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7. Mai/38. Tag: St. Jean-de-Losne - Ferme de Saule

Veröffentlicht: 09.05.2019

Die Etappen-Planung mit den Herbergen ließ nichts anderes zu: nach 18 km am heutigen Tag musste neu entschieden werden. 

Also früh ausgeschlafen, das Fieber vertrieben, um dann bei schönem Wetter am Kanal die Arbeiter zu beobachten und dahin zu trödeln.

Handarbeit


Es sollte ein Tag unerwarteter Begegnungen werden.

Ich laufe am Kanal, vor mir ein älterer Franzose, elegant gekleidet. Ich spreche ihn an und frage, ob er deutsch spricht.

„Wissen Sie nicht, dass Sie hier in Frankreich sind, hier wird französisch gesprochen.“ Wir kommen (englisch) gut ins Gespräch, er fragt nach meinem weiteren Weg, da liegt die Abbaye de Citeaux, das Mutterkloster der Zisterzienser auf dem Weg. Er trägt in mein Tagebuch liebe Grüße an Friere Raphael ein, er soll einen deutschen Pilger auf dem Weg nach Compostella freundlich empfangen.


Was bleibt mir übrig: nachdem ich mich auf der Ferme meiner Sachen entledigt habe, nehme ich meinen Mut zusammen und klopfe im Kloster. Friere Raphael empfängt mich und wir reden eine halbe Stunde über Gott und die Welt.


Was für ein schöner Tag!

Mein Gastgeber redet mir Beaune auf dem direkten Weg am nächsten Tag mit 30 km aus, es ist Dauerregen angesagt, das ist nicht zu schaffen. 

Also wähle ich - zum Glück- am nächsten Tag die Planung mit einer Etappe mehr und mit 10 km mehr.

Antworten (1)

Jule
Positive Gedanken ziehen positive Erfahrungen und Begegnungen an. Du bist wundervoll! Weiter so Paps❤️