Foilsithe: 03.03.2022
Vorab erwähnt handelt es sich hierbei natürlich um eine subjektive Auswahl und Nennung von Erfahrungen aus unserer 12 tägigen Reise auf der Halbinsel Yucatan. Wir verbrachten Nächte an den Orten Playa del Carmen, Tulum, Cozumel, Merida, Valladolid und waren mit dem Mietwagen, der Fähre wie auch Taxis unterwegs. Viel Spaß beim Lesen!
1. Geld
Pesos ist die Landeswährung jedoch ist der US Dollar breit akzeptiert und wird ebenso fast überall angenommen. Euro wird kaum akzeptiert, am besten gleich am Flughafen wechseln (haben fast nirgends mehr bessere Kurse gesehen). Immer wenn möglich in Pesos zahlen, in USD kostet es fast immer mehr. Kreditkarten werden gut akzeptiert, jedoch sollte man immer Bargeld dabei haben, da man sich nicht darauf verlassen kann. Geldabhebungen kosten sehr unterschiedlich, die günstigste Bank von Kurs und Spesen war bei uns Santander.
2. Preise
Kommt natürlich wie immer drauf an wo man genau ist, aber im Schnitt ist schon günstiger als Österreich, speziell beim Essen gehen und Unterkünfte. Steuern sind im Regelfall im Preis inkludiert. Trinkgeld in Restaurants ist eine andere Sache. Leider merkt man speziell in den sehr touristischen Orten (z.B. Tulum, Playa, Cozumel) das starker Druck diesbezüglich da ist und eine Höhe zwischen 15-20% vom Rechnungsbetrag erwartet wird. Oftmals wird es auf der Rechnung ausgerechnet angeführt, wie am Foto angeführt. Es ist schon vorgekommen, dass 10% Trinkgeld von der Servicekraft als zu wenig wahrgenommen wurde.
Richtpreise (in Restaurants):
Coca Cola 0,355ml 25-50 Pesos (1,10-2,30 €)
Lokales Bier 0,355ml 40-80 Pesos (1,80-3,60 €)
3. (Miet)Auto
Möchte man die Halbinsel etwas erkunden und will man sich einen Mietwagen nehmen, so ist das durch das große Angebot relativ günstig im Vergleich zu z.B. Costa Rica. Man braucht keinen SUV/Wagen mit hohem Radstand, da die (wenigen) Straßen in gutem Zustand sind und es keine Steigungen gibt. Natürlich düsen in der Region fast nur weiße Autos herum (Nummerntafel merken ;-)) und auffallend viele Volkswagen. Auch zum navigieren ist es relativ einfach, da die Straßen in den Städten einem logischen Raster entsprechen und abseits der Ballungsräume nur wenige relevante Straßen sind, die meist kilometerlang gerade aus gehen. Die Inseln dürfen übrigens via Fähre nicht mit Mietwagen besucht werden, ist bei den meisten Anbietern explizit verboten.
4. Verkehr
Im Vergleich zu Costa Rica deutlich angenehmer und auch weniger Verkehrsaufkommen. Autos weichen auf Überlandstraßen oftmals auf Pannenstreifen zum “überholt” werden aus. Wir hatten kaum gefährliche Situationen durch Raser oder Überholmanöver. Gewöhnungsbedürftig sind die vielen U-Turns auch auf Autobahnen, um teilweise auf die richtigen Abzweigungen zu kommen.
5. Kultur
Die Maya Kultur ist auf der Halbinsel natürlich omnipräsent und der große Stolz, der leider zum Teil für unseren Geschmack zu extrem vermarktet wird. Es gibt gefühlt alles als Souvenir (teilweise auch richtige schöne Dinge!) und eine große Anzahl an Maya Stätten. Mit Chichèn Itzà befindet sich dabei auch eines der 7 modernen Weltwunder dabei, fast ein Pflichtbesuch, wenn man sich für die Maya Kultur interessiert. Als Tipp möglichst früh dran sein, viele Stätten öffnen um 09:00, gegen Mittag füllt sich alles mit Tourismus und es kann sehr voll werden (uns passiert in Chichèn Itzà, Coba dagegen sehr wenig los in der Früh). In Coba übrigens über Fahrrad nachdenken, sehr lange Wege zu gehen und lässt sich sehr günstig ausborgen.
