Almeria hasta Valencia

Oñemoherakuãva: 23.05.2018

Mehr als zwei Wochen sind vergangen seit ich in der Wohnung von Jorge  (Couchsurfer-Host) zu Gast sein durfte. In den letzten zwei Wochen habe ich viel neues erlebt bzw. erfahren. Jetzt befinde ich mich in Madrid und versuche meine Erfahrungen und Eindrücke hier schriftlich in den Blog zu erfassen. 

Nach einer  kurzen, tollen Zeit in Almería mit schönen Erinnerungen ging meine Reise weiter nach Murcia (fast 2 1/2 Stunden entfernt). Die nächsten 5 Tage verbrachte ich dort bei Gema, eine Bekannte, die mit meinen Bruder befreundet ist. Ich kannte sie natürlich auch, aus der Zeit, als sie und mein Bruder noch in München wohnten. 

Murcia ist eine kleine Stadt, ähnlich wie Almería, jedoch nicht direkt am Meer, mit einem sehr übersichtlichen Zentrum. Besonders in meiner Erinnerung wird der riesige Kreisverkehr mit dem Wasserrad bleiben.

 


Das Wochenende verbrachte ich in Murcia einen Tag allein bzw. einen Tag mit einer ihrer Mitbewohnerin am Strand, da Gema für zwei Tage nach Italien zur ihren Freund geflogen ist. 
Am ersten Tag nach meiner Ankunft, ein warmer Samstag, bot mir die Mitbewohnerin von Gema an, mit ihr an den Strand nach Cartagena zufahren und dort eine Freundin zu treffen. Eine kleine Stadt, die sich direkt am Meer befindet und die sich mit einem traumhaften Strand zeigen lassen kann (einer der längsten Strände Europas). 
Besonders gefiel mir, dass der Strand noch nicht so sehr von Touristen bzw. Menschen überflutet war. Mai ist scheinbar eine gute Jahreszeit, um dort hinzufahren, wenn man Strände mit wenig Menschenmasse bevorzugt. Dennoch die perfekte Zeit zum Schwimmen würde  ich nicht sagen, da die Außentemperaturen mit ca. 20 bis 23 Grad nach meiner Meinung eindeutig zu kalt sind.. Es gab aber auch paar wenige Personen, die sich ins Wasser "stürzten" und nicht mit meiner Meinung übereinstimmen würden.
Direkt am Strand hat man natürlich auch eine große Auswahl an Resteraunt, wo viele Gerichte, vor allem mit Fisch angeboten werden, vor allem die Paella ist hier heiß begehrt. Was ich jedoch ein wenige Schade finde ist, dass in Spanien (sowohl hier oder auch in Andalusien) sehr viele Gerichte frittiert werden. 
Mein Tag am Strand verlief folgendermaßen ab: Entspannen am Strand, Paella essen, am Strand entspannen und  schließlich am Abend wieder zurück nach Murcia zu fahren. 


Den nächsten Tag verbrachte ich alleine in Murcia. Ich schlenderte durch die Innenstadt und kochte mir am Abend etwas zu essen. Auch über die nächsten Tage kann ich nichts wirklich spannendes erzählen, da Gema leider mit Arbeit und anderen Termin sehr beschäftigt war und keine Zeit hatte mit mir etwas zu unternehmen. Meine Zeit verbrachte ich somit viel in Parks und mit spazieren gehen in der Stadt. Dadurch konnte ich auch die Zeit gut nutzen um Spanische-Grammatikformen zu vertiefen. 

Eine lustige Entdeckung, die ich in Murcia zufällig beim herumlaufen machte: ein “Müsli-Cafe”.......verrückte Ideen gibt es immer wieder :D 


Am Mittwoch, den 16.05, endete meine Zeit in Murcia. Für mich war klar endlich wieder weiterzureisen und neue Erfahrungen zu machen. Mein Ziel: die Provinz Valencia, genau gesagt die Stadt Valencia. Eine große Besonderheit ist, dass in dieser Provinz mehrere Sprachen gesprochen werden: Valencianisch, Spanisch, Katalanisch und hier die „wirkliche, wahre“ Paella serviert wird. Traditionell wird diese nämlich mit Hühnchen und Hase zubereitet. Das Ganze nennt sich dann Paella Valenciana, so wie die Stadt selbst also.....


