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16.01.2018 von Eighty Mile Beach nach Port Hedland

Veröffentlicht: 17.01.2018


In der Nacht hat es kräftig gewittert und gegossen, einige Teile des Campingplatz stehen unter Wasser und der Platzwart lacht immer noch, der Regen hätte gerade einmal gereicht, um den Staub auf der Straße zu bändigen. Glauben kann ich das nicht, denn auf den Parkwegen ist es recht rutschig. Wir gehen noch einmal zum Meer, das gleich hinter den Dünen brandet und baden. Durch den Sand und die heftigen Wellen ist das Wasser grau und die Strömung stark.

Der Weg zurück ist erwartungsgemäß aufgeweicht und große Wasserflächen haben sich gebildet. Doch dafür gibt es Ausweichwege, die sich gut befahren lassen. Das weiße Auto ist wieder etwas roter geworden. Wieder auf der Straße stellen wir fest, dass der Weg nunmehr gesperrt ist. Neue Gäste werden nicht mehr ankommen.

Auf dem Weg nach Port Hedland gibt es zum einen Parkplätze mit WiFi Spots, wir können uns mit den Mobilfonen einloggen, für den Blog reicht es komischerweise nicht.

Zum anderen sehen wir viel Bergbau. Berge werden abgetragen um an das begehrte Eisenerz zu kommen, dass in die ganze Welt verkauft wird.

Wir fahren am Rande der Great Sandy Desert, einer dünenreichen Ebene durch die keine Straßen führen. Wäre uns der Weg von Broome versperrt gewesen, hätten wir bis nach Alice Springs und Adelaide zurück fahren müssen, um nach Perth zu kommen.

Der eine oder andere fragt sich, warum wir nicht öfter an das Meer gefahren sind, und diese Frage kann ich statistisch leicht erklären. Von Broome bis nach Port Hedland sind es 600 km. Hier gibt es einen Strandzugang bei Port Smith und einen bei Eighty Mile Beach. Ein weiterer befindet sich 170 km nördlich von Port Hedland, doch der Platz öffnet erst wieder im März. Andere offizielle Wege gibt es nicht. Zudem liegt die Straße ca. 20 km vom Strand entfernt.

Port Hedland hat 20.000 Einwohner und einen bedeutenden Hafen. Kilometerlange Erzzüge stehen auf den Gleisen und warten darauf gelöscht zu werden.

Wir haben uns auf einem Campingplatz eingemietet und planschen im Pool. Das Wasser im Meer ist gerade mal wieder ebben und eben weg. Um 23:03 Uhr ist Flut, da werden wir nicht mehr am Strand sein. Internet klappt auch nicht. Vielleicht morgen.

Antworten (2)

Edith
Mit Susis Hilfe bin ich nun in der Lage, Deine Texte zu lesen. Sehr gut hast du mir vermittelt, dass und wie Bergbau betrieben wird. Schön finde ich deine Formulierung , vom Ebben des Wassers . Zu den Kängurus auf der heute eingetroffen Karte freute ich mich. Am Horizont Eurer Reise ist schon ein Nebelstreif zu sehen, was mich freut, denn Deine Abwesenheit Regina ist nicht gut für mich.

Regina
Na, wir sind doch bald wieder da und ich freue mich schon auf etwas gemäßigte Temperaturen.