Maxima
Jetzt musste ich sowas von lachen!guter und äusserst lustige Beschreibung der Situationen🤣Hoʻopuka ʻia: 18.01.2018
So, ich widme mich jetzt mal all den Auto- Moped- Lastwagen- und Fahrradfahrern hier in Laos. Wir fuhren heute morgen mit einem Minivan und etwa 12 anderen Reisenden nach Vientiane.
Es fing damit an, dass der Fahrer eine Stunde zu spät kam. Ist grundsätzlich nicht schlimm, da wir ja nicht auf der Flucht sind. Das Schlimme an der Fahrt aber war, dass er das Gefühl hatte, er müsse die verlorene Stunde wieder gut machen.
Grundsätzlich gibt es im Strassenverkehr nicht sonderlich viele Regeln die zu befolgen sind. 5-köpfige Familien reisen mit einem Motorrad (zuvorderst ein Kind, dann der Vater, dann wieder ein Kind und dann die Mutter mit dem dritten Kind im Tragtuch oder bei sich auf dem Schoss) zum Markt und auch die Tuk Tuks sind meistens heillos überladen. Was aber fast das Wichtigste ist - der Schnellere überholt und die Hupe, die Hupe ist dein bester Freund. Egal was kommt. So handhabte es auch unser Fahrer. Er hupte bei jedem und bei allem was er überholte. Egal ob Mensch, Tier oder ein leerstehender Verkaufsstand an der Strasse. Beim Überholmanöver war es ihm egal, ob das in einer unübersichtlichen Kurve oder vor einer hohen Kuppe stattfand. Der, der entgegenkommt wird schon ausweichen.
Zwischendurch hielt er immer wieder mal am Strassenrand an und handelte irgendwelche Geschäfte mit wildfremden Menschen ab. Vielleicht waren es auch seine Kollegen, die er während der Fahrt mit seinem Handy kontaktierte. Er telefonierte etwa alle zehn Minuten.
Ich war heilfroh, als wir wohlbehalten in Vientiane ankamen. Die netten Herren von der Polizei in der Schweiz hätten ihm bereits nach den ersten fünf Minuten Fahrt den Ausweis auf lebenslänglich entzogen. Sowieso hätten sie hier in Laos sehr viel zu tun und das Jahresziel wäre bereits Mitte Januar erreicht.
Trotz allem wundere ich mich immer wieder über den Verkehrsfluss hier in Südostasien. Jeder fährt wie er es für richtig hält. Den Krankenwagen hört und sieht man aber fast nie. Denn trotz dieses Gewusels auf der Strasse findet jeder seinen Weg und lässt auch mal dem anderen den Vortritt, ohne auf seinen eigenen zu beharren.