Zwischenbilanz Costa Rica

Wir sind gerade in unserem ersten Hostel in Nicaragua angekommen und ich möchte die Gelegenheit nutzen um kurz über Costa Rica zu sprechen. Ich reise nicht nur das erste Mal so lange, ich habe auch noch nie zuvor einen Blog geschrieben. Man lässt sich gerne dazu verleiten nur die schönen Fotos zu posten und die aufregenden Dinge zu schreiben. Euch muss meine Reise bisher wie ein wahnsinnig schöner Urlaub vorgekommen sein. Doch das ist es ganz sicher nicht. 

Auch wenn sich dieses Land gerne als modern und fortschrittlich präsentiert, habe wir vorallem bei den Busfahrten über das Land anderes gesehen. In den Touristengegenden leben die Menschen ziemlich den gleichen Standart wie wir zuhause in Europa. Fährt man jedoch weg von den bekannten Orten bemerkt man immer mehr Hütten aus Wellblech die irgendwie zusammen gebaut sind. Bei allen Sehenswürdigkeiten wird strikt auf Mülltrennung geachtet. Geht man jedoch in der Früh raus, wenn meist noch alle Touristen schlafen, verbrennen sie hier überall den Plasikmüll vor der Haustür. 

Während unserer Panne blieben wir inmitten einer Kaffeplantage stecken. Überall liefen Kinder herum und es sah nicht so aus als ob sie spielten. Rund herum standen kleine Hütten mit einer schmalen Tür und ohne Fenster. Diese Menschen lebten in ärmlichsten Verhältnissen. 

Wir haben bisher nur das Landesinnere und die Pazifikküste gesehen, doch wenn man hier genau hinsieht merkt man, dass Costa Rica noch lange kein so fortschrittliches und modernes Land ist wie es gerne sein will.