Tag 6: Byron Bay & Gold Coast

Der frühmorgendliche Ruf eines roten Papageienschwarms weckte uns heute sanft aus unseren Träumen. Nachdem wir den Campingplatz bei Tageslicht bewundert hatten, schmiedeten wir unseren Plan für den Tag beim Frühstück.

Zuerst packten wir unsere sieben Sachen und spazierten hinunter zum Strand, um schwimmen zu gehen.  Wir waren überwältigt von dem Ausblick!

 Sandstrand soweit das Auge reicht, Wellen wie in der letzten Unsiversum-Doku, der Leuchtturm von Byron Bay der über den Strand wacht und kaum Menschen anwesend. 

Da die Strömung so stark und das Wasser doch recht kalt war, entschlossen wir uns nur die Füße ins Wasser zu halten und in die kleinen Wellen die sich am Strand brachen zu hupfen.

Als wir es endlich geschafft hatten uns vom Strand zu lösen, ging es mit dem Auto in das kleine Städtchen Byron Bay weiter. Keiner unsrer Reiseführer oder Erzählungen konnten uns so gut darauf vorbereiten, was uns dort erwartete. Das direkt am Meer liegende Städtchen ist das Surfer und Hippie Mekka schlecht hin! (Hannah war glücklich!)

Das Stadtzentrum besteht aus lauter kleinen bunt bemalten oder mit diversen künstlerischen Graffiti verschönert Häusern. Außerdem reiht sich ein kleines Geschäft an das andere, welche  Sportsachen, Badesachen, Schmuck, Gewand, Aboriginal Kunst, Essen uvm. anbieten. An mehreren Straßenecken kann man alt eingessessene Männer, mit rosa Bärten, Treadlocks, barfuß, in batik Leiberln oder gar ohne, beobachten, wie sie musizieren oder einfach den Moment genießen. An uns rauschen mehrere wild mit Mustern verzierte Oldtimer VW und Toyota Busse vorbei. Fahrer sind junge Leute, die sie zu Caravans umfunktionieren. Wir waren so fasziniert von der dortigen Atmosphäre, dass wir uns mal in das nächst gelegene Café setzten um alle Eindrücke aufsaugen zu können.

Nach einem kleinen Bummel durch die Straßen begaben wir uns auf den Weg zum einzigen Wahrzeichen der Stadt, dem Leuchttutm. Unser Weg führte uns an atemberaubenden Klippen vorbei, wo man einen tollen Blick aufs Meer und die Surfer (Braun gebrannt und von der Sonne gebleichtes Haar - Einfach herrlich! Hannah war noch glücklicher!) hatte. An einer Stelle konnten wir sogar eine Delfinschule beobachten wie sie im Wasser jagte und spielte.

Auf dem Weg Richtung Norden, zur Sunshine Coast, fuhren wir den Gold Coast Highway entlang. Dort durchquerten wir Orte wie: Miami, Surfers Paradise, Mermaid Beach, Palm Beach und Brisbane. Gerade einmal die Tatsache, dass auf der falschen Straßenseite gefahren wurde und die Australische Fahne, versicherte uns, dass wir nicht einen Abstecher über Amerika gemacht haben. Riesen Wolkenkratzer, breite Straßen, Nachtclubs und ein Casino prägten das Bild.

Der Kontrast dieser zwei Küstenorte könnte größer nicht sein!

An unsrem neuen Schlafplatz angekommen, stellten wir nur noch unser Zelt auf, aßen unsere leckerschmecker Dosenspagetthi, hüpften unter die Dusche und schließlich ins Bett.

h&h