ที่ตีพิมพ์: 21.07.2023
Vom Campingplatz "Sedmihorky" hatten wir für den heutigen Tag zwei Wanderungen geplant. Eigentlich sollte es morgens regnen und dann besser werden, so dass wir spät aufbrechen wollten. Als wir am Morgen aber bei schönem Wetter aufwachten, bemerkten wir schon, dass wir uns hier auf die Wettervorhersage nicht verlassen konnten. Das sollte aber nicht die letzte unzuverlässigen Vorhersage am Tag bleiben: Später wurden wir bei jeder Wanderung in der Mitte der Strecke vom Regen überrascht...
Da das Wetter gerade schön war, machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg zur Burg Waldstein.
Es ging durch Wälder und - wie das bei Burgen leider so ist - auch einige Meter in die Höhe.
Die Burg Waldstein (Valdstejn) ist eine der Höhenfelsenburgen, die unter anderem der Familie Wallenstein gehörte.
In der Burg waren einige Besucher. Es gab Führungen im Halbstundentakt - allerdings nur auf tschechisch, weshalb wir uns für einen Rundgang ohne Führung entschieden.
Die Gebäude erstrecken sich über mehrere Felsen und waren teilweise darin eingebaut, so dass es über Treppen hinauf und hinunter ging.
Nach unserem Besuch wollten wir noch einen Kaffee im Bistro vor der Burg trinken. Während wir auf den (immerhin durch Schirme überdachten) Bänken saßen, begann es zu regnen. Der Regen war laut Wetterbericht zwei Stunden zu früh und so lag der gesamte Rückweg noch vor uns.
Nachdem wir den stärksten Guss abgewartet hatten, machten wir uns in Regenjacken und geschützt von den Bäumen des Waldes auf den Rückweg zum Campingplatz.
Nach Mittagessen und kurzer Pause machten wir uns auf zur zweiten Wanderung zu den Felsenstädten.
Der Wetterbericht behauptete, dass es den Rest des Tages trocken bleiben sollte, aber in weiser Voraussicht nahmen wir unsere inzwischen wieder getrockneten Regenjacken mit.
Der Weg führte uns wieder durch Wälder und vorbei an Felsformationen aus Sandstein.
Unterwegs kamen wir an einer Gedenkstätten für Bergwanderer vorbei, die in den Bergen ihr Leben gelassen hatten.
Besonders schön war die Aussicht von der Mariensicht, die einen Blick auf die Landschaft und das Schloss Hrubo Skala bot.
Unser Ziel war die Felsenstadt Hruboskalsko, eine Region des böhmischen Paradieses, in der bis zu 55 Meter hohe Felsen zu sehen sind.
Wieder auf der Hälfte des Weges setzte starker Regen ein, den wir teilweise unter einem Fels Vorsprung abwarteten.
Dann ging es auf teilweise etwas schmalen Wegen durch die "Certova ruka" (Hand des Teufels), wo wir zwischen Felsen hindurch abstiegen.
Zurück am Campingplatz schien die Sonne und ein schöner Regenbogen begrüßte uns.