11/03/2023 bis 12/03/2023 - Titicacasee / Peru

Wir sind 5 Uhr morgens mit dem Nachtbus in Puno angekommen und haben auch einigermaßen gut geschlafen. Mit einem kleinen Tuktuk ging es ins Hotel, welches wir für eine Nacht gebucht hatten. Glücklicherweise konnten wir unser Zimmer schon beziehen und durften bereits heute unser Frühstück von morgen nutzen. 7.00 Uhr ging es dann schon weiter. Wir hatten einen Ganztagesausflug auf dem Titicacasee gebucht. Gemessen an seiner Fläche ist der Titicacasee der achtzehntgrößte natürliche See der Welt, der größte Süßwassersee in Südamerika, ist 15,5-mal so groß wie der Bodensee und das höchstgelegene schiffbare Gewässer auf einer Höhe von 3.812 m über dem Meeresspiegel. Wir fuhren mit unserem Boot langsam raus auf den weiten See. Irgendwann waren wir rechts und links von Schilf umgeben und dann kamen wir auf einer der Uros-Inseln an. Die etwa 40 schwimmenden Inseln des indigenen Volkes der Uro sind ausschließlich aus Schilf gebaut. Mariesol, die Vorsitzende der Insel die wir besuchten, zeigte uns im kleinen Format wie die Inseln in mühevoller Handarbeit gebaut werden. Seit Jahrhunderten leben die Uros vor der Küste von Puno im peruanischen Teil des Sees. Schon früher, während der Inkazeit, lösten die Bewohner einfach die Befestigungen ihrer Insel und trieben auf den See hinaus, wenn Gefahr drohte. Wir sahen uns auf der Insel um, schauten in die Häuser hinein, fanden ein paar handgefertigte Urlaubsmitbringsel und dann ging es mit einem traditionellen, natürlich aus Schilf gefertigtem, Boot auf die Hauptinsel der Uros. Hier hatten wir noch etwas Zeit uns auf der schwankenden Schilfinsel umzusehen und dann ging unsere Bootstour auf dem Titicacasee schon weiter. Wir fuhren zur Insel Amantani, eine der natürlichen Inseln des Sees. Bei einem Spaziergang sahen wir massiv gebaute Häuser, Felder auf den verschiedene Gemüse angebaut wurden und einen kleinen Hauptplatz im Ortsinneren. Unser Weg führte uns noch ein paar Meter nach oben und dort wartete ein Mittagessen mit Ausblick bei einem Einheimischen auf uns. Inzwischen hat sich auch die Sonne gezeigt und wir genossen die Weite des Sees bei der 3-stündigen Rückfahrt bis nach Puno.

Am nächsten Morgen wurden wir um 7 Uhr schon wieder abgeholt und zum Busbahnhof gebracht. Wir fuhren in Richtung Südosten immer am See entlang und überquerten die Grenze von Peru nach Bolivien. Weiter ging es über die Copacabana Halbinsel und ein kleines Stück mit der Fähre über die schmale Straße von Tiquina, die den Südteil mit dem Nordteil des Titicacasees verbindet. Gegen 17 Uhr sind wir in La Paz angekommen.