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23.01.2018 Von Menzies nach Kalgoorlie

Veröffentlicht: 23.01.2018

Nach den heftigen Regenfällen am letzten Abend scheint heute früh die Sonne an einem strahlend blauen Himmel, was die Angestellten des Shires (Kreisverwaltung) veranlasst, mit Rasentraktor und Freischneider bewaffnet, die 100 m² spärliches Grün zu berupfen. Nach unserem Frühstück sind sie auch schon wieder weg.

Erste schlechte Nachricht des Tages, die 51 km gravel road zum Salzsee ist closed. Dort wollten wir 51 nackerte Kunstobjekte im Salzsee bewundern. 

Bleibt uns nur den Friedhof der Goldsucherfamilien im Ort zu besuchen. In den harten Zeiten um die Jahrhundertwende sind die Menschen jung gestorben und viele sehr junge Kinder wurden hier zu Grabe getragen.

Bleibt uns der Nationalpark Goongarrie. Das besondere sind hier Eukalypten (Mallee) und Mulgabüsche. Die Homestead, die wir besuchen, ist genauso verlassen wie die vor einigen Tagen in Sandstone, nur besser erhalten. Hier kann man sich vorstellen ein Wochenende mit der Familie zu verbringen. Die Landschaft ist deutlich von den hohen Eukalypten geprägt, das ist wirklich untypisch für die sonst vorhandene Buschlandschaft.

40 km vor Kalgoorlie überlegen wir, zu einer Lagune zu fahren, doch Einheimische raten uns davon ab, es ist kein Wasser zum Baden da, nur schlammiges rotes Mudwasser.

Also fahren wir nach Kalgoorlie, suchen einen Campingplatz, springen in den Pool, während die Waschmaschine unsere Wäsche im Kreis tanzen lässt.

Kalgoorlie ist vom Goldrausch und von den noch vorhandenen Minen geprägt. Schmucke Häuser aus der Gründerzeit stehen an der Hauptstraße, die meisten sind genutzt durch die Verwaltung, durch Geschäfte, Cafes und Pubs. Es ist sehr warm und wieder türmen sich am Himmel die schwarzen Wolken auf, doch das ist ganz normal, wenn die heiße Luft aufsteigt und das Wasser in den Wolken sammelt. Es hat auch heute Abend geregnet, nicht so stark und so anhaltend wie gestern, aber es hat und die Luft ist deutlich kühler geworden. Ich könnte glatt nach einer Jacke verlangen.

Antworten (2)

Anna-Katharina
Ich habe mal geschaut. 250 Tonnen Gold hört sich vielleicht nicht so viel an, aber für eine Tonne bekommt man aktuell 35 Millionen Euro... also super Jahresumsatz. Merkt man das an den Gebäuden oder steckt es sich nur Einer ein? LG

Regina
Hier ist die Mine mit den Orten verbunden, ich schrieb es schon einmal, die Orte gehören zur Mine und ohne Mine keine Stadt. in Kalgoorlie sieht man deutlich die Bestrebungen, die Stadt mit den alten Häusern zu erhalten. Es gibt an Unterhaltung alles was man sich vorstellen kann, Theater, Kino, Sportplätze Clubs und so weiter. Und man fördert den Tourismus als weiteres Standbein.