Die Fahrt nach Valencia dauerte mit dem Bus ca. 2 1/2 Stunden. Valencia liegt im Gegensatz zu Murcia am Meer. Der Strand befindet sich jedoch nicht direkt an der Innenstadt, sondern ist ca. 1-2 Kilometer entfernt. 

In Valencia übernachtet ich Anfangs (ersten 2 Nächte) in einem  Hostel, das mir zu diesem Zeitpunkt eine günstige Übernachtungsmöglichkeit bietete. Valencia gefiel mir gleich von Beginn an sehr gut. Eine große Stadt (dritt größte Stadt Spanien), die jedoch ein sehr übersichtlichen Stadtkern besitzt. Auch die Graffitiszene in Valencia schien mir als sehr angesagt, da an vielen Wänden in der Stadt viele schöne Kunstwerke bewundert werden konnten.



Auch David war mal wieder zu einem ähnlichen Zeitpunkt, wie ich in der Stadt, jedoch in einem anderen Hostel. Wir können auch nicht ohne uns 😁🤔. David hatten den Wunsch endlich mit seiner Straßenmusik-Karriere durchzustarten und dabei unterstützten ich ihn emotional selbstverständlich. 

Valencia hat einen bekannten sehr großer Stadtmarkt (.....), wo von Obst bis Jamón (Schinken), fast alles mögliche verkauft wird. Ganz typisch für Spanien ist der Verkauf von Jamón. Es gibt viele verschiedene Arten von diesem Schinken. Die Schweine, die dafür geschlachtet werden, sind nicht typisch “rosa”, so wie wir sie meist aus Deutschland kennen, sondern schwarz. Wie auch in Deutschland würde ich sagen, dass der Fleischkonsum hier in Spanien sehr groß ist. Als  Gegner der Massenproduktion finde ich, dass wir unser Fleischkonsum deutlich zurück schrauben sollten. Veganer und Vegetariar klammere ich hier von selbstverständlich aus. 

Der Strand von Valencia liegt, wie schon erwähnt, ca. 1-2 Km entfernt. An einem schönen Tag lief ich zusammen mit David dort zu Fuß hin. Mit kleinen Pausen waren wir ca. 1 1/2 Stunden unterwegs. 
 Am Strand angekommen, wurde mir erstmal Hasch angeboten, dass ich dankend ablehnte. Ja, passiert mir öfter :D. Klar, hochleben die Klischees.... Lange Haare, Bart usw., der kann doch nur Drogen nehmen.... 
Direkt neben dem Strand reihten sich die Restaurants an der Promenade entlang. An jedem Eingang stand ein Mitarbeiter, der versuchte Touristen zu überzeugen, einen Platz einzunehmen. Uns hat uns dann auch gleich einer überzeugen können. Ein Menü mit Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise und 1 Liter Sangria oder Bier für insgesamt 16 euro pro Person sind ok. Voll gegessen setzten wir uns danach erst mal an den Strand. 



Eine weiter Besonderheit, die ich noch nicht erwähnt habe, ist der „Flusspark“ in Valencia (Turia) . Laut nach Wikipedia kam es in den 50er Jahren häufige zu überflutungen und deswegen wurde dauraufhin der Fluss umgeleitet. Seitdem wird der ehemalige Fluss als Parkanlage genutzt. Der Río Turia verläuft mitten durch Valencia und ist ca. 7 km lang. Er ist zudem sehr bekannt unter den Sportlern, da es dort eine Straße für Jogger gibt (ist sogar ausgeschildert). Täglich joggen dort tausende von Menschen.  
Auf dem Bild kann man gut die Brücke erkennen, die man eigentlich typisch für Flüsse kennt. 


¡Bald gibt es schon die nächste Blog-Ausgaben über meine Erfahrungen in Tarragona und Barcelona (Provinz Catalunya). Freue mich, wenn euch  meine Berichtserstattung gefällt und hier weiterhin meine Reise verfolgt. 😊👌!

Mbohovái