6. Essen
Tacos, Burritos, Enchiladas, Guacamole, Nachos. Man kann schon sehr gut Essen in Mexiko. Tacos gibts in unzähligen Varianten und ist in unserer Wahrnehmung auch das #1 Gericht. Hühner- und Rindfleisch dominieren, bei den Zuspeisen ist natürlich Bohne und Mais stark verbreitet. Fischgerichte sind nicht so verbreitet wie gedacht, obwohl die Hochburgen an der Küste liegen. Vegetarisch Essen ist ebenso deutlich leichter, da viele Gericht dies einfach ermöglichen und daher ist auch mehr Abwechslung möglich. Für die (Not)Freunde von Koriander, es ist weniger schlimm als gedacht.
7. Trinken
Bier, Coca-Cola und Tequila sind die prägenden Getränke. In kaum einem Land zuvor haben wir so viel Coca-Cola Werbung in und rund um Lokale gesehen, wie in dieser Region. Die (lokalen)Biere sind solide, aber kein Highlight, unsere #1 Marke war Indigo. Wein ist leider maßlos überteuert, besser auf Cocktails ausweichen, die sind in Relation günstig. Wir waren auf der Margarita Welle, diesen bekommt man ab 120 Pesos (=5,50 €). Die Tequila Auswahl ist (über)fordernd und es ist Vorsicht angebracht, da die Auswahl und preisliche Bandbreite extrem groß ist und wir nicht nur guten Tequila bekommen haben (auch wenn hier alles besser ist als das was teilweise in Österreich als “Tequilla” verkauft wird).
8. Wetter
Da es auch auf der Halbinsel 4 Jahreszeiten gibt, die ident mit den Mitteleuropäischen sind, waren wir mit Ende Februar/Anfang März vor Ort. Zu dieser Zeit ist es gut trocken (Regenzeit Okt-Jan & Apri-Jul) und sehr angenehm was die Temperaturen betrifft. In der Früh war es durchaus kühler mit rund 20 Grad, detto am Abend wenn etwas Wind ist. Überrascht waren wir etwas, dass es z.B. in Merida (westlicher) schon merklich wärmer ist als an der Ostküste (Playa) oder auf Cozumel. Hurrikan Saison ist rund um August-Oktober also Vorsicht beim Planen ;-). Details zum Wetter -> https://travelyucatan.com/yucatan-weather-conditions/#WEATHER
9. Sicherheit
Viele Mythen ranken sich um die Sicherheit in Mexiko bzw. in Yucatan. Ja, es gibt definitiv Regionen, die deutlich sicherer sind und man muss gewisse Regeln beachten. Vorsicht ist sicher angebracht (z.B. nicht alleine in Seitengassen unterwegs sein, in der Nacht eher Taxi nehmen etc.), jedoch haben wir auch erlebt, dass in weniger touristischen Städten wie Merida oder Valladolid auch am Abend spazieren kein Risiko darstellte. In den großen Küstenstädten mit Massentourismus, wie Tulum oder Playa ist die Polizei und auch das Militär sehr präsent. Sogar an Stränden wird mit Buggy Konvois patrouilliert. Wir hatten in 10 Tagen keine einzige nennenswerte Situation, die unangenehm war oder Probleme gebracht hätte.
10. Tauchen
Zu dem Thema könnte man Seiten füllen, um es kompakt zu halten, für Taucher ist die Halbinsel Yucatan auf jeden Fall eine Reise Wert. Cenoten Tauchen war ein ganz spezielles Erlebnis und ist in der Form nur in Yucatan möglich. Die Ostküste der Insel Cozumel gilt als einer der schönsten Spots der Welt und hat auch bei uns Eindruck hinterlassen. Auch für Wracktauchen gibt es viele Möglichkeiten (z.B. in Puerto Morales), die wir dieses mal aber nicht geschafft haben.
Blogbeiträge mit Bildern und Beschreibungen zum Tauchen:
Cozumel: https://vakantio.de/the-bl/cozumel-tauchen-palancar-caves-and-yucab-01032022
Cenoten: https://vakantio.de/the-bl/tauchen-in-cenoten-carwash-and-angelita-23022022
Cenoten: https://vakantio.de/the-bl/tauchen-in-cenote-dos-ojos-22022022
Wenn auch die Zeilen gefallen haben lasst uns doch ein Like oder ein Kommentar da. Wir freuen uns auch über eure Meinungen unten im Kommentarfeld!