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Tag 7: Tomepampa & endlich Blumen

已發表: 07.05.2018

Wir fühlten uns endlich fit und entschlossen uns wieder zu wandern. Wir wollten nur zum höchsten Aussichtspunkt und in ein nicht entferntes Dorf welches uns der Guide empfohlen hatte, da es nur ein kleiner Aufstieg war und eine Tour für nicht so viele Stunden. Wir trafen ihn mit unseren Rucksäcken auf dem Rücken noch einmal & er machte uns Mut & sagte, dass es auch mit den Rucksäcken nicht so eine große Anstrengung sein würde. Wir stiegen auf & ich fand es schon am Anfang furchtbar anstrengend. Wir dachten immer wieder, dass die Spitze nicht mehr fern war. Wir sahen schon Cóndore am Himmel, ein Vicuña und ein Kreuz von daher dachten wir, dass es schon der höchste Punkt war. Doch als wir weiter sahen, bemerkten wir einen höheren Aufstieg. Wir waren wirklich schon sehr erschöpft, obwohl wir am ersten Kreuz gegessen hatten um uns zu stärken. Endlich angekommen, kam uns das Dorf ewig weit weg vor. Wir kamen uns vor als seien wir auf 4000 Meter Höhe & sahen das weit entfernte Dorf auf Flusshöhe. 

Wir gingen weiter bis zu einem Friedhof & Ruinen. Ich pflückte Kaktusfrüchte. Fachgerecht, wie ich dachte, entfernte ich die Stacheln erst mit einem Zweig und dann indem ich die Frucht auf dem Boden mit dem Fuß hin und her rollte. Trotzdem hatte ich natürlich überall Stacheln, wie die Menschen, die es auch versucht hatten & uns von dieser stacheligen Erfahrung erzählten. Ich gab Eliot eine doch sie aß, vor Angst, nicht so viele wie ich. Wir fragten am nächsten Dorf einen Mann nach dem Weg und er bot uns zwei Möglichkeiten an: 1. Einfach herunter gehen zum Fluss oder 2. Oben lang gehen & noch die Landschaft genießen. Wir gingen weiter und Eliot ging es von der Höhe plötzlich wieder gar nicht gut. Sie stoppte kurz und dann gingen wir die ganze Zeit den zweiten Weg. Irgendwie ging es ein bisschen schief und es gab Kommunikationsschwierigkeiten. Ich dachte wir würden irgendwann herunter gehen & den leichteren Weg nehmen & Eliot dachte ich wollte etwas anderes. Wir gingen irgendwann mit toten Gesichtern und hungrig wie Wölfe, um eine Kurve nach der anderen, die uns immer weiter weg vom Fluss führte. Ich versuchte mich mit Musik zu kräftigen & Eliot ging schneller um jede Kurve um sich zu beweisen, dass es nicht weiter weg vom Fluss ginge, obwohl es das tat. Nach vielen Verteuflungen dem Guide gegenüber, kamen wir in einem völlig toten Dorf an, wo wir aus der Ferne beschloßen hatten zu bleiben. Wir suchten etwas zu essen, aber es gab nichts. Am Dorfeingang wurden wir von 2 völlig betrunken Damen und einem Mann gefragt, ob wir ein Hostel suchen würden. Sie überhäuften uns mit Küssen, Komplimenten & Freundlichkeit. Uns war das ein bisschen zu viel. Wir sagten wir müssten weiter & sie folgten uns auf Schritt und Tritt. Sie versuchten uns zu überreden, indem sie sagten das die Sonne bald unterginge (wir sagten wir hätten Taschenlampen) & eine nahm Eliot an der Hand um ihr den richtigen Weg zum nächsten Dorf zu zeigen. Sie hielt sie sehr stark fest & zog sie hinter ihr her, was ihr missfiel. Ich bekam meine, schon seit langem gewünschten, Blumen von der anderen Frau (ich hatte immer geschärzt das ich eine Willkommensparty mit Blumen haben wollte). Wir stiegen ab, trotz der Gefahr das es bald dunkel wurde, weil wir nicht zu diesen Verrückten wollten, die danach für ihre Tipps auch noch Geld wollten & allein schon der Hauptplatz wie völlig leergefegt wirkte. Wir gingen sehr schnell und schafften es noch vor Sonnenuntergang zu einem Ort am Berg, der nicht so gefährlich zum absteigen war, wie ein alter Mann uns sagte. Er fragte uns was wir auf dem weg ,,kleines Brötchen "(auf französisch) machten. Wir gingen irgendwann im stockdunkeln den Berg herunter und ich stolperte vor Erschöpfung immer wieder, schrie Eliot als Antwort das ich kein Hunger hätte, ließ meinen Schlafsack fallen & machte meine Kopflampe kaputt. Eliot machte das beste aus der Situation: sie nahm meinen Schlafsack, sang, rannte nach vorne & drehte sich immer wieder mit ihrer Kopflampe zu mir um, damit ich den Weg besser sah. Wir waren schon so schwach, dass uns schwindelig wurde & wir aßen kurz vor dem Fluss, den wir plötzlich hörten, eine Banane. Wir kreuzten den Fluss, trotz der Furcht hinein zu fallen, & liefen völlig motiviert zum Dorf. Ein alter Herr wies uns den Weg zu einem Laden und einem Hostel & wir kamen endlich an. Wir aßen in einem anderen Laden, duschten ausgiebig & schliefen nur noch ein.

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