Dienstag der 30. Juli 2019, wir reisen weiter von Thüringen nach Potsdam. Wir sind noch während der Fahrt Richtung Autobahn angetan von den kleinen stillen Orten, die an uns vorbei zogen und das Gefühl kam auf, man wollte mit uns mit "in die weite Welt". Kaum Menschen haben wir angetroffen, obwohl auf dem Campingplatz tatsächlich viele Niederländer campten - eigentlich weltoffen. Offensichtlich durch die niederländische Besitzerin dieses Platzes, mit der wir auch kurz Ihre Lebensgeschichte austauschten. Ich entdecke aus dem Fenster einen still gelegten Bahnhof, zücke meine analoge Kamera und gab dem erhaschten Motiv durch den Film wahrscheinlich den letzten Touch des Alten, Verblassten, längst Vergessenen... Allerdings sind Bilder nicht so schnell aufgenommen, wie mit einer DSLR und ich weiss noch nicht, welchen Effekt diese Aufnahme hat oder ob ich es überhaupt noch am Vorbeifahren geschafft habe. Ich erfreue mich noch ein paar Minuten Autofahrt über Land an der schönen Natur, unendliche Hektare mit grünen Tannen, satten Wiesen und entfernt sichtbar kleinen Ortschaften mit erstaunlich hübschen Häusern, Schieferdächer. In uns wirkt noch die erstaunliche Stille des Campingplatzes nach. Wir haben die grauen Strassen der Autobahn erreicht. Etwa noch 2,5 Stunden bis zur Anreise in Potsdam. Ich telefoniere die Campingplätze in der Nähe meiner Familie ab. Ein Platz ist frei für uns auf dem Kaiserlichen Campingplatz Potsdam, Pirschheide. Zuerst haben wir angedacht, uns einen Stellplatz zu organisieren im selben Wohnort meiner Familie, doch da wurde ein Sommerkonzert organisiert und da ist bereits unter der Woche gebietsweise abgesperrt. Unsere Ankunft auf dem Campingplatz war alles Andere als totale Stille... Dazu mehr in meinem nächsten Beitrag. Eure Anja
