Wir sind dann mal in Costa Rica
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Erdbeben und sintflutartiger Regen

Veröffentlicht: 02.11.2025

Nun gibt es schon den 2. Bericht, aber es ist auch viel passiert. Heute Nacht gab es ein Temblor, also ein Erdbeben der Stärke 6,1. Das Epizentrum lag im Pazifik, aber in der Stadt war es überdeutlich zu spüren. Man fühlt sich völlig ausgeliefert und hält automatisch die Luft an. Noch einige Zeit danach war mein ganzer Körper angespannt. Dabei kennen wir Erdbeben von unserer Zeit in Chile und von Lima/Peru. Die Ticos – so nennt man die Costa Ricaner – beunruhigt das weniger. Und es passiert meist auch nicht sehr viel.

Der Morgen begann wieder sonnig, und die Sonne blieb uns bis mittags erhalten. Ich genieße dann den kleinen Innenhof, wo es etwas ruhiger ist als im Haus. Der Verkehr auf den Straßen ist doch ziemlich laut. Ich dachte, das wäre nur in Lima so extrem. Seit ca. 14:00 (jetzt ist es 18:30) schüttet es wie aus Eimern, der stärkste Regen bisher. Am Nachmittag fuhren wir mit einer Kirchenvorsteherin nach La Carpio, einem sehr ärmlichen Stadtteil, wo wir Lebensmittel vom Erntedankgottesdienst zu einem Kindergarten brachten. Wir brauchten sehr lange für wenige Kilometer, weil Stau der normale Zustand auf den Straßen ist. Ein sehr herzlicher Empfang von den Mitarbeitern und strahlende Gesichter der Kinder kamen uns entgegen. Die Leiterin führte uns nach der Hausbesichtigung auch noch durch einige Straßen zu einer bombastischen relativ neuen Schule, auf die alle sehr stolz sind. Die Schüler werden aufgeteilt auf Vormittags- oder Nachmittagsunterricht, weil die Räumlichkeiten fehlen. Daneben die einfachen Behausungen der Menschen dort in Wellblech- oder Holzhütten – ein krasser Gegensatz. Das „Nachhausekommen“ kam uns wie der größte Luxus vor.

Abends entspannen wir uns mit deutschem Fernsehen aus der Mediathek oder Netflix.

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