlich dichterer Vegetation schwieriger. Nichtsdestotrotz ist die Wanderung ein Highlight. Der wolkenlose Himmel spiegelt sich in kristallklaren, blaustichigen Pools, die sich in den steinigen, stufig abfallenden Bächen bilden. Der letzte Teil der Wanderung führt durch ein felsiges, ausgetrocknetes Flussbett, umsäumt von rot-violett blühenden Fuchsien. Kolibris und andere kleine Singvögel umschwirren mich neugierig. Oben angekommen eröffnet sich ein wunderbarer Blick über die waldigen, von Wasserfällen durchzogenen Täler. Letzte Schneereste bilden zusammen mit einem vom Gipfel herabfließenden kleinen Wasserfall einen Bach. Die Felswände laden zum klettern ein. Ist zwar als andere als optimal mit klobigen Wanderschuhen, aber ich kann nicht widerstehen. Mittags gibt es Kichererbsensuppe mit Pati, Lars und Porter. Nach vier Tellern, angereichert mit Mayonnaise, die hier zu fast jedem Gericht bereitsteht bin ich satt. Nach dem Essen tragen wir Totholz vom Erdrutsch zum Schuppen. In der Abendsonne gibt mir ein chilenisches Pärchen Reisetipps für Bolivien. Zum Abendessen machen wir Pancitos belegt mit Thunfisch, Gurke und natürlich Mayonnaise.

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