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22.01.2018 von Leonora bis nach Menzies

Veröffentlicht: 22.01.2018

Ich wünschte ihr könntet hören, wie es draußen regnet. Wir sitzen im Trocknen und lauschen dem Gewitter. Doch der Reihe nach. Heute Morgen haben wir eine Tour nach Gwalia unternommen, das ist eine richtige Geisterstadt vor den Toren von Leonora. Gwalia stammt von dem Wort Wales ab und bedeutet, dass Einwanderer aus Wales hier eine Miene begründet und in ihr gearbeitet haben. Doch zunächst bestaunen wir die große offene Goldmine in unmittelbarer Nähe. Große Kipper fahren das goldhaltige Material zum Sammelpunkt außerhalb der Miene, dort wird es weiterbearbeitet.

Das Ausstellungsgelände rund um die alte Goldmine zeigt alles, was die Leute für den früheren Minenbetrieb unter Tage (bis 1963) gebraucht haben. Zu besten Zeiten gab es eine Straßenbahn (mit Dampflok) zwischen Gwalia und Leonora. Beeindruckend.

Unser nächstes Ziel ist der Niagara Damm. Zur Sicherung von Wasserreserven für die umliegenden Orte und als Wasserstation für die Dampfloks wurde ein Stau - Damm errichtet, den Zement brachten Kamele von Kalgoorlie hier her. Baden können wir leider nicht, rotbraunes Wasser und muddig, aber wir wandern einmal um den Stausee herum. Es ist bewölkt und nicht ganz so heiß.

Ganz in der Nähe befindet sich ein weiterer Geisterort, Kookynie, indem aber wenige noch Leute wohnen (z. Z. 12). Wir gehen in das erhalten gebliebene Hotel und unterhalten uns mit der 77 Jahre alten Besitzerin. Jetzt ist nichts los hier, nur einige verrückte Deutsche kommen her, es ist viel zu heiß, doch im Herbst, da kommen die Hobbygoldsucher und fangen kleine Fische, wie sie sagt. Im Meer wie hier werden immer nur die kleinen Fische geangelt. Reich wird vom Goldsuchen keiner, doch arm sind die, die hier Gold suchen auch nicht. Klimatisierte Unterkünfte, Swimmingpool und „Geselligkeit“ zeichnet die Truppen aus.

Als wir in Richtung Menzies fahren brauen sich dunkle Wolken zusammen, es regnet heftig und blitzt. Also bleiben wir auf den kommunalen Campingplatz, gehen im Hotel Lammchops essen und erfreuen uns am Regen, denn der kühlt die Luft für`s Erste ab.



Antworten (3)

Edith
Das hast du gut geschrieben heute. Ich fühlte mich an die Hand genommen und du zeigtest mir, was du siehst. Ja, ich kann mir prasselnden Regen vorstellen, und hoffe nur für das Plätzchen, dass die übergroßen Räder der Arbeitsfahrzeuge es nicht zermalmen.

Edith
Es soll Pflänzchen

Regina
Ja, es hat um 17 Uhr angefangen zu regnen, zeitweise hat es stark gegossen. und erst um 22 Uhr, als wir uns zu Bett begaben, hörte es auf. Dann ist die Luft kühl und sauber.