Die Kathedrale

Burgos ist berühmt für seine Kathedrale - also habe auch ich mich dorthin auf den Weg gemacht. Es ist unmöglich, sich all die Informationen zu merken, die man über den Audio-Guide erfährt, aber ein bisschen etwas habe ich doch behalten.

Auf mich wirkte die Kathedrale wie eine große Kirche, in der viele kleine Kapellen in einem Bauwerk zusammen sind. Insgesamt sind es, glaube ich, 15 Kapellen. Viele davon sind einer einzelnen Person oder Familie gewidmet und nicht alle sind zur gleichen Zeit enstanden. An sich ist die Katehdrale im gotsichen Stil gehalten, die Kapellen aber nicht alle. Es wurde immer wieder umgebaut und renoviert, die Grundform der Kathedrale stammt allerdings aus dem 13. Jahrhundert und war in der Region hier - Kastilien und Leon - das erste Bauwerk dieser Art. Später sollte es als Vorlage für viele weitere dienen.

Die Kapellen selbst dienen oft als Grabstätten. In der Wand, im Boden oder in der Mitte befinden sich ein oder mehrere Gräber bedeutender Persönlichkeiten oder von den ursprünglichen Besitzern der Kapellen.

Innerhalb der Kathedrale weiß man gar nicht, wohin man schauen soll. An den Decken sieht man oft wunderschöne Gewölbe, an den Wänden hängen Bildern oder man findet Skulpturen und Darstellungen aus Stein und aus vielen Kapellen strahlt einem Gold entgegen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die "Escalera Dorada - Die goldene Treppe", die eigentlich nur dazu dient, die verschiedenen Höhen zweier Portale auszugleichen, aber wirklich beeindruckend aussieht.

Außerdem bekannt ist die Figur des "Papamoscas", dem Fliegenfänger. Alle 15 Minuten lässt sie eine Glocke läuten und ihr Mund schnappt zu, als ob sie eine Fliege fangen würde.

Alles in allem defintiv einen Besuch wert!