workandtravelnewzealand
workandtravelnewzealand
vakantio.de/workandtravelnewzealand

Unser Weg zur Sonne - Greymouth, Hokitika Gorge und die Pancake Rocks Blowholes

Veröffentlicht: 29.04.2017

Die Fähre von Wellington nach Picton legte um 9 Uhr ab. Check in war eine Stunde eher. Wir sind extra schon etwas früher losgefahren, sodass wir sogar vor der offiziellen Check in Zeit da waren. Aber lieber zu früh, als zu spät. Es lief auch alles flüssig. Wir haben unsere Bestätigungsmail der Buchung vorgezeigt, daraufhin Boardingkarten ausgedruckt bekommen und uns dann zum Warten zu den anderen Fahrzeugen gestellt. Um halb neun ging es dann mit dem Boarding los. Wir wurden durch die Schnauze des Schiffes in das Innere gelotst, bis alle einen Parkplatz hatten und das Schiff voll war. Dann ging es an's Deck, wo wir die 3,5 Std.-Überfahrt verweilten. Es war relativ unspektakulär. Normaler Seegang, das Wetter war eher trüb und zu sehen gab es auch nicht so viel. Ein paar kleinere Inseln, aber nichts, auf das man tiefer eingehen müsste. In Picton angekommen, hat es erstmal wieder geregnet. War ja nichts Neues, naja. Wir sind dann auch direkt losgefahren, wohin wussten wir selber nicht. Aber es gab auch nur eine Straße aus Picton raus ( jedenfalls haben wir nur die gesehen ) und somit hatten wir eh nicht viele Auswahlmöglichkeiten.

Blenheim. Unser erster kurzer Stop. Wir brauchten etwas zu Essen und noch ein paar Sachen aus dem Baumarkt, dann ging es weiter Richtung Westcoast.

Greymouth. Unser zweiter und erstmal letzter Stop für den Tag. Es war schon spät und wir wollten nicht weiter im Dunklen fahren. Erstens sind die Straßen hier nicht ohne und Zweitens verpasst man zu viel Landschaft. Hier folgt ein schöner Aussichtspunkt dem Nächsten. Also habe ich in meiner App nach einem guten Campground in der Nähe geguckt und auch direkt einen gefunden. $10 für zwei Personen für eine Nacht, inkl. warmer unlimitierter Dusche ( mussten wir uns darum schonmal nicht mehr kümmern und eine suchen ), Küche und kostenfreier Laundry. Besser geht's kaum. Den merken wir uns auf jeden Fall!

Nach einer erholsamen Nacht, haben wir uns dann direkt morgens wieder auf den Weg gemacht. Wir wollten weiter nach Süden, die Westküste entlang.

Hokitika Gorge. Ein Ort, mit einem besonderen Fluss. Oft sieht man Bilder, auf denen das Wasser nicht einfach nur blau oder grün-schlammig ist, sondern dreckig-grau, milchig-türkis oder glasklar. Dieser Fluss war milchig-türkis. Jedoch kann er auch glasklar oder dreckig-grau sein. Das hängt vom Wetter und davon ab, wie viel Gesteinspulver sich im Wasser befindet. Faszinierend, so etwas live zu sehen. Zu besagtem Fluss gelang man durch einen kleinen Urwald, der zum Großteil aus Farn bestand, und über eine Hängebrücke. Zwischendurch konnte man immer mal einen Blick auf den Fluss erhaschen und die Vorfreude stieg. Dann waren wir endlich da. Unglaublich! Je nach dem, wie die Sonne stand, spiegelte das Wasser in anderen türkis Tönen. Wunderschön! Nach einer ausgiebigen Fotosession, machten wir uns auf den Rückweg. Im Auto überlegten wir dann, was wir mit dem restlichen Tag anstellen könnten. Wo wollen wir überhaupt hin, schließlich müssen wir bald wieder Arbeit suchen. Wir kamen dann zu dem Entschluss, erstmal die Westcoast entlang gen Norden zu fahren und um Nelson herum zu arbeiten. Wenn wir genug Geld angespart haben, fahren wir die Ostküste entlang nach Süden.

Pancake Rocks Blowholes. Das war unser nächster und eigentlich letzter Halt für den Tag. Danach wollten wir eigentlich nur noch auf einen nahegelegenen Campingplatz, aber dazu später mehr. 

Die Pfannkuchenberge. Warum Pfannkuchen? Naja, wenn man Pancakes übereinander stapelt, sollen die wohl diesen Bergen ähneln, beziehungsweise andersherum ( aber das ist Haarspalterei ). Jedenfalls war es unser Highlight des Tages. Die Aussicht war ein Traum und wir hatten sogar Glück, dass die Sonne unterging. Fotosession 2.0 war angesagt. Unter den ganzen Chinesen dort fiel ich kaum noch auf, so oft betätigte ich den Auslöser. 

