31.12.2017 Birdsville

Zuerst die gute Nachricht, wir sind in Birdsville, seit dem Jahr 2001 reden wir immer wieder davon, einmal in Leben in Birdsville zu sein und heute sind wir hier.

Die schlechte Nachricht, kein WiFi zu haben.

Früh sind wir wach, der Wind hat sich gelegt, 380 km sind es von Windorah bis Birdsville, nicht ganz ausgebaute Straße, heißt auch immer wieder befestigter Weg, nicht asphaltiert. Aber die Straße ist gut, breit und 80 km/h kein Problem. Die Landschaft ist sehr unterschiedlich, manchmal wüstenähnlich, dann wieder plötzlich und unerwartet ein wenig grün mit Kühen und Emus. Komischerweise sind die Kängurus weg, ob ihnen zu warm ist? Alle 100 km wird der müde Fahrer gebeten zu überlegen, ob er einen Stopp einlegen wolle, müde Fahrer sterben schneller, das steht da wirklich.

Vom Lookout aus, sehen wir, wo Wasser entlanggeflossen sein muss, wenn es einmal da gewesen ist, denn nur hier stehen Büsche. Vor Birdsville leuchten langgestreckte Dünen, die von der Straße durchbrochen sind, diese Abschnitte sind asphaltiert.

Birdsville ist ein kleines Nest mit einem großen Ruf, das Pferderennen am 1 Wochenende im September lockt tausende Besucher an und dann steppt hier der Bär.

Der Kneiper im Birdsville Hotel sagt, dann ist für einen Smalltalk mit den Gästen keine Zeit mehr. Wir trinken ein Willkommensbier, richten uns auf dem Caravanplatz ein und gehen planschen, es gibt einen Billabong, einen natürlichen Teich, mit weichem, graubraunem Wasser, sehr erfrischend.

Nun müssen wir uns beeilen, um 6 Uhr beginnt das Kricketspiel auf dem Dorfplatz und alle Kneipen haben heute geschlossen.

Ja, wir werden herzlich begrüßt zum Kricket und Frank muss auch gleich die Keule schwingen, dreimal trifft er und das bringt ihm Respekt ein. Doch schon um 19 Uhr ist der Zauber vorbei, die 10 Leute verziehen sich, Krankenwagen und Polizeiauto rücken wieder ab und wir feiern alleine Silvester auf dem C Platz. Macht nichts, für euch guten Rutsch.