Langsam wurde es immer düsterer. Wir wollten aber noch bei etwas Sonnenlicht auf dem Campingplatz ankommen. Also mussten wir uns von der einzigartigen Szenerie lösen und weiterfahren. Dann die Erkenntnis. Der 'nahegelegene' Campingplatz war eine Stunde weit entfernt. Na toll, was hat Svenja da nur mal wieder verbockt ( ich bin zwar Schuld, aber Svenja kann das jetzt ruhig ausbaden. Das bleibt aber unter uns, ok? ). Jedenfalls war in der Nähe nichts kostenloses und somit mussten wir die Stunde Autofahrt in Kauf nehmen ( es geht doch nichts über zwei Geizköpfe, die lieber eine Stunde zu einem Campingplatz fahren, um dort kostenlos zu schlafen, anstatt $30 für 'ne Nacht auf einem bezahlten Campingplatz in der Nähe zu zahlen ). Naja, unser kostenloser Platz lag eh auf dem Weg uns so spart man sich dann wenigstens morgen die Stunde Fahrt. An unserem vermeintlichen Schlafplatz angekommen.. Ach Leute, wisst ihr was? Wir haben das Plumpsklo gesehen, das voll mit Fliegen war und bis ins Teletubbyland gestunken hat und sind direkt wieder gefahren. Ganze zwei Stunden, weil eher nichts zum Campen war. Wegen der 'Toilette'. Aber das ging echt nicht, da buddel ich mir liebe ein Loch und..

Auf der Hälfte der zweistündigen Fahrt ist uns dann aufgefallen, dass wir gar kein Wasser mehr hatten. Wenigstens unsere Flaschen mussten wir nochmal befüllen, bloß wo? Wenigstens kamen ab und an am Straßenrand Motels und bezahlte Campingplätze. An einem habe ich dann angehalten und den Rezeptionist ganz nett gefragt, ob wir nicht unsere Flaschen auffüllen können, da wir gar nichts mehr zu trinken haben. Der erwiderte dann ganz plump: ''Ja, für $15 pro Person. Wir lassen nur Leute Wasser benutzen, die hier auch über Nacht bleiben und den vollen Preis bezahlen!'' Ich habe daraufhin direkt meine Kreditkarte gezückt und den ganzen Bumbs gekauft. Der sitzt jetzt auf der Straße. Zu mir brauch' der nicht kommen, wenn er irgendwas braucht... Spaß bei Seite, was soll das denn? Wegen 2l Wasser nein zu sagen, beziehungsweise zu verlangen, dafür $30 zu bezahlen. Hat wohl 'n Grund, warum ich da keinen einzigen Gast gesehen habe..

Wir sind dann erstmal weitergefahren und haben uns dann im Supermarkt einen 6l Kanister gekauft. Für $5! Der kann sich im Wald vergraben gehen mit seinen $30, dieser Oger.

So wir beruhigen uns jetzt wieder alle und vergessen die Sache.

Seit knapp 2 Stunden sind wir jetzt auf einem Campingplatz in der Nähe von Nelson und ich schreibe diesen Artikel. Morgen wollen wir zum Abel Tasman, einem Berg, zu dem wir jetzt nur noch eine Stunde brauchen, anstatt vier. Also hatte die  ganze Fahrerei doch etwas Gutes. 

Leute, $30 für Wasser!? Wir sind hier nicht beim Schweiger...

Antworten (11)

Angela
Eh, toller Bericht. Spitzenbilder. Das ist was für Eure Seele. Nach dem schrecklichen Unwetter.Aber alles verdammt teuer. Schönen Tag Euch beiden heute. 😎😙

Malte
sehr schön

J
geile fotos

Tim
Der Fluss muss echt beeindruckend sein

Marian
War er auch, hab' sowas noch nie gesehen

Jessica
Ich musste so lachen als ich diesen Beitrag gelesen habe 😂 klingt als würdet ihr viele Abenteuer erleben 👍🏻

Marian
Das auf jeden Fall.. jedenfalls wenn es nicht grad regnet :-D

Theking
Das Wasser ist ja mal mega geil :O und bei dem Klo habe ich fast gebrochen 😂

Svenja
Diese plumsklos sind auch einfach nur zum kot*** 😂

Stephanie
also eig wollte ich was zu den Bildern sagen aber der letzte Satz hat mich ziemlich abgelenkt :-D ihr seit auch so Orga Profis :-D daraus habt ihr gelernt oder? Immer Wasser am start haben :-) ! und nun zu den Bildern. Wooooow! auch wenn du sagst das wetter war nicht so gut woow!! ich sitze bei der Arbeit im Büro und bin so neidisch! da würde ich auch Beeren für pflücken ;-D

Svenja
Steffi du bist die geilste 😂 Und Marian schreibt einfach witzig 😬👍🏼

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland
#neuseeland #workandtravel#fun#love#sun#2017